Freiwillige Feuerwehr während der Ausbildung?

5 Antworten

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Hallo NeugierNeuling,

da Du schreibst, dass Du mit heute 16 Jahren schon sechs Jahre bei der FF bist gehe ich mal davon aus, dass Du bislang Mitglied der Jugendfeuerwehr gewesen bist.

In Deinem neuen Wohnort steht Dir theoretisch nichts im Wege, den Feuerwehrdienst fortzusetzen. Du solltest Dich allerdings zuvor mal mit der örtlichen Wehrführung unterhalten und gucken, ob Du wieder in die JF einsteigst oder direkt in den Einsatzdienst. Je nach Bundesland gibt es da unterschiedliche Gesetze als Basis und innerhalb eines Bundeslands dann auch noch unterschiedliche interne Regelungen, ab wann der aktive Dienst möglich ist.

Theoretisch ist auch Deine laufende Berufsausbildung kein Problem. Allerdings bildet die Ausbildung die Grundlage für Dein weiteres berufliches Leben. Insofern sollte die natürlich über dem Feuerwehrdienst stehen. Ob sich die Berufsausbildung (oder später der Beruf) dann mit der Feuerwehr vereinbaren lassen, dass müsstest Du dann ebenfalls in einem persönlichen Gespräch erörtern.

Denn Dir sollte klar sein, dass in den ersten Jahren in der Einsatzabteilung zunächst einmal einige größere und umfangreiche Lehrgänge auf Dich zukommen werden. Die werden je nach örtlicher Organisation abends und am Wochenende, als reine Wochenendlehrgänge oder als Blockunterricht (gerade in Städten mit BF und eigener Feuerwehrschule) ausgebildet. Ob sich das dann mit Deinem Beruf in Einklang bringen lässt, wird Dir hier sicherlich niemand sagen können.
Wenn sich aber abzeichnet, dass Du in den ersten Jahren keinen Lehrgang absolvieren oder zu Ende bringen kannst, weil Du bspw. abends länger arbeiten musst (Restaurant?), dann macht ein Eintritt zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn und es wäre zu überlegen, ob Du weiterhin JF-Dienst machst oder erst in 1, 2 oder 3 Jahren den Dienst antrittst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

NeugierNeuling 
Beitragsersteller
 10.09.2019, 20:02

Recht herzlichen Dank!

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Also ich sehe da jetzt kein Problem. Ich selbst wohne noch in der Kleinstadt, wo ich schon sehr lange zur FFW gehe. Ich mache meine Ausbildung in der nächsten Großstadt, also etwa 30 km weit weg. Meine Wehr hat da nichts dagegen.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist der Beruf den du lernst nicht besonders wichtig. Zwar wäre etwas technischen von Vorteil, ist aber kein Muss.

Etwas anderes ist es, falls du in ein anderes BL gezogen bist. Hier werden vereinzelt manche Lehrgänge nicht anerkannt und du musst sie nochmal machen. Da du aber erst 16 bist, wird das wohl höchstens den Truppmann T1 oder den Sprechfunker beinhalten.

Kameradschaftliche Grüße und alles Gute für die Zukunft.


Ja, es ist möglich dass Du eine Ausbildung machst und auch in der freiwilligen Feuerwehr bleiben kannst.

Dein Arbeitgeber muss Dich bei Bedarf freistellen und auch bezahlen. Er kann dann bei der Kommune die Erstattung des Geldes beantragen

https://www.duesseldorf.ihk.de/produktmarken/Ausbildung/Ausbildung_von_A-Z/Freistellung/2596716

  1. Warst du Mitglied in einer Jugendfeuerwehr und nicht in der Einsatzabteilung
  2. Kannst du die Mitgliedschaft wärend der Berufsausbildung fortsetzen jedoch musst du dir auch in klaren sein das einiges auf dich zu kommt.

Ich habe in meiner Ausbildungszeit von 3 1/2 Jahren zum KFZ-Mechatroniker die Ausbildung zum Truppman Teil 1 und 2 , Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker, Motorsägenschein , Sanitätshelfer und Truppführer absolviert.

Jetzt arbeite ich in einer Werkfeuerwehr und bin echt froh das ich so viele Lehrgange mit meinen 20 Jahren hatte.