Leere im Leben?
Hey, ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe eigentlich alles was man sich wünschen kann.
Eine Familie, gesunden körperlichen Zustand, den Mittleren Schulabschluss, lebe in keiner armen Familie (wenn ich Lust auf irgendwas habe kann ich es mir holen), bin weißer Deutscher wodurch ich keine grundlegenden Probleme im Alltag habe und sehe nicht gerade äußerst schlecht aus was ich einfach durch Mädchen mittlerweile weiß. Ich denke einfach viele auf diese Welt würden alles tun um diese Möglichkeiten zu haben.
Ich sage nicht dass ich mir das Leben nehmen will, aber ich habe keinen Spaß mehr.
In der Schulzeit gab es nicht sonderlich viele die so getickt haben wie ich, wenn es welche gab waren es die wichtigsten Personen für mich. Wie z.B. einer der in der 10. Klasse dazu kam. Ich habe alles mit ihm zusammen gemacht sei es trinken, Battlefield 3/4 zocken, auf nen Konzert gehen, über Mädchen zu reden oder einfach zu treffen. Wir hatten einfach den selben Humor und die selben Interessen.
Dann war die Schule vorbei und aus mindestens 3 mal die Woche treffen wurde lediglich schreiben. Ihm ging es allgemein familier nicht so gut, hat es aber nie gezeigt und er meinte er hat zu viel Stress (hat auch bis tief in die Nacht in ner Bar gearbeitet) mit Schule um sich zu treffen.
Lange Rede kurzer Sinn, der Kontakt ist abgebrochen, habe seit nem halben Jahr keinen Kontakt mehr. Seit mindestens einem Jahr spüre ich eine Leere. Ich lebe einfach, mache meine Pflichten habe aber keinen Spaß mehr. Denn mein soziales Leben ist tot, es passiert nichts. Viele haben einen Freundeskreis noch aus der Schulzeit, was sich bei mir nie ergeben hat.
Wenn sich jemand das alles durchgelesen hat, würde ich mich über Rat freuen, danke.
Hallo Petxx05,
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6 Antworten
Hast du irgendwelche Hobbys? Oder vielleicht könntest du es mit einem neuen Hobby versuchen ? Um darüber dann neue Leute kennenzulernen. und wenn du vielleicht mal mit deinen Eltern über deine Gefühle redest ? Reden hilft manchmal schon ein wenig
du bist noch sehr jung und deshalb fühlst du auch extremer. Das ist eben das Leben. Man muss sehen wo man bleibt. Jetzt kannst du handeln und dir deine Zukunft planen. Mach eine Ausbildung oder geh weiter zur Schule. So wirst du immer Menschen, um dich haben.
Es ist ganz normal, dass Freunde sich entfernen aber man findet wieder neue.
das ist der Weg.
Es hilft vermutlich kaum, aber ich finde es nicht ungewöhnlich, daß Kindheits und Jugendfreundschaften weniger intensiv werden und da wir Menschen uns entwickeln, verändern Wir uns (genauso wie die Natur und die Welt sich täglich verändert).
Das kann aber deswegen nicht weniger unangenehm sein und Innere Leere auslösen.
Der alte Spruch trifft es oft:
Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue.
Überstürztes und Kopfloses Handeln und jetzt schnell was anderes machen, bringt's dann oft nicht.
Ich mach nicht schnell was anderes.
Und klar vergehen Dinge, aber man hat für gewöhnlich nen Freundeskreis oder Kindheitsfreunde. Ich hatte immer Freunde aus einem Bereich, solange wir uns täglich gesehen hatten. Wenn das nicht mehr der Fall war zerfiel die Freundschaft nach und nach.
Aber danke dir für die Antwort
Ich kann das gut nachempfinden, habe auch einige gute Freunde in meinem Leben aus den Augen verloren.
Das ist natürlich schmerzhaft und hinterlässt diese Leere, die du fühlst, aber es ist schon mal sehr gut, dass du den Ursprung deiner Gefühle analysieren konntest und nun weißt, dass es mit dem Sozialleben zu tun hat.
Denn dann kannst du aktiv werden um dein Problem zu lösen.
Was mir geholfen hat:
Guck dich mal um in deiner Nachbarschaft, ob es dort irgendwo eine Bar, ein Lokal oder einen Ort gibt, wo sich Menschen, die einen ähnlichen Stil oder Geschmack haben wie du, treffen. Dort kann man auch gut alleine hingehen und bei einem Getränk an der Bar mit Menschen in Kontakt kommen oder einfach mal fragen, ob man sich dazu setzen kann um zu plaudern. Selbst wenn mal jemand Nein sagt, gibt es an solchen Orten oft andere Leute, die das dann mitbekommen und einen ansprechen. Bist du erstmal Stammgast und die Leute haben sich an deinen Anblick gewöhnt, findet man meist schnell Freunde. Mehr natürlich, je aktiver du dort aus dir heraus gehst. In manchen Lokalen kann man sogar selbst Musik auflegen oder selbst z.B. ein Quiz veranstalten oder etwas organisieren, wenn man sich mit dem Betreiber über eine längere Zeit anfreundet. Manche Lokale veranstalten auch sowas wie Poetry Slam, Single-Abende, Verkostungen oder Kartenspiele, wo man gut mit Menschen in Kontakt kommen kann.
Wenn Ausgehen und Alkoholkonsum nicht so dein Ding sind, dann kannst du dich nach Vereinen umschauen, die dich interessieren. Ich kenne z.B. einen Verein, der sich auf Fantasy-Brettspiele, Tabletop, Deckbuilding-Kartenspiele wie Magic the Gathering spezialisiert hat. Oder einen Verein, in dem aufgeschlossene Menschen sich gegenseitig Bondage-Fesselkunst beibringen. Oder einen Kurs für Instagram-Fotografen. Ich selbst war mal in einem Bikerclub Mitglied, sowie in einem Verein für Mittelalter-Schaukampf und in einem Sportschützenverein. Meine Tochter besucht aktuell einen Selbstverteidigungskurs, meine Frau ist in einem Trailrunning-Verein Mitglied und besucht nebenbei noch eine Japanisch-Sprachlerngruppe. Dadurch lernt man sehr viele Leute kennen, mit denen man dann auch Abseits des Vereinslebens Sachen unternehmen kann.
Manche Menschen habe ich sogar kennengerlernt, indem ich einfach zur selben Zeit am selben Ort war. Es spricht nichts dagegen, beim Sport oder Wellness (z.B. Wandern, Skifahren, in der Sauna oder im Schwimmbad) Menschen anzusprechen, ihnen offen zuzuhören und bei gegenseitiger Sympathie zu fragen, ob man Telefonnummern austauschen oder sich mal auf einen Kaffee treffen möchte.
Sogar bei längeren Fahrten in der Bahn, auf Solo-Urlaubsreisen oder beim Relaxen auf einer Parkbank habe ich schon Menschen getroffen, mit denen sich ein Gespräch ergeben hat, auf dem man eine Freundschaft hätte aufbauen können.
Ein Kumpel von mir widerum hat fast alle seine Freunde über seine ehrenamtliche Tätigkeit kennengelernt. Im Tierheim oder beim Rettungsdienst suchen sie immer Menschen, die mithelfen wollen, und im Gegenzug bekommst du dafür Menschen, die auch dir helfen, wenn du sie brauchst.
Mein kürzlich verstorbener Onkel war Mitglied im Segelverein, im Kegelverein, bei der Weinverkostungs-Runde, im Gesangsverein, beim Lions Club, im Tennis-Club und in einer politischen Partei aktiv. Auf seiner Beerdigung waren ein paar hundert Menschen, die ihn als Freund bezeichnet haben.
Du musst nur mit einem offenen Herzen und aktiv durch die Welt gehen, darfst dich nicht zuhause einsperren oder nur vor der Konsole oder dem Fernseher hängen.
Hey ich kann dich zum Teil verstehen, denn mir geht es zum auch so, aber ich habe keinerlei der Gedanken, aber es liegt evtl weil ich eine andere Sicht habe und ich mir denke, dass sich die Seele das Leben so ausgesucht hat, um zu lernen, naja das ist meine Ansicht.
Ich denke du müsstest oder wolltest öfters raus, also such dir ein Hobby oder geh zum Sport, denn das versuche ich auch, damit ich nicht nur motivierter werde, nein denn oft lernt man so umso mehr Menschen kennen.
klar ich habe Kindheitsfreunde und Schulfreunde aber das Leben bietet so viel mehr.
wenn du jemanden zum reden brauchst, dann kannst du gerne mir schreiben :)