Laute Nachbarn oder bin ich zu überempfindlich?

4 Antworten

Das kann niemand einschätzen, ob deine Wahrnehmung ,,normal'' ist, aber so wie du es beschreibst werden sie schon entsprechend inakzeptabel laut sein..

Ich rate dir auszuziehen, wenn die da perspektivisch noch Jahre wohnen bzw. andere Arbeiter aus dem Ausland.


ilikecake 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 21:20

Ausziehen wollte ich tatsächlich überhaupt nicht, da ich hier schon recht lange Wohne und den Mietvertrag auch übernommen habe. Würde ich ausziehen würde ich für eine Wohnung derselben Größe ca. 500€ mehr zahlen (München).

Aber ich befürchte, dass du leider Recht hast und ich in eine teurere Wohnung ziehen muss um "normal" leben zu können. Irgendwo muss man dann doch ein Opfer bringen...

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Um nicht wieder Probleme zu bekommen, sage ich nur mal, nein das ist nicht normal.

Führe 14 Tage lang ein Protokoll, auf dem Du jedes Vorkommnis notierst. Wie ich Deinem Text entnehme, gab es bereits Beschwerden. Jedoch scheint sich der Vermieter nicht zu kümmern. Und ich denke, das ist ein No-Go.

Mit diesem Protokoll wendest Du Dich zunächst an Deinen Vermieter und drohst ihm eine Mietminderun an, sollte sich nichts ändern. Und danach wendest Du Dich an den Mieterschutzbund - was sagt der dazu?


ilikecake 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 21:23

Ich habe tatsächlich ein 34-tägiges Protokoll geführt. Der Vermieter & die Hausverwaltung haben sie daraufhin gebeten, die Ruhezeiten zu berücksichtigen, was sie seitdem auch tun mehr oder weniger. Aber gegen das tägliche laute Musik hören & telefonieren auf dem Balkon könnten sie anscheinend nichts machen.

Die Frau vom Ordnungsamt meinte auch nur "solange es nicht mit ganz starkem Bass ist oder direkt gesundheitsschädlich (80 Dezibel), können wir da auch nichts machen".

Darf ich fragen, was der Mieterschutzbund macht bzw. wofür er verantwortlich ist? Meine andere alternative ist jetzt zur Bürgermeistern zu gehen und mit ihr zu reden in der Hoffnung, dass sie solche "Arbeiter WGs" in Zukunft bitte ins Industriegebiet packt.

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AriZona04  29.07.2024, 21:31
@ilikecake

Ich finde, Du bist auf dem richtigen Weg! Ich finde auch, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss. Nachbarn können dann gut miteinander leben, wenn sie Rücksicht nehmen. Das sollte mit jedem Nachbarn klappen. Schließlich gibt es auch eine Hausordnung!

Was der Mieterschutzbund macht, kann ich Dir nicht direkt sagen. Aber es gibt diesen Verein, weil es eben gebeutelte Mieter gibt. Lass Dich doch bei einem Erstgespräch beraten. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du denen beitreten willst oder nicht. Ich habe seinerzeit - ging nicht um ruhestörenden Lärm - sehr gute Erfahrungen mit diesem Bund gemacht.

Sich an alle Institutionen zu wenden, die es gibt, halte ich für eine gute Idee! Hab ich auch schon gemacht - ging jedoch nicht um Mietangelegenheiten. Ich hatte mich seinerzeit an Ministerien gewandt. Schließlich sind die für uns Bürger da.

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bgd48041  29.07.2024, 21:32
@ilikecake

Also der Bürgermeister ist da so ziemlich der letzte Ansprachpartner. Wenn die Vögel sich "halbwegs" an die Spielregeln halten dann sei doch froh. Das kann auch ganz anders kommen.

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AriZona04  29.07.2024, 21:33
@bgd48041

Das muss jedoch nicht anders kommen. Keiner muss klein beigeben. Man kann sich an die Gepflogenheiten halten - da muss keiner unnötig laut telefonieren, so dass es alle mithören können.

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AriZona04  29.07.2024, 21:41
@bgd48041

Dann sollte es klappend gemacht werden - nicht wahr! Darf nicht jeder alles.

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Merke: Kämpfe keine Schlachten, die du nicht gewinnen kannst. Aber jeder darf seine eigenen Fehler machen ;-)