Lohnt es sich bei der freiwilligen Feuerwehr zu arbeiten?
8 Antworten
Was verstehst Du denn unter "sich lohnen"?
- Finanziell? - Dann kann ich Deine Frage mit einem deutlichen NEIN beantworten. Denn mit einigen wenigen Ausnahmen (z.B. hauptamtliche Gerätewarte größerer Freiwilliger Feuerwehren) verdient man bei der Freiwilligen Feuerwehr nun einmal kein Geld. Da gibt es maximal eine Aufwandsentschädigung (meist nur für Führungs- und Fachkräfte, in seltenen Fällen für alle Kameraden/innen pauschal oder nach geleisteter Arbeit).
- Persönliche Entwicklung? Bei der FF lernst Du auf jeden Fall ständig neue Dinge hinzu, die Dich privat und beruflich weiter bringen können. Du lernst, an Deine Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Du knüpfst viele Kontakte, die Dich im Leben weiter bringen können.
- Spaß? Jeder Mensch hat natürlich andere Dinge, die ihm Spaß bereiten. Menschen, die eine vielseitige Arbeit schätzen, die Interesse an Technik haben, Nervenkitzel lieben und Verantwortung übernehmen möchten, werden bei der Feuerwehr definitiv ihren Spaß haben!
Ob es sich für Dich "lohnt", das musst Du letztendlich selbst für Dich entscheiden. Wenn Du Dir nicht sicher bist, absolviere einfach mal ein paar Probe-Dienste bei der Feuerwehr und entscheide Dich dann.
Es ist eine Berufung. Wenn du dich berufen fühlst, lohnt es sich auch.
Ja natürlich.
Ein besonderes Ehrenamt, Hobby, man kann anderen helfen, man lernt neue Freunde fürs Leben kennen, man darf besonderes Leisten, man erhält besondere Ausbildung, gelerntes ist auch anderswo anwendbar, es sollte Spaß machen...
Wenn man sich fragt ob sich das lohnt, darf man nicht von der aufwändigen zeit (Lehrgänge an Wochenenden) oder davon reden das es kein Geld ausser einer Aufwandsentschädigung gibt. Es ist ja ein freiwilliges Ehrenamt.
Bei einer freiwilligen Feuerwehr kann man nicht arbeiten, wie der Name bereits sagt.
Nein. Ein Ehrenamt ist keine "Arbeit" im umgangssprachlichen Sinne. Wenn man von einer "Arbeit" redet, meint man eine bezahlte Tätigkeit mit Arbeitsvertrag oder Verbeamtung. Klar gibt es die, dann wäre die Frage aber missverständlich gestellt, dann würde man nach der Arbeit in der hauptamtlichen Abteilung einer FF oder ähnlichem fragen. Im Prinzip ist das jetzt von uns beiden ein Versuch der Deutung einer missverständlich gestellten Frage.
Wenn man von einer "Arbeit" redet, meint man eine bezahlte Tätigkeit mit Arbeitsvertrag oder Verbeamtung.
Dementsprechend macht die Gartenarbeit bei dir nur jemand, der dafür auch bezahlt wird?
Äh... Ja? Nennt sich "Gärtner" oder "GaLa-Bauer"? Wer macht denn ehrenamtlich meinen Garten? Der Argumentation kann ich definitiv nicht folgen.
Wenn du in deinen eigenen Garten gehst und dort Unkraut jätest oder Kartoffeln ausbuddelst. Das ist dann doch Gartenarbeit. Aber du hast oben geschrieben, dass "Arbeit" immer eine bezahlte Tätigkeit ist. Also frage ich mich, wer dich denn dafür bezahlt dass du deinen eigenen Garten pflegst. Oder ob das dann nach deiner Definition keine Arbeit ist.
Wenn man von einer "Arbeit" redet, meint man eine bezahlte Tätigkeit mit Arbeitsvertrag oder Verbeamtung.
Meiner Meinung nach verwechselst Du da die Begriffe "Arbeit" und "Berufliche Tätigkeit". Denn per Definition ist "Arbeit" die "Verrichtung bzw. Ausführung eines Auftrags" und das "mit jemandem oder etwas Beschäftigtsein".
Wobei ich Dir darin Recht gebe, dass "Arbeit" umgangssprachlich oft für die berufliche Tätigkeit/Erwerbstätigkeit verwendet wird.
Wie RedPanther schon sagte, sind ja auch Gartenarbeit, Hausarbeit usw. eine Arbeit, die aber im Regelfall nicht beruflich bzw. erwerbstätig vollzogen wird. Und auch ehrenamtliche Arbeit ist Arbeit, aber eben keine berufliche Tätigkeit.
Aber: Wahrscheinlich ist es wie so oft und Begriffe werden regional unterschiedlich verwendet.
Und ganz genau das meint man, wenn man von "Arbeit" spricht.
"Ich gehe zur Arbeit",
"Ich arbeite bei der Müllabfuhr",
"Wo liegt deine Arbeitsstelle?",
"Bei welcher Werkstatt arbeitest du gleich nochmal?",
Und wenn jemand fragt, ob sich die "Arbeit" bei der freiwilligen Feuerwehr lohnt, kann ich leider nur antworten, dass man dort nicht "arbeiten" kann (wohl aber ehrenamtlich Dienst leisten kann). Arbeiten tut man bei einer Berufsfeuerwehr oder der hauptamtlichen Abteilung einer FF.
Ich selber bin in der Jugendfeuerwehr und gehe demnächst zu den Aktiven. Ich würde auf jeden fall sagen, dass es sich lohnt. Es muss dir aber auch Spaß machen, da es (wie du wahrscheinlich wissen wirst) keine Bezahlung gibt. Also es kommt darauf an :)
Naja... auch ehrenamtliche Arbeit ist Arbeit!
Davon abgesehen, dass es auch bei der Freiwilligen Feuerwehr hauptamtliche Mitarbeiter gibt. Beispielsweise hauptamtliche Gerätewarte.