Lohnt sich bei einem 5l Warmwasserboiler eine Zeitschaltuhr?
Hallo, ich habe in meiner Wohnung einen Warmwasserboiler für die Küche. Da ich tagsüber nicht da bin habe ich mir überlegt ob sich eine Zeitschaltuhr lohnen würde. Jetzt habe ich versucht das ganze mal durchzurechnen und bin mir nicht sicher ob sich das lohnen würde, vielleicht habe ich aber auch etwas falsch berechnet:
Der Hersteller(AEG) gibt an das das Gerät für 5Liter von 10°C auf 65°C ca. 8Minuten benötigt, bei 2kW also meine Rechnung:
Energie= 2kW * 8min/60 = 266Wh das ganze Morgens und Abends: 2*266Wh = 533Wh/24h
Wenn ich das Wasser jetzt warm halten lasse gibt der Hersteller 0,27kWh/24h an. Was ja schon wesentlich weniger wäre. Meine Frage habe ich was falsch gerechnet?
Was ich noch wissen wollte ist es ratsam das Gerät nur auf 40°C zu halten, es wird ja mindestens einmal pro Tag Wasser entnommen, so das auch ein Austausch statt findet.
Vielen Dank für die Antworten.
7 Antworten
Das ist schwer zu sagen. Denn selbst wenn du warm hältst, muß das Wasser, das du verbrauchst, auch jedesmal von 10° auf die gewünschte Endtemperaur erhitzt werden.
Du müßtes dann also SOFORT nach der Wasserntnahme den Boiler abschalten, damit er nicht erst das Wasser erhitzt bis du wieder auschaltest. Wenn du den Boiler länger als 4-5 Minuten an lässt, wird das Wasser unnötig erhitzt,.wenn du erst danach abschaltest. Je nach entnommener Wassrmenge, müßtes du den Verbrauch ja mit rechnen.
Ich würde an deiner Stelle auch einmal nicht mit KW rechnen sonder mit den real gesparten Cent. Du mußt ja auch die Anschaffngskosten für eine möglche Zeitschaltuhr un deren Stronverbauch, 24 Sunden pro Tag, mit einrechenen und bedanken, dass die auch mal kaputt gehen wird. Ich glaube nicht, dass du dann, wenn du die Kosten für die Uhr mit einrechnest, wirklich Geld sparen würdest allenfalls Srom.
Ich würde an deiner Stelle den Boiler so verwnden wier entwickelt wurde. Und auch mit der Tempratur nicht unter die 60°. Sogar lieber bei 65° bleiben. Die Gefahr in deinem Boiler Legionellen oder andere Baktereien zu züchten wäre mir bei tieferen Temperauren oder ständigem abkühlen lasse zu gefährlich, wenn dann beim erhitzen nur 40° erreicht werden.
Alles in allem würdest du wohl weit weniger als 1 € pro Monat an Stomkosten sparen können, aber dafür eine Zeitschaltuhr finanzieren müssen und damit sowohl Komfort als auch gesundheitliche Sicherheit einbüsen.
Du wüdest als pro Jahr vielleicht 4-5 Euro sparen können. Ob es das wirklich wert ist, bleibt dir überlassen.
Ich habe zunächst einmal schnell nachgerechnet ohne die o.g. Herstellerangaben. Demnach komme ich physikalisch für die Erwärmung von 5 Liter Wasser um 55°C auf 320 Wh statt auf 266 Wh. Aber das betrachte ich hier als nebensächlich.
Ungeachtet dieser Abweichung gilt Deine Rechnung mit 533Wh/24h nur für die Annahme, dass das Wasser jeweils wieder auf 10°C abkühlt.
Die Herstellerangaben "0,27kWh/24h" beziehe ich auf die konstante Haltung der Temperatur von 65° C über 24 Stunden. Demnach wäre das Durchheizen billiger als das zweimalige Aufheizen. Das ist physikalisch völlig unmöglich, wo immer auch der Fehler liegt. Das Abschalten von Heizgeräten führt in jedem Falle zur Kosteneinsparung.
Zeitschalter bekommt man heutzutage für ein paar Euro zum Durchstecken. Das dürfte sich lohnen.
Das Durchheizen ist aber in jedem Fall teurer als das einmalige Aufheizen von "ganz kaltem Wasser"! Wenn das Wasser sich ohne Durchheizen nach n Stunden von "heiß" auf "ganz kalt" abgekühlt hat, dann hat sie die gesamte Aufheizungs-Energie (Siehe meine Berechnung oben) bereits nutzlos an die Umgebung abgegeben. Mehr Energie kann dann nicht mehr verloren gehen, wenn nicht durchgeheizt wird. Das Wasser ist ja bereits kalt und gibt keine unnütze Wärme mehr ab, die durch elektrische Leistung auszugleichen wäre.
Wenn dagegen durchgeheizt wird, ist bereits in diesen n Stunden wegen der höheren Wassertemperatur weitaus mehr Wärme nutzlos an die Umgebung gestreut worden, um
nur die Verluste durch die Wärmeisolation abdecken,
als für die einmalige Aufwärmung von "kalt" auf "heiß" elektrisch erzeugt wurde. Und dann kostet jede weitere Stunde durchheizen weitere Energie.....
Zum Vergleich: Wenn ich einen leeren undichten Behälter einmal am Tag vorübergehend auffülle, habe ich weitaus weniger Arbeit, als wenn ich über den gesamten Tagesverlauf immerzu nachschöpfe "nur um die Verluste durch die Undichtigkeiten auszugleichen". Im letzteren Falle muss ja mehr Wasser durch die Leckstellen austreten als im ersten Fall.
Darüber müssten wir hier nicht reden, wenn sich nicht seit einigen Jahren eine esoterische "Voodoo-Physik-Sekte" ausbreiten würde, die den Energieerhaltungssatz leugnet und immerzu predigt:
Spart Energie durch Energieverschwendung!
Schalt doch einfach den Boiler aus bevor du aus dem Haus gehst, dann erübrigt sich die ganze Rechnerei.
Die Temperatur sollte man so hoch drehen, wie man das Wasser braucht. Also nicht auf 80 Grad und dann mit kaltem Wasser auf 40 bringen.
Es gibt nicht umsonst die gesetzliche Vorschrift, dass Wamrwasser in Zentralheiungsanlagen nicht unter 55° oder 60°, gaube ich, abgesenkt werde dürfen, weil sonst die Gefahr auf Legionellenbildung besteht.
Ja, aber dann muss ich trotzdem das Wasser zwei mal in 24h aufheizen. Es geht mir ja darum bei welcher Variante ich weniger Energie benötige.
-> Wegen der Temperatur ich habe mal gelesen das gerade 40°C optimal sind für Bakterien. Die Frage ist eben wie schnell bildet sich da was?
Die billigste Variante ist immer die, bei der am wenigsten aufgewärmtes Wasser vorgehalten wird, bzw. bei der das Wasser am wenigsten aufgewärmt wird. Alles andere sind sinnlose Rituale.
Wenn der Boiler über eine Steckdose angeschlossen ist, kauf Dir bei Conrad für 13€ einen Energiemeßgerät und probiere es aus.
http://www.conrad.de/ce/de/product/125333/Basetech-COST-CONTROL-3000-Energiekosten-Messgeraet-mit-LCD-000-999999-kWh?ref=list
Das Messgerät hilft hier in keiner Weise weiter. Die elektrische Leistung des Heizkörpers ist ohnehin auf dem Gerät abzulesen, dazu brauche ich keine Messung. Die Verbrauchskosten orientieren sich aber gar nicht daran wegen der automatischen zyklischen Einschaltzeiten über das Thermostat. Die Kosten orientieren sich letztlich an der Wassermenge und der Temperaturdifferenz, um die dieselbe aufgeheizt wurde.
Am meisten sparst du wenn du das Wasser nur zu der Temperatur aufheizt die du brauchst. Der Energiebedarf beim Aufheizen um 1 Grad steigt nicht linear sondern wird immer mehr bei höheren Temperaturen. Außerdem geht bei höherem Temperaturunterschied zur Außentemperatur (aus sicht des Boilers ist die Küche auch außen) in gleicher Zeit mehr Wärme verloren also wird zum halten von höheren Temperaturen mehr Energie benötigt.
Höhere Temperaturen im Boiler machen nur Sinn wenn du pro 8 Minuten mehr als 5 Liter Wasser mit zB 40 Grad brauchst.
Ja, abschalten über mehrere Stunden macht Sinn da ja dann das Wasser länger niedrige Temperaturen hat und analog zum vorher geschriebnenen pro Stund weniger Wärmeenergie verliert. Geht wenioger verloren brauchst weniger um wieder aufzuheizen. Je, eine Zeituhr wird Ersparnis bringen. Aber achte auf die Schaltleistung, du brauchst ungefähr 10A.
Ist aber klar: Durchheizen ohne Wasserentnahme muss nur die Verluste durch die Wärmeisolation abdecken, Aufheizen geht wieder vom ganz kalten Wasser.