Lichterkette gefährlich?
Wieso ist es gefährlich, bei einer Lichterkette die Kontakte an den Stellen zu berühren, an der man eine Kerze ausgedreht hat, obwohl die Spannung über einer der Lampen nur 5 V beträgt?
4 Antworten
Wenn die Betriebsspannung der Lichterkette 230 V beträgt, kriegst du die natürlich auch in der einzelnen Fassung ab, wenn du reinlangst.
Nur wenn alle in Reihe geschalteten Leuchtmittel dieselbe Leistung haben, fällt überall dieselbe Spannung ab. Diese berechnet sich dann aus 230 V/Anzahl Birnen.
Entfernst du eine Birne, ist der Stromkreis unterbrochen. Alle Lampen sind aus. Aber auf einem Kontakt der Fassung liegen 230 V Spannung an.
Da verwechselst Du zwei ganz verschiedene Größen!
Die eine Größe ist die zwischen den beiden Anschlusskontakten anliegende Betriebsspannung der Leuchtkerze von 5 Volt. Die entsteht als Teilspannung der Gesamtspannung in der Reihenschaltung und ist als Berührungsspannung natürlich völlig harmlos.
Die andere Größe ist die Netzspannung, also die Gesamtspannung von 240 V zwischen Außenleiter und Erde, die von der ersten Größe weitgehend unberührt bleibt und als Berührungsspannung durchaus lebensgefährlich werden kann bei hinreichender Erdung der Füße des Unfallopfers.
Alles klar soweit, oder noch Fragen dazu?
Das kommt auf die Kette an. Oft hat man Ketten , die hängen an 230V. Allerdings wären dann bei 5V Lämpchen schon 46. Kerzen nötig. Wenn es so eine Kette ist, dann liegen am offenen Kontakt schon die 230 V an. Wird die Kette nicht direkt in die Steckdose gesteckt, sondern es gibt ein Netzteil, dann sind es sicher weniger als 230 V …. Aber auch wenn es , sagen wir 10 Kerzen je 5 V sind , brauchst du 50 V an Spannung und das kann bei feuchten Händen schon einen ordentlichen Schuss geben.
Das ist es nicht.