lohnt sich der Beruf Schneider noch heutzutage?

3 Antworten

Als handwerkliche Tätigkeit wohl kaum noch. Bekleidung wird heutzutage in Billiglohnländern industriell hergestellt und containerweise importiert.

Diese Klamotten verschwinden nach ihrem Gebrauch im Alttextilien-Sammelcontainer. Neu zu kaufen ist billiger als ein Stück vom Schneider erhalten zu lassen.

Die meisten sogenannten Änderungsschneidereien, die Reparaturen und Größenänderungen ("Meine Bundweite bringt mich um") machen, sind keine klassischen Handwerksbetriebe, sondern Nähstuben, die von der Hand in den Mund existieren.

Ich denke nicht. In meiner Nähe ist zwar noch eine "Nähstube", aber die wäre in Deutschland nicht überlebensfähig.

In Zeiten industrieller Fertigung in Billigstlohnländern ist der Bedarf, etwas zu schneidern, ändern oder reparieren zu lassen, gering. Zudem ist es eine Kostenfrage. Warum eine aufgegange Naht an einem 3€-Tshirt reparieren lassen?

Nein. Klamotten werden von Maschinen geschnitten und genäht. Mag sein, dass da noch ein Mensch vor der Maschine sitzt. Na und? Mag auch sein, dass wir in unserer Konsumgesellschaft noch Maschinensitzer brauchen - ja.

Wenn Du mehr kannst, dann mach mehr. Bildung ist immer noch der Schlüssel.

Und wenn Du gar keine Ahnung hast, was Du kannst, dann mach mal diesen Test hier. Er gibt Dir den Beruf, für den Du wirklich geeignet bist. Nimm den Test ernst, sonst funktioniert er nicht.

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