Lehramt Mathe/Sport?
Hey,
ich bin gerade in der 13. Klasse der Berufsoberschule (BOS) mit Mathe im Leistungskurs und habe davor eine technische Ausbildung gemacht. Ich überlege, Mathe und Sport fürs Realschullehramt zu studieren – finde beide Fächer interessant, habe aber großen Respekt vor dem Mathe-Teil im Studium.
Ich höre oft, dass Mathe im Lehramtsstudium viel beweislastiger und theoretischer ist und kaum noch was mit dem Mathe zu tun hat, das man aus der Schule kennt. Und obwohl ich im LK bin, frage ich mich, ob ich mir das wirklich zutrauen kann oder ob das vielleicht doch zu viel wird.
Alternative wäre für mich ein duales Studium im Wirtschaftsingenieurwesen – z. B. an der DHBW in Mosbach. Das würde mehr zur Technik passen, die ich schon gelernt habe, und da ist der Mathe-Anteil ja vermutlich anwendungsbezogener?
Ich stecke gerade echt im Zwiespalt und frage mich:
- ist Mathematik auf Lehramt machbar, mit guter Eigeninitiative?
- Ist Wirtschaftsingenieurwesen eventuell die bessere Wahl was die Zukunft angeht?
2 Antworten
Mathematik ist schon sehr anspruchsvoll und bisweilen abstrakt als Studienfach, andererseits gibt es ja durchaus viele Leute, die das trotzdem geschafft haben. Das kannst du dann auch schaffen, wenn du dafür ein grundsätzliches Interesse an der Materie mitbringst.
Sport würde ich allerdings eher weniger empfehlen, weil es zu den Fächern zählt, die als erstes ausfallen, wenn irgendwo Lehrermangel besteht. Da würde ich als zweites Fach eher Physik, Wirtschaft oder Informatik wählen, das passt auch besser zu Mathe, wenn du Lehrer werden willst.
Erkundige dich bei Lehramt erstmal, ob Realschule mit dem Abschluss möglich ist. In Niedersachsen kann man mit Fachhochschulreife nur Lehramt für Berufsschule machen. Zu deinen Sorgen: Ich höre auch von anderen, dass Mathe anders reinhaut im Studium als in der Schule. Wenn du aber bisher Spaß an Mathe hast und darin gut bist, warum solltest du es nicht packen?