Macht die Ausbildung als Bankkauffrau für mich noch Sinn?

6 Antworten

Ich mache seit 1996 Online-Banking und siehe da, Banken haben immer noch Mitarbeiter :-) Da hat deine Schwester wohl stark übertrieben. Die Anzahl der benötigten MItarbeiter hat in den letzten Jahren sicher abgenommen, aber es werden immer noch genug benötigt.

Ausserdem, mit einer Ausbildung als Bankkauffrau hast du danach auch noch andere Möglichkeiten. Das Gelernte und die Erfahrung ist auch in anderen Bereichen (Immobilen, Treuhand, Finanzen, Versicherung usw...) nützlich. Such doch einfach mal auf einer Jobbörse.

Ich war über 20 Jahre als Bankkaufmann tätig. Davon die meiste Zeit in der Börsenabteilung bzw. im Investment Center. Da ist nichts mit lange weile. Da geht es richtig ab und das jeden Tag aufs neue. Das ist auch der Grund warum es mir Spaß gemacht hat, denn jeden Tag ahtte ich neue Herausforderungen. Meine Ziele habe ich stets erreicht und somit auch einen guten Bonus am Jahresende eingestrichen. Wer erfolgreich sein möchte und zudem viel verdienen möchte, dem rate ich in die Börsenabteilung zu gehen. 

Am Schalter wurde ich nicht glücklich. Es ist ganz abhängig in welcherr Bank Du am Schalter bist. Bei der VR Bank ist langeweile angesagt. Jeden Tag dasgleiche und kaum Herausforderungen. Dafür hast Du auch keinen Druck was verkaufen zu müssen. Bei der Deutschen Bank oder der Commerzbank ist man eher gefodert die Prodkukte an den Mann zu bringen. Kann antürlich Spaß machen, ist aber auch stressig, wenn man die Ziele nicht erreicht. 

Weiterbilden kannst Du Dich zum Bankfachwirt. Vorteil: Du kannst in Führungspositionen wie Gruppenleiter aufsteigen und dafür mehr verdienen als andere. Ich habe den allgemeinen Betriebswirt gemacht, da ich nicht sicher war, ob ich bei der Bank bleibe. Damit hätte ich in der Wirtschaft dann bessere Karten gehabt. Aber mir wurde meine Weiterbildung hoch angesehen, so daß ich geblieben bin und mehr Verantwortung bekommen habe. Als Bankkaufmann braucht man ein selbstbewustes und gepfelgtes Auftreten und Überzeugungskraft. Wer das hat, dem stehen die Türen offen. Die Noten sind dann eher zweitrangig. Mathe ist schon wichtig, aber mehr als Prozentrechnung braucht Du in der Bank nicht. Alles andere kannst du gleich wieder vergessen. Deutsch ist natürlich auch wichtig, denn Du soltest Dich gut ausdrücken können. Vielleicht drücken die ja ein Auge zu. Wenn Du nicht in der Bank bleiben willst, hast du in der Wirtschaft und Industrie mit einer Bankkausbildung schlechte Karten, denn Dir fehlt zuviel von dem was die Industrie verlangt. Ich hatte damals meine Probleme nach der Bankzeit in der freien Wirtschaft einen Job zu bekommen, obwohl ich in der Bank Prokurist war. Du zählst eher als Seiteneinsteiger und da kann man keine hohe Ansprüche stellen. Daher wenn schon, dann sollte man auch in der Bank bleiben und gglfs. die Abteilungen ab und zu wechseln, um aufzusteigen. 

Ich finde den Beruf "Bankkaufmann/-frau" in der Hinsicht problematisch, weil man als Arbeitgeber im Prinzip nur Banken hat.

Denkt deine Schwester tatsächlich so? Online-Banking gibt es schon seit Jahren und trotzdem werden noch Menschen in den Filialen gebracht, meistens rede diese über Finanzierung, geben Geld raus etc. Online-Banking ist nurcfür Faule zum Überweisen und bis Computer selbst Menschen in jeder Form ersetzen dauert es noch ein wenig.

LG

das ist schwachsinn, natürlich braucht man dne beruf noch. klar gibt es online-banlking, aber nicht erst seit gestern.