Linux - erstes booten->schwarzer Bildschirm?
Hallo. Ich lese immer wieder, wie toll Linux ist.
Ich habe jetzt mindestens schon 10 Distributionen ausprobiert. Immer mit dem gleichen Ergebnis. Die Intallation läuft sauber durch, und dann kommt der erste Neustart. Und ich habe IMMER einen Schwarzen Bildschirm mit der Monitor-Meldung "Außer Bereich".
Das kanns doch jetzt nicht sein, oder?
Wenn man dann im Internet nach ähnlichen Problemen sucht, kommen immer Antworten wie "Du must nur in der Konsole...".
Ich sitze dann vor meinem Schwarzen Bildschirm und denke "Konsole?? Muss ich das mit Morsezeichen machen? Leetaste?"
4 Antworten
Am schwarzen Schirm probierst du mal, die linke Strg-taste zu drücken und fest zu halten, dann die linke Alt Taste, die hältst du ebenfalls gedrückt, und dann die Taste F1.
Normal müsstest du dann zumindest in einer Konsole sein.
Der Monitor läuft wahrscheinlich mit einer zu hohen Frequenz, gehe in das Menü am Monitor und setze die Bildwiederholfrequenz zurück..
LA
Jetzt wirst du den Grund, warum beim Umschalten zur grafischen Darstellung dein Monitor zusammen klappt, beheben müssen.
Zum grafischen Modus zurück kommst du (vermutlich) mit Alt- und dann F7, dann sollte wieder schwarz sein.
Eine Ursache kann sein, dass der Video Modus deinen Monitor überfordert. In diesem Fall könntest du die X11 Konfiguration bearbeiten. Stichwort: Modelines.
Seit etwa 20 Jahren ist solches Hand anlegen müssen an die Konfirmation allerdings recht überflüssig, da X11 das mittlerweile alleine recht gut hinbekommt - aber da du das mit vielen Installationen so hast, schafft X11 das anscheinend mit deinem Monitor nicht.
Du könntest auch dies probieren: wenn das Bild wieder weg ist, drücke und halte wieder Strg, dann Alt, und schließlich - vom numerischen Block der Tastatur. X11 war in der Zeit von Röhrenmonitoren oft so konfiguriert, dass es damit zu einem weniger beanspruchenden Videomodus schaltete, denn deren maximale Auflösung konnte X11 meist nicht in Erfahrung bringen. Darum geschah das, was du jetzt hast, mit solchen damaligen Monitoren schon mal.
Aber seit dem Aussterben von Röhrenmonitoren ist eine solche Vorkonfiguration von X11 eher unüblich.
Solches Umschalten hin zu weniger beanspruchenden Modi kann jedenfalls ebenfalls in die X11 Konfiguration aufgenommen werden. Viel Spaß macht das allerdings nicht.
Da kann ich nichts zurücksetzen. Der Monitor macht, was ihm der PC befielt. ...also er versucht es zumindest.
Schade, dass das alles so kompliziert ist. Ich hätte mir (wie bei Windows) sowas wie einen Abgesicherten Modus mit Minimaleinstellungen gewünscht.
Trotzdem vielen Dank. Ich werde mal schauen, was ich bei Google in Sachen Modelines finde.
Dein Problem ist ein untypisches Problem, welches seit Dekaden mittels automatischer Konfiguration gelöst wird.
Einen minimalen Modus gibt es, auch beim Boot - der entspricht etwa der Konsole, in den du ja schon schalten kannst.
Grafisches Interface ist bei Linux keine Systemkomponente, sondern ein Reihe optionaler Programme.
Auf der Konsole zunächst X11 stoppen, dann ausführen:
Xorg -configure
sollte dir eine Konfiguration zum Anbringen von Anpassungen geben. Daraus eine mit geringer Auflösung oder niedrigerer Scanrate wählen könnte es für den Anfang tun.
Das kanns doch jetzt nicht sein, oder?
Das sehe ich auch so!
Dass Linux 2023 mit einer bestimmten Hardware nicht klar kommt, und dann auch noch egal welche Distribution ist sehr ungewöhnlich und sollte eigentlich nicht passieren.
FUnktioniert deine Hardware mit Windows denn einwandfrei, oder hast du da auch Probleme?
"Außer Bereich" weist darauf hin, dass die Graka eine Videoauflösung oder Wiederholfrequenz verwendet, die der Monitor nicht kann. Das ist insofern ungewöhnlich, da die Graka über den Videoport die Eigenschaften des Monitors abfragen kann.
Welchen Monitor und welche Graka verwendest Du und wie sind die verbunden?
Es ist ein Asus 24" Monitor, der über VGA angeschlossen ist. Die Grafikkarte ist eine Geforce GTX 750
Ah ja, VGA - das wird der Grund des Problems sein, vom VGA Anschluss erfährt der Computer nicht die Limits des Bildschirms.
Da wäre es jetzt natürlich super, wenn Linux erstmal von einem schwachen Monitor ausgehen würde, und mich dann fragen würde was er kann. Ihn direkt zu überfordern, ist jetzt irgendwie blöd ;-)
Bei einer Ubuntu-Installation konnte ich mal "minimale VGA-Konfiguration" oder so ähnlich auswählen. Da hatte ich dann auch ein Bild. Hier habe ich es aber nicht hinbekommen, ihn auf Full-HD einzustellen. Die höchste Auflösung, die mir angeboten wurde war 1800x900. Das fand ich auch merkwürdig.
Ohne Information, was der Monitor kann, ratet X11 halt. Linux kann deinen Monitor ja, gesehen dass du auf der Konsole Bild hast.
X11 ist der grafische Server, ein Anwenderprogramm. Linux hat selbst keine Grafik (von Framebuffer-Konsole mal abgesehen)
Kannst du den Monitor nicht per HDMI-Kabel anschließen? Damit sollte X11 dann auch den richtigen Modus finden und verwenden können.
Gib einfach einmal startx ein, damit wird das graphische System bei Linuxdistributionen gestartet..
Du siehst während der Eingabe keine Sternchen oder ähnliches. Das kann irritierend sein.
LA
Das habe ich jetzt nach dem Tipp von Bushmills145 versucht. Aber dann kommt wieder "Außer Bereich" vom Monitor.
Ok, das hat funktioniert. Ich konnte mich auch anmelden. Aber was mache ich nun? Der Rechner soll ja so booten, dass ich einen Desktop sehe.