Lohnt sich eine Ausbildung?
Hallo Leute, ich interessiere mich für die Ausbildung als Mechatroniker. In meinem Freundeskreis raten mir viele dazu, lieber zu studieren, da man sonst nur Facharbeiter ist. Ich habe jedoch Bedenken wegen des umfangreichen Mathematik- und Physikanteils im Studium im Vergleich zur Ausbildung. Was denkt ihr? Außerdem sehe ich viele, die nach der Ausbildung noch als Weiterbildung studieren . In dem Fall wäre die Ausbildung ja scheinbar umsonst gewesen, und man hätte direkt studieren können, oder?
7 Antworten
Du wärst nicht der erste Studienabbrecher der nach dem zweiten versuchten und abgebrochenen Studiengang eine Ausbildsung zum Mechatroniker machst. Der Typ neben dir ist aber sechs Jahre jünger und wird sechs Jahre mehr gutes Einkommen haben.....
Was du benötigst ist natürlich Spaß an handwerklicher Arbeit und du darfst keine Angst vor dem Schwarzen unter dem Fingenagel haben.
Was bringt dir einen Studienabschluß wenn links und rechts neben dir Absolventen mit besseren Abschlüssen stehen und so viele Akademiker braucht die Gesellschaft nicht. Aber Handwerker fehlen zur Zeit..........
Der Mechatroniker Betriebstechnik wird in Zukunft auch immer wertvoller werden da er typische Probleme abdeckt welche nicht mit Industrie 4.xxx gelöst werden können.
Weiter kannst du mit einem anschließenden Techniker (Abendschule) oder BWL etc. den Einstieg in die Anzugträger mitnehmen, dann aber mit gefragter Praxiskenntnis.
Ich würde die Ausbildung wählen, aber die Weiterbildung (welche du sowieso benötigst) nie aus den Augen verlieren.
Da kenne ich einige,
in aller Regel weil sie als Techniker bzw. als Ingenieur weniger verdient hätten. Also haben sie lieber weiter den Blaumann getragen und mit dem Schwarzen unter dem Fingernägel ihre Familien wohlgenährt.
Aber bringen für den "möglichen" Aufstieg, unbedingt!
Glaube nicht dass man als Ingenieur weniger als ein Facharbeiter verdient
Dann muss ein Arbeitskollege von mir etwas falsch gemacht haben......so die letzten 35 Jahre.
....und Techniker kenne ich zwei sehr gut.
Das hat mich motiviert für die Ausbildung
Eine Ausbildung ist auf jeden Fall ein gutes Fundament für Deine weitere berufliche Laufbahn, denn gerade, wenn Du im Moment vor einem Studium zögerlich bist, empfehle ich Dir, eine Ausbildung zu machen, ob Du anschließend dann ggf studierst, oder wie Dein Weg weiter geht, kannst Du dann immer noch entscheiden, und bedenke, eine abgeschlossene Berufsausbildung liest sich in Deinem Lebenslauf immer besser als ein abgebrochenes Studium
Was soll sich am Studieren lohnen? Bis Du fertig bist mit Deinem Studium hast Du fast nur Theorie.
Nach einer Ausbildung kannst Du Dich ja durchaus weiterbilden und ein Studium auf einer Fachschule ist später auch noch möglich.
Also man wird ja halt Ingenieur statt Facharbeiter.
Ich weiß das nicht. Ich weiß aber, daß Berufsbezeichnung und Image und der Plan auf viel Geld und Anerkennungund einenTitel nicht vordergründig wichtig sein sollte. Sonder Interesse und Spaß an dem was man macht.
Außerdem hält das Leben sich oft nicht an Pläne und meist kommt es doch anders, als man denkt.
Die Fachschule habe ich erstmal gehört ist das eine Weiterbildung oder
Ich finde es wirklich schlimm, dass dieses Thema offenbar an den Schulen und in den Elternhäusern nicht vernünftig besprochen wird. Anders lassen sich die vielen Fragen zu diesem Thema hier auf gutefrage irgendwie nicht erklären.
Dein Beruf muss zu DIR passen (nicht: zu den Vorstellungen irgendwelcher anderen Leute). Du wirst in Deinem Beruf seeeeehr viel Zeit verbringen. Damit es eine gute Zeit wird, ist es wichtig, dass Du gut wählst.
Wenn Du schon Bedenken hast wegen des hohen Mathematik- und Physikanteils in einem technischen Studium, und vielleicht auch allgemein lieber etwas praktisches, anfassbares machst - dann passt ein Ausbildungsberuf ganz offenkundig besser zu Dir. Ob Du dann dauerhaft als Mechatroniker arbeitest, oder Dich später weiterbildest zum Industriemeister oder Handwerksmeister (sinnvoll, wenn Du andere Menschen führen willst, oder einen eigenen Betrieb gründen willst), oder zum Techniker (sinnvoll, wenn Du im Bereich der technischen Planung oder Arbeitsvorbereitung arbeiten willst), oder ob Du nach der Ausbildung doch so viel Lust auf die Theorie Deines Fachs bekommen hast, dass Du noch ein Ingenieurstudium dranhängst - dass wird man dann sehen! Es ist für einen Ingenieur ein großer Vorteil, wenn er zuvor eine technische Ausbildung gemacht hat. Das ist auf keinen Fall verschwendete Zeit.
Ich habe eine Ausbildung gemacht und danach in der gleichen Branche (Design) ein Studium drangehängt. Für mich war die Ausbildung im Nachinein komplett unnötig. Deutlich niedrigeres Niveau, eigentlich nur die Ausführung von Dingen gelernt, ohne selbst nachzudenken. Mir hats nichts gebracht. Zumindest in meiner Branche.
Wenn du mal sowieso studieren willst, mach es lieber gleich.
Aber wie gesagt war das in meiner Branche so. Die beruflichen Chancen von Mechatronikern sind mir nicht bekannt. Ich habe zwei Freunde die eine Ausbildung im technischen Bereich haben und die haben dann den Techniker gemacht. Ist glaub ähnlich angesehen wie ein Studium und garantiert Praxisnäher.
Bringt der Techniker/Meister wirklich etwas? Ich habe gehört dass man meistens weiter als Facharbeiter bleibt.