Lochsäge verkantet sich jedes Mal. Was mache ich falsch?

3 Antworten

Die beiden Bohrungen können sich nie idealerweise treffen und die zweite Bohrung verhakt sich immer mit der vorhandenen.

Buchenholz neigt nicht so sehr zu Ausbrüchen und wenn das Werkstück fest auf ein Opferholz gespannt ist, der Vorschub gegen Ende nicht so stark ist, sollte man auch in einem durch bohren können, ohne dass es Ausbrüche gibt.

Wenn da wirklich noch bedenken sind, würde ich den ersten Anschnitt nur wenige Millimeter tief bohren.


Phoenix3141 
Beitragsersteller
 21.08.2020, 22:34

Danke für den Hinweis. Dann werde ich es wohl doch mal in einer Bohrung probieren.

Die eine Seite nur 2 bis 3 mm tief ein zu bohren hatte ich übrigens schon probiert. Ändert auch nichts am Ergebnis. ;)

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Grautvornix  22.08.2020, 11:01
@Phoenix3141

Du gibst immer etwas Druck auf das Sägeblatt. Beide Bohrungen sind niemals in der Flucht. Kommt nun an einer Stelle kein Material mehr, weil es schon, von der anderen Seite weg gebohrt wurde, aber da an einer anderen Stelle noch Material ist, dann fällt das Sägeblatt dort ins Leere, kann aber nicht insgesamt ins Leere fallen. Es muss verkannten. Das lässt sich nur mit einem extrem kleinen Vorschub ausgleichen, aber selbst das geht nicht, da das Sägeblatt zu labil ist. Mach das mit dem Opferbrett was Theo geschrieben hat.

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Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 19:16
@Grautvornix

Ja, so habe ich es jetzt auch gemacht. Also mit Opferbrett. Hat ohne Ausrisse funktioniert. Ich hatte es halt vorher immer so gehört, dass man von beiden Seiten gleichmäßig durchbohrt und bisher hatte ich damit auch nie Probleme. Warum das jetzt hier zum ersten Mal auftaucht weiß ich auch nicht, aber zumindest weiß ich jetzt, dass damit immer zu rechnen ist.

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TheoBN  22.08.2020, 19:28
@Phoenix3141

Buche gehört zu den Harthölzern, vielleicht wird deshalb das Verkanten so deutlich. Hast Du früher Nadelhölzer / Weichhölzer mit dieser Gegenbohrung so gebohrt?

Ein Faktor ist auch die Schärfe des Werkzeugs!

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Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 19:30
@TheoBN

Kann ich gar nicht mehr konkret sagen, aber wäre schon möglich. U. A. hats bei MDF auf jeden Fall funktioniert. Ist ja auch recht weich im Vergleich. An der Schärfe kann es aber eigentlich nicht liegen. Die Lochsäge war vor dem Einsatz neu. Hatte sie gestern erst gekauft.

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TheoBN  22.08.2020, 19:34
@Phoenix3141

MDF & Co haben keine Eigenspannung wie Massivholz, zu dem noch Hartholz, das sind schon deutlich andere Bedingungen beim Bohren.

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Die einfachen Lochsägen mit Vers Ch iedenen Ringen haben eine Öffnung die sich bei der kleinsten Unebenheit verkanten und dann meist auch krumm ziehen, da kann man nur etwas bessere Bohrer kaufen, da sind die Ringe durchgehend und dicker....


Grautvornix  22.08.2020, 18:46

Ja, das hab ich noch vergessen. Auch ein Grund.

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Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 19:14

Ich weiß nicht, wie die Teile in der Fachsprache heissen, aber es handelt sich um eine Lochsäge mit einem festen Durchmesser von 51 mm. Nichts variables. Diese Teile mit den variablen Einsätzen kenne ich auch. So eine ist es aber nicht.

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Genau das gleiche habe ich schon mehrfach gemacht; problemlos. 900 U/min sind zu schnell, und wenn du langsam vorschiebst, sollte es funktionieren. Sobalt die Säge durchbricht, gibt es einen Ruck, vieleicht verkantet es sich deshalb.


Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 00:44

Also das Langsamste was meine Maschine kann sind 600 Umdrehungen / Min. Und ich hab die Lochsäge beim letzten Versuch wirklich extrem langsam abgesenkt. Hat leider auch nichts gebracht. In dem Moment, als die Lochsäge durchgebrochen ist, hat sich das gesamte Bohrfutter inkl. Lochsäge verkantet und ist von der Achse abgesprungen.

Ich hab das übrigens vorher auch schon mehrfach gemacht, aber ehrlich gesagt nur in dünneres Multiplex oder gleichdickes MDF. Da gabs keine Probleme.

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Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 02:07
@holgerholger

Okay, da muss ich der Fairness halber passen. Ich hatte es nur mit einer Spannzwinge festgehalten.

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holgerholger  22.08.2020, 13:22
@Phoenix3141

Zudem ist vielleicht dein Konus evtl. angerostet oder verschmutzt. Wenn der Konus in Ordnung ist, habe ich noch nie erlebt, daß das Futter oder der Bohrer ohne Keilbenutzung rausfällt.

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Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 19:12
@holgerholger

Herausfallen ist auch nicht ganz richtig. Er löst sich halt in dem Moment, in dem Die Lochsäge sich festfrisst. Ist als letzte Sicherungsinstanz ja auch nicht verkehrt. Das ist mir nur vorher noch nie passiert mit der Tischbohrmaschine.

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holgerholger  22.08.2020, 19:16
@Phoenix3141

Bei meiner Ständerbohrmaschine löst sich nix. Da bleibt im Fall des FAlles der Motor stehen.

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Phoenix3141 
Beitragsersteller
 22.08.2020, 19:19
@holgerholger

Ich hab auch nur eine "Workzone", also Aldi. Für meine Zwecke verrichtet die aber schon seit Jahren gute Arbeit.

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