Mach ich mich zum Affen?
Wenn ich Schweizerdeutsch lerne und versuche es in der Schweiz zu sprechen, wird das positiv aufgefasst oder werden die das Gefühl habe, dass ich mich über die lustigmache?
6 Antworten
Hallo
Kommt drauf an:
Wenn du das Gefühl hast, du müsstest Schweizerdeutsch so lernen wie Französisch oder italienisch und es auf einen Schlag dauernd anwrenden, dann rate ich dir ab.
Meine selige Gotte (Patin) und ihr Mann kamen aus Deutschland nach dem Krieg, und redeten nach und nach eine Mischform.
Auch meine Mutter und Schwiegermutter haben sich eingediealektet :-)
Man merkt schon, dass sie aus Oesterreich stammen, aber sie haben nach und nach den Dialekt angenommen.
Das gab auch nie Probleme.
Es kommt halt auf die Situation an.
Uebernimm einfach nach und nach die Wörter, die für die Schweiz typisch sind: Traktanden, parkieren, grillieren, Gotte, Finken, Gilet, Jupe, Tschoope etc.
Ich würde darauf verzichten. Viel wichtiger ist es doch dass du den örtlichen Dialekt möglichst verstehst.
Ich würde zuerst mal schauen, ob dein Umfeld das unterstützt, da das wichtigste eigentlich das Verstehen des örtlichen Dialektes ist.
Es hängt davon ab, wie gut du Schweizerdeutsch sprichst und wie du es präsentierst. Wenn du dich bemühst, die Sprache zu lernen und zu verwenden, um mit den Menschen in Verbindung zu treten, werden die meisten Menschen positiv reagieren und deine Bemühungen schätzen.
Du machst Dich ,,zum Affen" wenn Du schweizer Dialektwörter auf Preussich sprichst (,,Grützi", ,,Müsli") oder ,,Fränkli" sagst oder Hochdeutsch mit einigen Dialektwörter mischst.
Eine einigermaßen korrekte Aussprache ist Voraussetzung.
Es ist für Deutsche nicht einfach, aber möglich, wie ich festgestellt habe.