Macht es einen Unterschied, wenn Eisbären aussterben?
Eisbären werden ja gerne als Beispiel für das klimabedingte Aussterben von Tierarten angeführt. Ist es im Endeffekt nicht eigentlich komplett egal, ob die aussterben? Ich meine, inzwischen gibt es ja nur noch so wenige, dass die nicht wirklich wichtig sind für das Ökosystem.
11 Antworten
Ja, macht es.
Die großen Räuber am Ende der Nahrungskette in ihrer jeweiligen Ökologie spielen eine große Rolle für die Vielfalt und den Erhalt von spezialisierten Arten.
Wenn diese Räuber verschwinden, haben die Generalisten einen Vorteil und verdrängen die stärker spzialisierten Arten. Dadurch sinkt die Artenvielfalt und es leidet damit weiter die gesamte Vernetzung in der Ökologie.
Ein sehr gutes Beispiel dafür gibt es bei einer Insel mit Korallenriffen mit Tourismus und Fischfang. Dort wurden Schutzgebiete für die Bejagung der dortigen großen Röuber eingerichtet, wodurch die Vielfalt wieder zunahm, wodurch dann sowohl Fischfang als auch Tourismus profitierten.
Ja macht es. Sie sind Teil des aktischen Ökosystems und eine Schlüsselart. Mag sein, dass es immer weniger werden, weil das Problem Klimawandel nicht aufgegriffen wird. Gilt aber auch für ihre Beute. Robben die ihre Jungen auf dem Packeis aufziehen, schaffen es nicht rechtzeitig ihren Jungen fertig zu seugen oder sind dazu erschöpft. Weil sie immer weitere Strecken zurück legen müssen.
Jede Art ist ein wichtiger Bestandteil ihres Ökosystems. Es gibt keine wirklich wichtigen und wichtigen, alle sind gleich wichtig. Fehlt eine Art beeinflusst das viele andere Arten, was wiederum zu negativ Folgen führen kann, die schließliche Folge wäre irgendwann ein Kollaps des Ökosystems was zu einem bzw. meheren Massensterben führen kann.
Es ist also nicht egal.
Gruß Salty1
naja - wenn die Eisbären aussterben, dann vermehren sich die Robben wie blöde, breiten sich aus, futtern die Heringe und Makrelen weg und schwupps kann man an unseren Stränden nicht mehr baden gehen weil dort überall Robbenkolonien sind. Dadurch weichen die Urlauber in andere Regionen aus, was dramatische Folgen für die Tourismusbranche an der Küste hat - die Leute wandern ab, dadurch werden die Deiche nicht mehr gepflegt und zack ist bei der nächsten Sturmflut ein beachtlicher Teil der Republik futsch... . Ob die Eisbären aussterben oder nicht, ist eine mehr oder wenig tragische Frage für die Eisbären, aber was in der Folge passieren kann, eben weil die Eisbären weg sind, das ist ziemlich offen - und nicht unbedingt wünschenswert.
Ja, traurige Nachricht für die Tierschützer - das jahrelang erkämpfte Robbenjagdt-Verbot in vielen Ländern müsste man wieder aufheben. Schon wirkt man der "übervermehrung" der Robben entgegen.
Abgesehen davon: Warum soll man nicht am Strand baden gehen können, wegen Robben? Robben tun einem Menschen gar nichts und stören tut der Mensch beim "baden" auch nicht.
Die arme Tourismusbranche wird dann eben zur Robben-Branche: Robbenfleisch, Robbenfelle, ...
Deine Beschreibung hört sich nach nem Katastrophen-Film an. Du solltest daraus n Drehbuch machen, bringt bestimmt ordentlich Geld. Ich hab sogar ein Titel: "Wenn die Eisbären aussterben" oder "Robben" - der zweite hört sich sehr erschreckend an!
Keine Sorge, die Eisbärenpopulation hat sich seit den 50er Jahren verfünffacht und Eisbären werden teilweise zur Plage. Die sind bei weitem nicht vom Aussterben bedroht.
Nein, nachgewiesen richtig, z.B. bei den Eisbären.
Das hat sogar der WWF geschnallt.
http://donnerunddoria.welt.de/2013/03/04/artenschutzkonferenz-wwf-leistet-einen-barendienst/
ww.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=UOhm1jyJRC0
ww.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_invasion_der_eisbaeren/
ww.kaltesonne.de/totgesagte-leben-langer-schone-gruse-vom-eisbaren-es-geht-ihm-gut/
Wie immer das fehlende "w" ersetzen.
Dnnerunddoria, Maxeiner-Miersch, achgut, kaltesonne.... jaja, die üblichen Klimawandel-Leugner teilen eben die gleichen Lügenmärchen. Fehlt eigentlich nur noch EIKE, das Briefkasten-Institut.
Ändert die Realtät trotzdem nicht.
http://klimafakten.de/behauptungen/behauptung-die-zahl-der-eisbaeren-nimmt-trotz-klimawandel-zu
"Die Behauptung, trotz des Klimawandels habe sich ihre Zahl in den vergangenen Jahrzehnten vervielfacht, ist aber sicherlich falsch."
Niemand leugnet den Klimawandel, denn jedes Kind weiß, dass sich das Klima immer gewandelt hat und hoffentlich immer wandeln wird. Wäre es anders, sollten wir uns Sorgen machen.
ob es einen unterschied für die menschheit ist, stellt man oft erst fest, wenn es zu spät ist. beispielsweise gibt es auf einer insel einen baum, der nicht mehr befruchtet wird, weil der befruchter ausgestorben ist. fragt sich dann, ob der baum vielleicht nicht wichtig für die dort lebenden menschen ist. konsequenzen sind schwer absehbar. z.b. breiten sich kalmare in den meeren aus und fressen alles kahl; auch für den menschen können sie gefährlich werden und haben schon fischer getötet. eine theorie ist, dass neben der erwärmung der meere auch die abwesenheit von räubern, die von menschen verursacht wurde, daran schuld ist.
wenn du sagst, dass die eisbären für das ökosystem nicht wichtig wären, fragt sich, wie gut du das ökosystem kennst und wie gut du voraussagen über konsequenzen du innerhalb des ökosystems treffen kannst.
Das ist, wie die die meisten Behauptungen von Lügendetektor, wenns um Klima und Klimawandel geht, schlicht falsch.
https://www.youtube.com/watch?v=MddWTJEFrTc