Lohnt es sich Medizin zu studieren?

14 Antworten

Nur wenn du das machst was dich wirklich interessiert wirst du wirklich gut darin...Ich würde an deiner Stelle das machen was du immer tun wolltest und erst an zweiter Stelle auf Geld schauen...

Ich wäre auch Informatiker, wenn ich soviel verdienen würde wie ein Friseur, jedoch können auch Friseure viel verdienen wenn sie den Beruf machen weil sie es wollen und nicht weil die Optionen beschränkt sind.

Meine Meinung, kann sein dass ich auch total falsch liege, aber bei mir funktioniert es perfekt;)

Wenn Du Dich nicht berufen fühlst, solltest Du nicht Medizin studieren. 

Natürlich kann es ein sehr erfüllender Beruf sein, aber es sollte Dir wirklich liegen, weil auch ein hoher Grad an Idealismus gefordert ist.

Bliebe natürlich noch die Möglichkeit Medizin zu studieren und in die Forschung zu gehen. Das wäre eine Option.

Aber Du sagst selbst, dass Dein uneingeschränktes Interesse bei den Naturwissenschaften liegt. Da gibt es nun auch reichlich Möglichkeiten Karriere zu machen und gutes Geld zu verdienen und was das Einkommen z.B. der Landärzte betrifft: Das hält sich durchaus in überschaubaren Grenzen.

Unabhängig von diesem Kriterium sollte bei Deiner Entscheidung Dein Interesse ganz oben stehen, damit Du auch glücklich und zufrieden in Deinem Beruf bist. 

Mehr als Entscheidungshilfe kannst Du hier ohnehin nicht erwarten. Du triffst letztendlich Deine Entscheidung nach Deinen eigenen Kriterien.

Also mein Vater war Arzt (mittlerweile Rente) und bei meinem jetzigen Job arbeite ich mit Ärzten zusammen. Eigentlich stimmt alles von dem, was du gesagt hast außer das mit dem Gehalt - da kommt es darauf an, worauf man sich spezialisiert.

Als normaler Allgemeinarzt oder Vergleichbares kannst du natürlich gut überleben..aber das ist jetzt auch kein Premiumgehalt. Und wenn du dich so ekelst, ist das halt auch so ne Sache... dass ihr mindestens im Studium Leichen sezieren müsst, weißt du schon - oder? Da sehe ich schwarz für dich, wenn du dich generell ekelst. Teilweise müsst ihr von Leichen auch bestimmte Extremitäten amputieren (Hab auch viel Kontakt zu Medizinstudenten).

Medizin studieren, nur weil man 1,0 Abi hat, das macht überhaupt keinen Sinn.

Mit 1,0 Abi bist du in der genialen Situation, dass du dir den Studiengang und den Studienort nach DEINEN Wünschen aussuchen kannst.
Auch die bestehenden NC's sollten KEINEN Einfluss auf deine Zukunft haben!

Studiere, was DICH interessiert und womit DU dich den Großteil deines Lebens beschäftigen möchtest.

Lass dir nichts einreden! Ich hab in meinem Umfeld mehrere Physiker und Mathematiker, die ebenfalls 1,0 Abi hatten. Die sind sehr glücklich in ihren Job's und das obwohl Mathe und Physik gar keinen NC haben ;-)

Ein gutes Abitur ist Zugangsvoraussetzung für ein Medizinstudium, sollte aber nicht der ausschlaggebende Grund sein, warum man sich für ein Medizinstudium entscheidet. Man sollte ein grundsätzliches Interesse an der Medizin und dem Umgang mit Menschen haben, Sorgfalt und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, das gilt eigentlich für alle medizinischen Berufe, ärztliche sowie nichtärztliche. Medizin sollte man aus Überzeugung studieren, nicht wegen einem sehr guten Abitur. Viel auswendig lernen muss man in medizinischen Berufen und natürlich im Medizinstudium von der Gesamtmenge am meisten, Anatomie und Physiologie, Krankheitsbilder, Pharmakologie, das alles ist auswendig lernen. Ja, es dauert mindestens 11 Jahre bis zum fertigen Facharzt. Das Studium dauert 6 Jahre, wobei das die Regelstudienzeit ist, die oft nicht eingehalten werden kann, im Anschluss daran folgen dann noch weitere 5 bis 6 Jahre Facharztausbildung, je nach gewählter Fachrichtung. Im Ekel sehe ich jetzt nicht so ein großes Problem, das kann sich in dieser langen Zeit auch ändern, es gibt allerdings auch immer Dinge, die selbst erfahrene Ärzte und Angehöriger anderer Medizinberufe noch als ekelerregend empfinden. Ich würde vielleicht zu einem mehrwöchigen Praktikum raten, um Einblicke zu erhalten.