Lohnt es sich mit einem Realschulabschluss zur Bundeswehr zu gehen?

5 Antworten

Es wurde quasi alles bereits gesagt.

Über deine persönlichen Wünsche, wie Familie, Motorrad ect., sollte dir klar sein, was auf dich zukommen kann.

Der Beruf Soldat ist u.a. auch eine Berufung. Die Zukunft der BW wird weiterhin von Auslandseinsätzen verschiedenster Art geprägt sein. In einer etwaigen Laufbahn ist also die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du an Einsätzen teilnehmen must, unabhängig von der Verwendung. Flexibilität ist gefragt.

Noch eine Anmerkung:

Letztendlich liegt die Entscheidung, Realschule oder Abitur, auch in deinem Ermessen. So kommt es u.a. auch darauf an, ob du die Muße hast, bis zum Abitur die Schulbank zu drücken. Nicht jeder junge Mensch, der das Zeug zum Abitur hat, geht auch diesen Weg. Nicht Wenige steigen vorher bevorzugt ins Berufsleben ein.

Natürlich steigert das Abi auch in der BW die Chancen, jedoch ist es auch eine Frage der Sichtweise und der beruflichen Ziele.

In der Feldwebellaufbahn kann eine Berufsausbildung absolviert werden, mit Abitur ein Studium, beide Laufbahnen sind zwar Voraussetzungen, jedoch kein Garant für die Übernahme in ein Dienstverhältnis als Berufssoldat.

Du kannst selbstverständlich ohne Abi zum Bund und eine Karriere als Soldat machen. Deine Ziele (Familie, Haus, Motorrad) lassen sich so auch ohne Weiteres erreichen.

Jedoch (!): Wenn Du mit dem Gedanken spielst Berufssoldat oder Beamter zu werden, wirst Du einen Beruf erlernen müssen (Feldwebellaufbahn bzw. mittlerer Dienst). D. h. Du wirst als Soldat nochmal die Schulbank drücken müssen, für eine zivile Laufbahn im mittleren Dienst ist ein erlernter Beruf Voraussetzung. Da stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, das Abi zu machen und beim Bund zu studieren (Offizierslaufbahn bzw. gehobener Verwaltungsdienst). Das Gehalt ist nach dem Studium höher, die Pension ist später viel höher, jedoch musst Du Dich zumindest in den ersten 10 - 15 Jahren auf häufiges Umziehen einstellen.

Natürlich kann man beim Bund auch das Abi nachmachen. Ich kenn drei Soldaten, die dies gemacht haben. In aller Regel entschließt man sich hierzu recht spät (wenn man Ende 20, Anfang 30 ist). Hat man dann bereits Familie, will man nicht zwei Jahre lang nach Dienst, abends bis 21/22 Uhr die Schulbank drücken. D. h. es ist sehr anstrengend...... dennoch, machbar ist es!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2000 bei der Bundeswehr tätig

Naja das kommt ja sehr drauf an was du machen möchtest.. Offizier ist halt mit Realschule ausgeschlossen (zumindest zur Einstellung).. Hast du einen Beruf erlernt oder wärst du dazu bereit? Was würdest du gerne bei der Bundeswehr machen?

Und ja: Man kann sehr gut mit Realschulabschluß zur Bundeswehr, du müsstest halt nur zumindest eine grobe Richtung wissen :)

Dein Ziel fürs Leben soll sein?


SpiderFreak14 
Beitragsersteller
 15.01.2018, 00:10

Famillie, eine Festanstellung, vielleicht ein Häuschen und ein schönes Motorrad.

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MariekeJ  15.01.2018, 00:14
@SpiderFreak14

Beim Bund kann man sich super mit angebotenen Lehrgängen, Studium,... hocharbeiten. Beratung findet meist 1xmtl im Arbeitsamt durch BW statt. Nur das mit dem gekauften Haus wäre doof, mieten ist angesagt, weil du von Zeit zur Zeit versetzt wirst.

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SpiderFreak14 
Beitragsersteller
 15.01.2018, 00:16

Also lieber doch Abi machen?

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MariekeJ  15.01.2018, 00:20
@SpiderFreak14

Fachabi, statt allgemein, wenn du deine Richtung ahnst.

Ich würde zum Bund gehen, damals undenkbar, da ich einige Lebensläufe kenne. Lass dich beraten, nimm deine Zeugnis mit hin und schreib Beweggründe und Fragen vorher auf.

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