Lebenserwartung im 1.Jahrhundert?

9 Antworten

Der Apostel Johannes wurde ca. 100 Jahre. Er ist 101 n. Chr. gestorben. Sein letztes Werk war die Offenbarung. Er war da so ca. 90 ...

Matthäus war das erste Evangelium. Es wurde ursprünglich in hebräisch geschrieben.

Markus hat geschrieben, was Petrus diktierte, in Rom (wo Petrus ja erster Papst war), also das war vor dem Brand Roms.

Die Exegeten behaupten gerne, Mt. sei nach 70 geschrieben und Mk. vor Mt., und Paulusbriefe wie Röm. u. Gal. seien viel älter, aber das können sie nur aufgrund exegetisch-wissenschaftlicher Methoden sagen und nicht aufgrund einer Glaubenswahrheit.

PS: Lebenserwartung geschätzte 40 Jahre durchschnittlich.


aimbot  28.01.2012, 00:53

Ach ja, Quellen, fangen wir an bei der Legenda aurea.

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Die Originale der Evangelien des Johannes und des Matthäus sind unter der persönlichen Anleitung von Jesus aufgeschrieben worden.

Da das Original des Matthäus verloren ging, sollten wir uns in erster Linie an das Evangelium des Johannes halten!

Später hat Johannes seine Gesichte unter dem Titel ‚Offenbarung Johannis' aufs Pergament gebracht.

[HiG.03_64.03.22.b,12] Bei dieser Gelegenheit wurde er wohl zu öfteren Malen von einem ihm über die Maßen geneigten Freunde im Schreiben unterstützt, da er in dieser Zeit schon über hundert Jahre Alters zählte.

Mehr Informationen dazu finden sich bei der Suche nach: Lorber Die Entstehung des Neuen Testaments


nomedium  28.01.2012, 18:00

Der interpretierte Verfasser des Matthäus-Evangeliums weist über sein Seelenbild (entstanden 2004) als "der Wolfsjunge" auf die aus dem Buch Daniel resultierende Zeitverschiebung ,die Zweck-und Zierglasproduktionen im "geteilten Reich" (Level Hand=Manu=der Menschenrichter hin) Nebukadnezars (Persien=Paradies) und von dem Urteil "das ist Gold" als Masse (Aristoteles) die hieratisch gedeutete Hieroglyphe "Feuerofen" als von ihm in Liebe angenommene Ursache für sein erlittenes Leid hin.

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joselina  28.01.2012, 17:10

Woher kommt diese Information?

meines Wissens schrieb Johannes sein Evangelium erst gegen Ende des 1. Jahrhunderts etwa um 98 unserer Zeit

Die Christen des frühen 2. Jahrhunderts betrachteten Johannes als den Schreiber dieses Evangeliums und behandelten es auch als unbestrittenen Teil des Kanons der inspirierten Schriften. Klemens von Alexandria, Irenäus, Tertullian und Origenes, die alle im späten 2. und frühen 3. Jahrhundert gelebt haben, bezeugen, daß Johannes das Evangelium geschrieben hat.

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Helmut7  28.01.2012, 17:49
@joselina

@ joselina >Woher kommt diese Information?

Die Quelle ist das Ewige Evangelium Offb 14,6: „Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern„

Dieses Ewige Evangelium hat der Prophet Jakob Lorber durch göttliche Offenbarung für unsere Zeit empfangen! Ein wunderbares Werk für alle die Jesus wahrlich lieben! [HiG.03_64.03.22.b,12=Himmelsgaben]

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Sehr genaue und zuverlässige Angeben zur Gesamtbevölkerung sind mangels ausreichender Grundlage nicht möglich, nur ungefähre Schätzungen nach Anhaltspunkten. Das durchschnittlich erreichte Alter (Lebenserwartung bei Geburt) der Bevölkerung des römischen Reiches im 1. Jahrhundert v. und im 1. Jahrhundert n. Chr. lag wohl mit etwas unter 30 Jahren ziemlich niedrig (wie allgemeinin früher Zeit).

Ein niedriger Durchschnitt besagt aber noch nicht, daß keine Menschen sehr alt wurden. Ein Alter von 60 Jahren und mehr war damals kein seltenes Wunder. Eine hohe Kindersterblichkeit (damals herrschend) hat starke Auswirkungen auf den Durchschnittswert. Fast sofort nach der Geburt oder nach wenigen Tagen gestorbene Kinder senken den Durchschnitt stark.

Die Lebenserwartung eines Menschen, der die ersten Lebensjahre gut überstanden hatte, lag höher als seine statistische Lebenserwartung zu Beginn seines Lebens.

Von sehr vielen Menschen ist ihr Lebensalter nicht bekannt. Aber in der Antike hat es Menschen, gegeben, die sehr alt wurden.

Der athenische Dichter Sophokles (497/496 v. Chr. - 406/405 v. Chr.) soll sein letztes Werk im Alter von 90 Jahren, kurz vor seinem Tod, geschrieben haben. Der Philosoph und Redner Gorgias aus Leontinoi (5. – 4 Jahrhundert v. Chr.) ist nach einem Teil der Quellen etwas über 100 Jahre alt geworden. Der athenische Schriftsteller und Redner Isokrates wurde 98 Jahre alt (436 - 338 v. Chr.).

Livia Drusilla (58 v. Chr. - 29 n. Chr.; Ehefrau des Kaisers Augustus) wurde 86 Jahre alt, ihr Sohn, Kaiser Tiberius (42 v. Chr. – 37 n. Chr.) 78 Jahre.

Eine hohe Mortalität (Sterblichkeitsrate/Sterberate) hat Auswirkungen auf die Statistik. Eine Reihe von Menschen wurde auch deutlich älter.

Ein wenig kommt es beim durchschnittlich erreichten Lebensalter auf das Gebiet mit bestimmten Lebensbedingungen an, in dem Menschen lebten.

Genaue statistische Daten für die Gesamtbevölkerung gibt es nicht. Quellen sind vereinzelte Angaben, Inschriften und Untersuchungen von Skelettüberreste (Grundlage für auf Sterbetafeln und computergestützte Modellberechnungen beruhende Angaben).

Josef Wiesehöfer, Lebenserwertung: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 6: Iul – Lee. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1999, Spalte 1213 – 1215 (mit Literaturhinweisen) enthält als Information:

Der Begriff Lebenserwartung gibt an, wie viele Jahre ein Mensch im bestimmten Alter unter den Bedingungen der in einer bestimmten Gesellschaft gegebenen Mortalität noch zu leben hat. Der Begriff erfaßt keineswegs das durchschnittliche Sterbealter, die Lebenserwartung eines Menschen unterliegt im Verlauf seines Lebens deutlichen Veränderungen. Sie ist in Gesellschaften vor dem Übergang zu einer niedrigen Natalität (Geburtenhäufigkeit, Geburtenrate) und Mortalität – bedingt durch hohe Sterblichkeit, besonders Säuglingssterblichkeit – für Neugeborene relativ niedrig, steigt bis zum 5. Lebensjahr an, um dann wieder abzunehmen. Vorindustrielle Gesellschaften weisen allgemein hohe Natalität und Mortalität und damit verbunden eine niedrige Lebenserwartung für Neugeborene auf; dies ist auch für die antike Bevölkerung anzunehmen.

Die Auswertung von Skelettfunden (aus den Jahren 650 – 350 v. Chr.) ergab für Männer bei der Geburt eine Lebenserwartung von 24,4 Jahren; doch wurde zugleich auf die statistischen und methodologischen Unzulänglichkeiten der Sterbetafel verwiesen.

Auswertungen römischer Grabinschriften aus verschiedenen Jahrhunderten und Regionen führten zu Schätzungen einer durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung im römischen Reich bei der Geburt von 20 – 30 Jahren.

"sind die Menschen damals nur sehr selten so alt geworden. " doch konnten sie. Die Lebenserwartung bezieht sich natürlich auf den Durchschnitt. Wenn ein Baby bei der Geburt stirbt, und die Säuglingssterblichkeit war früher extrem hoch, und einer 70 wurde, ist der Durchschnitt 35. Das heißt eben nicht, das derjenige am Tag des 36sten Geburtstag tot umfiel. D.h. einige mußten ;-) sehr alt werden, sonst wäre man nie auf einen Schnitt von 30-35 Jahren gekommen.

Außer bei Lukas kann man davon ausgehen, dass der Name mit dem Autor des Evangeliums und der Apostelgeschichte übereinstimmt. Lukas gehört zur zweiten Generation der Christen und schreibt praktisch für die dritte (Theophilus).

Die drei anderen sind (oftmals willkürliche!) spätere Namen von Theologen, hinter denen oft ganze "Schulen" standen. Z. B. ist das Johannes-Evangelium mehrfach redigiert worden.

Man muss sich schon gehörig verrenken, wenn man das Alter eines Evangelisten in Übereinstimmung mit einem ehemaligen Jünger bringen will. Und was hätte man, wenn es stimmte? Aber du wirst einen Fundamentalisten schwerlich überzeugen können.


aimbot  28.01.2012, 01:00

theopilus heisst Gott-Freund, was hat das mit der dritten Christengeneration zu tun?

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Sonnenschnauz  28.01.2012, 09:11
@aimbot

So heißt der junge Mann aus der 3. Generation, für den Lukas schreibt, praktiisch eine stellvertretende Adresse.

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aimbot  28.01.2012, 23:27
@Sonnenschnauz

Noch nie von ihm gehört. Wo steht er denn außer in Apg. 1? Und das ist allgemein an den Freund Gottes gerichtet.

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Sonnenschnauz  29.01.2012, 01:16
@aimbot

Beginn des Lukas-Evangeliums, Kap. 1, 1ff (nach Luther):

1 Sintemal sich's viele unterwunden haben, Bericht zu geben von den Geschichten, so unter uns ergangen sind, 2 wie uns das gegeben haben, die es von Anfang selbst gesehen und Diener des Worts gewesen sind:) 3 habe ich's auch für gut angesehen, nachdem ich's alles von Anbeginn mit Fleiß erkundet habe, daß ich's dir, mein guter Theophilus, in Ordnung schriebe, 4 auf das du gewissen Grund erfahrest der Lehre, in welcher du unterrichtet bist.

Du bist doch ZJ, aimbot, wenn ich nicht irre. Steht das in deiner Bibel nicht drin? Bei Theophilus handelt es sich um eine konkrete Person!

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aimbot  29.01.2012, 14:39
@Sonnenschnauz

Ah stimmt, in Lk. 1,1 steht er auch, danke für den Hinweis.

Aber jetzt:

Du bist doch ZJ, aimbot, wenn ich nicht irre.

"Ich irre mich nie, wenn ich mich nicht irre" sagte Hadschi Halef Omar und bei dir ist es ebenso, sonnenbub, aber hier hast du geirrt, denn ich bin katholisch.

Ich bin auch nicht hier zum bekehren, kann ich nur immer wiederholen.

Bei Theophilus handelt es sich um eine konkrete Person!

Das kann man aber auch anders sehen!

Schönen Sonntag noch.

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Sonnenschnauz  29.01.2012, 19:35
@aimbot

Also sorry wegen des ZJ.

Natürlich kannst du "Theophilus" auch anders sehen. Wäre aber nicht ratsam.

Wenn wir schon konkrete Adressaten haben, sollten wir uns auch daran halten. Sonst steht da in dem jeweiligen Präskript z. B. "An die Gemeinden in Galatien" oder eine andere Sammelbezeichnung.

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aimbot  30.01.2012, 13:06
@Sonnenschnauz

Wir haben doch oft konkrete Adressaten, in den Grüssen des Paulus beispielsweise, die er an Anfängen oder Enden seiner Briefe vergibt.

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