Lästere ich über den heiligen Geist?

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Nein, du landest nicht in der Hölle. Das ist kein Lästern des Heiligen Geistes ist etwas ganz anderes. Du unterliegst da Zwangsgedanken, kannst dagegen im ersten Augenblick nichts machen. Um davon wegzukommen, kann ich dir empfehlen, dich immer laut und/oder auf jeden Fall bewusst zu korrigieren und bete auch zu Gott, dass er dir in diesem Thema hilft.

Oh, und ein kleiner Zusatz, der dir vielleicht auch weiterhilft:

Gott hatte nie vor, dass Abraham seinen Sohn wirklich opfert. Das stellte erstens eine Analogie zu Jesus dar und Gott verabscheut Kinderopfer. Also das ist etwas, wogegen er sich ganz deutlich ausspricht.

LGuGS ♡ :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Katri86 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 10:36

Aber ich hab kurz Gott verweigert...aber ich meinte es nicht so.Ich Bete immernoch jede Nacht um sorge dass Gott mir nicht vergibt.

Die Lästerung gegen Heiligem Geist ist doch,wenn man Komplett Gottes Liebe verweigert und ihn als Böse ausgibt.Aber ich bin nicht so,ja ich kämpfe mit meinen Gedanken & Bete und Bereue meine Worte.Also gilt es nicht als Lästerung?

Sorry,das ich die Geschichte nicht genau gekannt hab & Danke für die Korrigierung

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Epilz  18.07.2024, 11:29
@Katri86

Das waren, wie gesagt Zwangsgedanken. Auch diese Verweigerung ist nicht die Lästerung, selbst wenn du es ernst gemeint hättest. Und Gott weiß, dass du das nicht so ernst meinst.

Du brauchst wirklich keine Angst vor Gott zu haben. Das ist, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, der schlimmste Fehler, den man machen kann. Gerade wenn wir Angst haben, sollten wir zu ihm kommen und ihm das alles hinlegen. Gott nimmt Anteil an uns und er möchte uns befreien. Daran brauchst du keine Zweifel haben. Römer 8:31-39, Matthäus 11:28-29

Wenn du den Heiligen Geist lästerst, dann bezeichnest du ein offensichtliches Wirken Gottes mit Absicht und aus purer Bosheit heraus offen, und ohne mit der Wimper zu zucken als ein Wirken Satans. Das hast du nicht getan und das wirst du mit diesen Zwangsgedanken auch nicht tun. Die Leute, die das getan haben, waren so verstockt in ihren Herzen, dass sie gar nicht umkehren wollten.

Das trifft auf dich alles nicht zu, du brauchst dir wirklich keine Gedanken zu machen. ♡

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Katri86 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 11:47
@Epilz

Hi nochmals,

Meine Gedanken sind noch durchgedrehter als Gestern: Ich Dachte dass Gott = S*tan sei, erwiderte aber dass Gott Menschen liebt und so was nie tun würde.Ich Hasse S*tan,ich spüre er ist für meine Gedanken verantwortlich und will mich von Gott trennen.Und Ich liebe Gott.Er hatte mir viele Male vergeben und ich betete schon zu ihm.ich hasse S*tan und was er angetan hat.

Ich spüre wie eine Zweite Stimme in mir,die immer sein [S*tans] Name flüstert und Bete zu Gott,um es los zu werden.Es ist immer da wenn ich an nichts Denke oder mit Gott Rede!

gilt das als eine Lästerung?

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Epilz  19.07.2024, 20:16
@Katri86

Hi, nein das gilt nicht als Lästerung. Weißt du, was ich ganz stark vermute?

Dass es Satan ist, der dir diese Sachen einflüstert und als deine eigenen Gedanken ausgeben möchte. Aber das sind Lügen!

Und da gibt es eine fantastische Methode, das abzuwehren:

Das Schwert des Geistes/des Wortes und das Schild des Glaubens.

Diese Dinge zählen zur Waffenrüstung Gottes (Epheser 6) und dienen der Bekämpfung von Satan. Das Schild des Glaubens wehrt die Brandpfeile Satans ab und das Schwert des Geistes ... ha, das ist fantastisch!

Jesus hat dieses in der Wüste genutzt und ich erkläre es dir gleich einmal anhand deiner Situation.

Und zwar sagt Satan ja zu dir 'Ich bin Gott, Gott ist ich, ich herrsche und du weißt das auch. Bete mich an!'

Aber mit den Wort Gottes und den Kennen von diesem kannst du dann Folgendes sagen: 'Gott und Satan können gar nicht dieselben sein! Satan ist ein Geschöpf, Gott ist Schöpfer. Wo Gott ist, da ist Gerechtigkeit, Hoffnung und Liebe, ja, Gott ist die Liebe selbst. Auch sagt er, dass er die Wahrheit ist, er lügt niemals! Satan dagegen ist ein Lügner durch und durch. Der Vater der Lüge, ein Menschenmörder von Anfang an. Er wird nicht von Liebe und Gerechtigkeit geleitet, sondern von Hass und Angst getrieben. Wo Angst vorherrscht, kann Liebe nicht auch vorherrschen.'

Generell ist es zwar gut, nicht immer und immer wieder auf Satan einzugehen, sondern sich stattdessen an Gott zu wenden. Aber die Beispiel-Antwort kannst du ja auch Gott mitteilen. Dass du weißt, dass dem so ist und dass du Gott bittest, dass er deine Gewissheit in diesen Punkten immer weiter stärkt.

Da kannst du vollkommen ehrlich sein und zu Gott kommen!

Ich hoffe, das war ein wenig verständlich erklärt🙋🏻‍♀️

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Hallo Katri86,

es gibt keinen Grund zur Beunruhigung! Es stimmt, gemäß Jesu Worten gibt es eine Sünde, die nicht vergeben werden kann: die Sünde oder Lästerung gegen den heiligen Geist. Das, was Jesus darüber sagte, möchte ich hier einmal im Zusammenhang wiedergeben:

"Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden" (Matthäus 12:31,32).

Bevor man vorschnell befürchtet, die Sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist und die Person sich nicht ändern möchte . Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :

"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).

Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

Es könnten vielleicht auch Zwangsgedanken sein.

Du brauchst aber keine Angst zu haben, denn Gott kann das einordnen. Er kennt unsere wirklichen Gedanken und innersten Motive ganz genau, denn Er sieht unser Herz an (vgl. 1. Samuel 16,7b).

Schau mal hier Wie kann ich Zwangsgedanken loswerden?

Dort steht z. B.:

  • "Zwangsgedanken beziehen sich oftmals auch auf bestimmte moralische oder religiöse Inhalte, wie zum Beispiel die Befürchtung, Gotteslästerung oder bestimmte Sünden zu begehen."

Mit Zwangsgedanken haben viele Menschen Probleme. Bei manchen äußert sich das weniger stark, bei anderen stärker.

Das kann ich aber nicht genau beurteilen. Auf Internetseiten habe ich aber mal gelesen, dass Zwangsgedanken gut therapierbar sind, wenn man professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, die sich damit auskennen.


chrisbyrd  19.07.2024, 14:20

Die Lästerung gegen den Heiligen Geist ist etwas ganz anderes.

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.

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