Lohnt es sich seine Jugend zu verpassen um zu studieren?

15 Antworten

Die Entscheidung musst du treffen. Meine persönliche Meinung ist aber: Heute geht eh alles viel zu schnell. Man sollte als junger Erwachsener ruhig ein wenig Zeit zum rumblödeln haben. Heißt:

  • Mach mal 1 Auslandsjahr (lerne andere Kulturen kennen)
  • Mach mal 1 Jahr Praktika (um verschiedene Bereiche erstmal kennenzulernen)
  • Mach mal 1 Jahr gar nichts

Und dann kann man sich so langsam mal darauf einstellen studieren zu gehen, wenn man dann weiß was man machen will. Man kann natürlich auch eine Ausbildung vorziehen, dann verdient man etwas Geld, hat praktische Erfahrungen und Co. hat aber trotzdem mehr Freiheiten in den jungen Jahren. Und anschließend studiert man dann.


Überlege dir, was ist denn die "beste Zeit des Lebens"? Für manche bedeutet dies, möglichst viel auf Partys gehen oder alleine einen Kontinent erkunden. Aber was ist es für dich?

Wer sagt, dass nicht auch das Studium die beste Zeit sein kann? Als Pharmaziestudent muss man nicht wie die Nonne im Kloster leben. Zwar gibt es manche harte Woche, nach der man sich etwas Freizeit wünscht, aber auch das geht mal zu Ende. Es ist keinesfalls Sinn eines Studiums, dass man alle Freizeitaktivitäten oder soziale Kontakte links liegen lässt. Es spricht nichts dagegen, wenn man auch während des Studiums mit Freunden ausgeht.

Ich habe es nicht bereut, mich damals für das Studium entschieden zu haben, anstatt die Welt zu entdecken. Ich habe viel gelernt, neue Freunde und auch die Liebe gefunden und bin glücklich mit der Vielfalt, die mir mein Beruf als Apothekerin bietet.

Diese 4 Jahre sind nicht die besten deines Lebens.

Die Jahre die DU zu den besten deines Lebens machst, sind die besten. Das kann auch ein paar Jährchen später sein :-)

Ziehs durch. Wahre Freunde verliert man nicht völlig. Und hinterher, mit Bildung und gutem Auskommen im Rücken kannst du immer noch tolle Dinge erleben. Du kannst dich entscheiden ob du in den nächsten 4 Jahren deine nächsten 4 Jahre - oder aber den Rest deines Lebens potentiell vor die Wand fährst. Und dafür die 4 Jahre behälst.

Ist doch ne Rechenaufgabe...


Frag Dich mal wo Deine Freunde die jetzt ihre Jugend geniessen in 4 Jahren sind und wo Du bist. Das Leben besteht ja nicht nur aus den frühen Zwanzigern.

Obwohl ich schon gut verstehe, warum Du zögerst. ;-)


Was machen diejenigen die der Meinung sind du würdest "den besten Teil deiner Jugend verpassen"?

Als völlig Unbeteiligter könnt man auch vermuten das diese Leute, die dieser Meinung sind, einfach nur neidisch sind weil sie nicht studieren / nicht dies studieren.... Oder man könnte die Vermutung haben das diese Leute einfach nur in den Tag hinein leben und (aktuell!) noch kein besonderes Lebensziel haben.

Pfff, 4 Jahre Studium.... Und dann? Was ist danach? Dann hast du einen Abschluss in der Tasche und legst los.

Erstens: Man kann auch während des Studiums interessante Leute und Länder kennenlernen (so mancher verbringt Praktikas im Ausland, so mancher lernt unzählige Leute durch das Studium kennen - auch Leute die im späteren Leben eine Rolle spielen). So mancher erlebt die dollsten Studentenparties.

Ja und wenn du jetzt 4 Jahre volles Studium investierst, deine Zeit und Energie.... 4 Jahre gehen auch vorbei. Der Rest deines Lebens ist vermutlich wesentlich länger.

Ein früherer Kumpel von mir hat Medizin studiert, war deshalb so sehr eingespannt das er für den alten Freundeskreis kaum mehr Zeit hatte.... Man traf sich aber dennoch wenn er mal ausnahmsweise mal wieder seine Eltern besuchte. Mittlerweile ist er Arzt und arbeitet in der Schweiz. Also eigentlich garnicht mal so übel dieser Lebensweg :)

Überlege dir immer gut was für DICH zählt. Sowohl aktuell, als auch bezüglich deiner eigenen Zukunftsvorstellung/ deinem Lebensziel. Ist doch egal ob eine Handvoll Leute sagen "neee, du verpasst was, du verpasst unsere Parties". Parties kann man auch in ein paar Jahren noch prima machen.