Lohnt sich ein Beruf ohne Fachwissen und ohne Interesse?

9 Antworten

Du solltest einen Job suchen, als Quereinsteiger, wo du nicht viel mit anderen Kollegen zusammenarbeitest. Zum Beispiel als Postbote bei der Deutschen Post. Da kann jeder anfangen, am besten Vollzeit und es wird gut bezahlt und die Bewegung hilft dir und tut gut. Die Pakete sind max. 30 kg schwer aber sowas kommt so gut wie nie vor, meine kleine Schwester hat nach ihrem Abi sogar dort angefangen.


fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:02

hab ich auch mal nachgedacht, ja vielleicht

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Ahm, erstmal das gute vorweg. Du versucht ein Problem zu beschreiben und eine Lösung dafür zu finden. Alternative evtl. zu gehen. Das ist alles sehr, sehr gut.

Aber, erstens:

Oder soll ich einfach alles beenden

Klingt nach weiteren Suizidgedanken, zumindest die erste Vorstufe zu so etwas.
Auch, wenn das manche immer ungern hören wollen, aber, kann es auch sein das du etwas "dünn-häutig" bist?
Es wird immer Kunden geben die sich aufregen, Chefs die einen mal ausnutzen und ähnliches. Da muss man einfach mal ein wenig... ja, härter werden.

Dir fehlt evtl. auch jemand, der dich mal pushed, dir aufzeigt, das du etwas gut getan hast. Dich darin bekräftigt. Sehe dir die Medaille mal von der anderen Seite an, du hast eine Ausbildung geschafft, es gibt zwar einige die das schaffen, aber bei weitem nicht jeder!

Soweit ich weiß, gibt es Unternehmen welche Personen nehmen, die Psychisch aufgebaut werden müssen, und dann entsprechend umgehen. Das heißt aber nicht, das man dort geschont wird, im Gegenteil, es wird regelmäßig nachgesehen ob noch alles passt.

Das mit der IT, so nebenbei, schlag es gleich aus dem Kopf. Schließlich interessiert es dich ja nicht einmal ;) - Warum einfach mal nicht... joar, bei nem Einzelhändler fragen, der jemanden sucht, und fragen in wie weit bei ihm Leistung gemessen wird. Dann kannst du ja sagen, das x und y dir schwer fällt. Wenn er dich dann nicht einstellt, dann auch, weil x und y der Fall sein kann, er dich nicht unterstützen kann/möchte.
Ansonsten versuchen, halbwegs gut organisierte, Unternehmen, produktive Mitarbeiter bei ihren Problem zu unterstützen. Letztendlich natürlich auch aus ein wenig Eigennutz, aber, die haben ja auch nichts zu verschenken.


fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:11

Aber jede Kritik geht bei mir sofort ins Herz und verletzt mich und einfach drüber wegsehen was ALLE immer sagen kann ich einfach nicht

Einzelhändler wird niemand gesucht außer eben für 12 bis 20 Stunden in der Woche und bei nur 600 Euro Netto und nicht einmal dann wird man aufgenommen. Habe von solchen schon 4 Absagen erhalten ohne Grund

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Maggut  20.02.2020, 19:17
@fouty09

Tja, dann musst du lernen, Kritik anzunehmen. Vor allem, wenn es konstruktiv gemeinte Kritik ist. Von wegsehen ist ja nicht die Rede.

Wenn man immer morgens 5 Minuten zu spät kommt, der Chef dann erzählt, man möge doch aufhören unpünktlich zu sein, das ist nicht gut, dann hat er einfach recht damit.

Wenn die Leistung unterdurchschnittlich verglichen mit anderen Mitarbeitern ist, dann kann das auch so sein.

Da gibt es gefühlt unendlich viele Beispiele, aber du verstehst, worauf ich hinaus möchte?

Sich dabei verletzt fühlen, oder angegriffen, ist wohl eine Abwehrreaktion, da du es evtl. (noch nicht) besser weißt.

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fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:21
@Maggut

das war Kritik in Sinne von Beleidigungen, Beschimpfungen, warum ich so faul bin und nicht alle 20 Arbeiten auf einmal mache oder die Arbeiten von meinem Chef und meine gleichzeitig mache während der Chef nichts macht und nur faul herumsitzt. Und am Ende waren alle meine Arbeiten komischerweise falsch obwohl ich alles richtig gemacht habe

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Maggut  20.02.2020, 20:17
@fouty09

Subjektive Wahrnehmung? Man kann nicht, bleiben wir mal bildhaft in einem Geschäft, Waren einräumen, den Kunden gleichzeitig beraten und die Abrechnung machen. Eines nach dem anderen. Wenn man das plausibel erklären kann, in der Summe Quantität, also die Menge der Arbeit, als auch deren Qualität stimmt, dann braucht man dazwischen sich nicht zu beschweren.

Dann kommt die Fähigkeit der Priorisierung hinzu, in der Lage zu sein, zu erkennen, das es im Augenblick unwichtiger ist, kleinere Ware einzuräumen als den Kunden gut zu beraten.

Das Bild des Vorgesetzten der nichts tut ist ein häufiges, dabei leisten diese oft erheblich schwerere Arbeiten. Man kann das selbst eben nicht so gut einschätzen, wenn man es mal selbst nicht getan hat.

Dann kann es durchaus sein, das die Arbeiten falsch waren obwohl du sie als richtig erachtest, dazu muss man reflektieren können, hinterfragen ob die andere Person vielleicht doch recht hat. Wenn am Ende das Nassfutter im Kühlregal steht, neben der Wurst für Veganer, statt neben dem Katzenfutter, dann ist das sicherlich für einige nicht korrekt. Auch wenn es für einen anderen richtig erscheint.

Konstruktive Kritik ist selten beleidigend, kann aber als solche wahrgenommen werden. "Sie könnten schneller arbeiten, wenn sie statt nach Produkten, nach Abteilungen einräumen würden" wäre, ungeachtet davon ob dies nun stimmt, Kritik, aber bei weiten nicht beleidigend.

Das mag nun etwas hart klingen, aber, man kann seine Aktionen auch über Jahre hinweg falsch machen, scheinen diese noch so richtig wirken. Wenn ich nach dem rasieren jedesmal eine Binde an die Stellen klebe, an denen ich blute, dann löst es zwar das Problem, optimal ist das nicht, egal wie lange ich das schon so handhabe.

Ich verstehe, dass man das irgendwann mal satt hat, wenn ständig negativer input kommt. Aber,
Erstens: ist es wirklich nur negativer input, und für den unwahrscheinlichen Fall, ist das wirklich derart unbegründet. Steckt da teils nicht doch ein wenig Wahrheit dahinter?
Zweitens: Was hindert dich daran, zu fragen was du gut machst? Sich darin zu verbessern, dadurch noch mehr positives Feedback zu erhalten? Bist du immer pünktlich? (okay, pünktlich sein kann man kaum verbessern.) - Bist du z.B. unglaublich schnell und akkurat in den Abrechnungen? Wieso nicht fragen, dies häufiger zu tun, wenn man darin gut ist?
Drittens: Wenn du das Gefühl hast, gemobbt zu werden, was hält dich auf, im Beisein eines Vorgesetzten die Konfrontation zu suchen? Angenommen, jemand verbreitet das du vor der Arbeit immer Bier trinken würdest, es sei ja normal als Drogenjunkie. Wieso die Person nicht HÖFLICH fragen, wie sie auf diesen Gedanken kommt, von mir aus zurück sticheln und fragen, ob er dieses Fehlverhalten von sich auf andere projizieren möchte, quasi dadurch von sich ablenken möchte?

Ich glaube, da ist noch mehr im Busch. Eventuell würde eine professionelle Begleitung für eine Weile, ich werfe einfach mal zwei, drei Jahre in den Raum, nicht etwas für dich? Ein Sozialpädagoge der dir hilft, einen Einstieg zu finden mit dem du glücklich wirst? Dafür braucht man sich auch nicht schämen, im Gegenteil, ich respektiere solche Leute voll und ganz. Sie wollen ein Problem lösen UND nehmen dafür auch noch Hilfe an, besser geht das ja wohl nicht.

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fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 20:28
@Maggut

Damals wurde ich von hochrangigen Kollegen und der Ersatzchefin schwer gemobbt und gegen die hat man keine Chance. Als ich mich ruhig zur wehr gesetzt habe hätte ich fast meinen job verloren. Und die haben wirklich NICHTS gearbeitet und standen nur herum und plauderten während ich meine, ihre und die 2 Zusatzaufgaben alleine machen musste und das alles inerhalb von 5 min (hab dann aber 1 Stunde gebraucht) weil das alleine in der kurzen Zeit unmöglich ist.

Oder es hieß "Räum die Sachen DA ein - Am Ende war es falsch" oder "bring die Sachen ins Lager ins 1. Regal - war dann auch falsch". Ich könnte jetzt noch Stunden so weiter erzählen aber es ist doch eh nutzlos

Zuerst müsste man aber diese Psychische Hilfe finden und bezahlen können und wer weiß was die dann machen und ob die sich wirklich bemühen, so wie das AMS welche nur Mist baut und alles nur sehr verschlimmert

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Maggut  20.02.2020, 20:45
@fouty09

Diese "Ersatzchefin", die findet es doch sicherlich toll, sollte sie wirklich nichts getan haben und dies erreicht ihre vorgesetzte Person. Wenn ich jemanden gesagt habe, bringe irgendwelche Sachen ins erste Regal im Lager, dann ändert sich meine Aussage nicht nach einer Stunde, dann ist das an sich auch nicht falsch. Wenn ich jemanden gesagt habe, mache diese Arbeit, dann kann es nur falsch sein, wenn genau diese Arbeit nicht getan wurde.
Worauf ich hinaus möchte - entweder gab es ein Missverständnis, die Arbeiten wurden wirklich mangelhaft ausgeführt oder die Person hat seine Erwartungen während des Prozesses geändert.
Jetzt der Casus knacksus, in allen drei Fällen hätte man aus deiner Position gegensteuern können. Während des Prozesses fragen, ob die weitere Ausführung zum gewünschten Ziel führt - "Haben Sie dieses Regal und dieses Fach gemeint, oder evtl. das Fach darunter?" - Waren die Arbeiten im Rahmen, eine Stunde für eine Packung Milch einräumen wäre definitiv zu lange.

Die kosten für einen Sozialpädagogen können erstattet werden, frag dazu einfach das Jobcenter. Wenn es letztendlich hilft, wird dich das Jobcenter dahingehend auch unterstützen.

Aber gleich vorweg, stellt dieser fest, das besagte Fehler öfter auf dich zurückzuführen sind, dann wird er dies auch schonungslos mitteilen. Das soll dich dann nicht kränken, sondern nur zeigen, wo das Problem liegt. Letztendlich will er dir ja nur dadurch helfen ;)

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Also in irgend einen sauren Apfel musst Du schon bereit sein zu beißen. Kaum ein Mensch liebt Prüfungs-Situationen. Sie werden aber leichter, wenn man etwas gelernt hat. Und das ist bei Dir dringend notwendig. Wer etwas weiß, hat dann auch Spaß daran, mit diesem Wissen im Job umzugehen. Also setz Dich verdammt nochmal auf Deinen Hintern und lerne was. Dann wirst Du auch nicht mehr gemobbt. Natürlich hat niemand Lust, sich intensiv um jemanden zu kümmern, der keinen Bock auf irgendwas hat und nur jammert. Das wird so bleiben, wenn Du nicht ganz schnell was tust. Wir haben alle keine Lust, für solche Menschen ein Leben lang zu bezahlen, weil sie selbst keinen Antrieb finden, was zu tun. Mann, was erwartest Du denn? Ohne jeglichen eigenen Einsatz gute Kohle zu machen? Nee, so funktioniert das nur, wenn man reiche Eltern hat. Es gibt so viele Jobs, die ohne allzu anstrengende körperliche Arbeit auskommen. Aber dazu muss man halt was anderes können. Und das muss man erlernen. Millionen anderer Menschen schaffen das auch. Es gibt also keinen Grund, Dich da als Opfer zu sehen und zu resignieren. Nein, Du selbst hast das in der Hand. Aber ohne eigenen Einsatz geht das natürlich nicht. Also los. Ohne Lernen geht es nicht. Und eine Lehre bringt Dich nicht um. Hör auf, Dich selbst zu bemitleiden und werde stolz auf Deine Leistungen, die auch Du erbringen kannst. Aber fang endlich mal damit an. Sonst wirst Du nie glücklich werden können. Nur wer sich selbst respektiert, wird auch von anderen respektiert. Und das schafft man nur durch etwas, das man tut. Nicht durch Resignation und Ausreden. Glücklich werden oder im Sumpf des Versagens bleiben und immer tiefer rein rutschen. Nur Du hast es in der Hand, welchen Weg Du einschlägst.


fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:27

ich hab IMMER für ALLE Tests, Schularbeiten usw fleißig gelernt. Selbst bis tief in die Nacht hinein aber wie gesagt habe ich dann immer alles vergessen. Das fiel auch meinen Lehrern auf obwohl ich kurz davor beim Vorbereiten noch alles wusste und sie es beweisen konnten.

Ich hab immer vollen Einsatz gezeigt und war nicht so ein Ar*** der zu faul für alles war und solche kenne ich sehr gut also wirf mir nichts vor oder richte über mich !!!!!

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iQdnic  20.02.2020, 19:31
@fouty09

Dann brauchst Du eine Psychotherapie. Das hat nix mit Verrückt sein zu tun, sondern ist eine konkrete Hilfe, die von professionellen Menschen gegeben wird, die sich mit solchen Fällen verdammt gut auskennen. Da bist Du nämlich auch nicht der Einzige, dem es so geht. Wenn Du selbst nicht aus dem Teufelskreis rauskommst, lass Dir helfen.

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Du solltest erstmal einen Doc aufsuchen und dich durchchecken lassen. Das hört sich nämlich nicht normal an.

Zudem wird man nicht "grundlos" nach 1 - 2 Monaten entlassen ;). Wenn du keinen Bock auf den Job hast dann lass es einfach. Wenn du keine Lust auf eine Lehre hast, dann ist dein einziger Job den du noch machen kannst ein 450€ Job. Wenn du dich für nix motivieren kannst dann sehe ich schwarz. Du musst einfach mal damit lernen mit Stresssituationen und Prüfungen etc. umzugehen, da du nicht dein Leben lang davor weglaufen kannst.

Von Nix kommt nix.


fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:03

ich war früher immer sehr motiviert aber 7 Jahre tagtägliches Mobbing zerstören dich. Und doch man wird grundlos entlassen, dafür sind Aushilfen auf Probe da

Auch habe ich es immer versucht mit Stress und Tests umzugehen aber hab es nach langer Zeit aufgegeben weil es nur schlimmer wurde

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skiddy  20.02.2020, 19:04
@fouty09

Dann solltest du wohl mal was an deinem Leben ändern. Wenn man sich nicht zur Wehr setzen kann, dann wirst du niemals Respekt ernten.

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fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:06
@skiddy

Ja aber dadurch wird das mobbing nur noch schlimmer oder man wird sofort entlassen. Hatte ich auch 2 mal schon weil ich "zu frech" war obwohl ich mich nur verteidigt habe

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skiddy  20.02.2020, 19:08
@fouty09

Dennoch solltes du etwas finden, was dir auch langfristig Spaß machen kann. Wenn du keinen Spaß hast oder entwickeln kannst dann ist das ausgewählte Berufsfeld einfach nichts. Ohne Motivation wird man da nicht weit kommen.

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fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 19:14
@skiddy

Ich habe auch versucht etwas zu finden was mir Spaß macht aber all diese Berufe gibt es nur in Amerika oder Frankreich.

Der einzige Job der mir wirklich viel Spaß machen würde wäre Tierpfleger für Wölfe ABER

Es gibt nur 2 Zoos hier und die sind mit der Bahn über 2 Stunden entfernt, sie suchen niemanden, man müsste dafür erst eine Lehre als Tierarzt / Tierpfleger Kombi machen und die wäre am anderen Ende des Landes und man verdient nur 600 € Netto

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Erzieher und Lehrer werden immer gesucht.

Die nehmen auch Quereinsteiger


iQdnic  20.02.2020, 19:04

Eine solch angegriffene Persönlichkeit ist jedoch ganz und gar nicht geeignet, unsere Kinder und Jugendlichen auf das Leben vorzubereiten, mit dem der künftige Erzieher oder Lehrer selbst überhaupt nicht zurecht kommt. Zudem fehlt es offensichtlich an jeglichem Wissen, das demnach auch nicht weiter vermittelt werden kann.

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Tenerazia  20.02.2020, 19:01

So einfach ist das nicht, und zwar in beiden bereichen.

Du wirst beim Erzieher z.B auch eine Art Ausbildung machen müssen, auch brauchst du ein Fach Abi um überhaupt angenommen zu werden, Hauptschulabschluss geht nur mit einigen Zusatzqualifkationen

Beim Lehramt ist es noch schwieriger

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fouty09 
Beitragsersteller
 20.02.2020, 18:59

Erzieher ist ein sehr schlechter Beruf laut mehreren Freunden welche Erzieher sind, dort wird man auch sehr schlecht behandelt und Lehrer würde mich niemand ernst nehmen

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Tenerazia  20.02.2020, 19:02
@fouty09

Es kommt drauf an wo du arbeitest, kannst auch in der Firma schlecht behandelt werden., und nein es ist kein schlechter Beruf

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