Lebenserfahrung schlägt Intelligenz?

4 Antworten

Nein, leider nicht generell, in manchen Fällen vielleicht schon.

Das Hauptproblem bei solchen Statements ist meistens, dass sie voraussetzen, dass man durch bloßes Leben und Altern wirklich Lebenserfahrung gewinnt. Das ist nicht pauschal in dem Maße der Fall, der für so eine Aussage nötig wäre. Wer eins ehr geregeltes, langweiliges Leben arm an Herausforderungen hat, der gewinnt auch wenig Lebenserfahrung.

Erfahrungen muss man eben wirklich machen, durch Herausforderungen, durch immer neue Situationen, und eben auch dadurch, dass sie irgendwie gelöst werden oder man sie zumindest aktiv durchlebt. Wer nur leidet und jammert und erduldet, gewinnt zum Beispiel oftmals erstaunlich wenig Lebenserfahrung und kommt immer wieder in die gleichen Situationen, so gut wie ohne Lerneffekt.

Nein, ich würde sogar sagen, gerade auch Lebenserfahrung, die den Ausdruck verdient, erfordert ein Grundmaß an Intelligenz, also der Fähigkeit zu verstehen, begreifen, abstrahieren, extrapolieren und so weiter.

Lebenserfahrung ohne Intelligenz nützt wenig. Intelligenz ohne jede Lebenserfahrung nützt aber auch nur auf Spezialgebieten.

Kommt darauf an wie man Intelligenz definiert, du studierst Fachwissen, was für mich aber nicht alles ist.

Zwischenmenschliche Intelligenz und Lebenserfahrung sind auf jedenfall auch wichtig und machen einen großen Unterschied.

Naja ich sag mal so ich hab oft das Gefühl, dass man von älteren, weisen Menschen oft viel mehr lernen kann als von jemandem, nur weil er sagt, er hat etwas studiert.


diewoelfin0815  08.10.2021, 17:11

Einer, der studiert hat, ist nicht unbedingt intelligent.

Intelligenz und Wissen sind zwei verschiedene "Dinge".

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Definitiv nicht. Ich kenn ausreichend Negativbeispiele von Leuten die zwar alt aber alles andere als weise dadurch geworden sind.