Lässt sich am Spektrum eines Neutronensterns beweisen, dass er aus Neutronen besteht?

2 Antworten

Gute Frage !

Ich habe zwar auch Stellarphysik kennengelernt, glaube aber, dass du recht hast. Die spektrale Ausbeute eines solchen Objekts ist wohl (abgesehen von gewissen sehr hochenergetischen Anteilen etwa in polaren Jets) wohl ziemlich dürftig. Dass es sich bei einem bestimmten ultrakompakten stellaren Objekt um einen Neutronenstern handeln muss, schließt man wohl eher indirekt und aufgrund der diesbezüglichen (in erster Linie theoretischen) Physik.

Soweit ich weiß, ist aber die innere Struktur von Neutronensternen (bis in deren Kern) keineswegs im Detail bekannt. Vermutlich sollte man sich da also nicht einfach eine extrem dicht gepackte Kugel aus lauter Neutronen vorstellen.

Soweit ich weiß, geht man bei Neutronensternen von einer Komposition aus 99% Neutronen, und 1% Elektronen und Protonen aus. Neutronen sind bekanntlich die einzigen Teilchen, welche in der Lage wären, dem enormen Druck eines Neutronensternes standzuhalten, weshalb dieser vermutlich zum Großteil aus diesen bestehen wird. Da ein Neutronenstern auch ein enorm starkes Magnetfeld hat, und Elektronen und Protonen die einzigen bekannten Ladungsträger sind, müssen diese im Aufbau vorhanden sein. Die Neutronen "schützen" wahrscheinlich die Elektronen und Protonen, indem sie den Druck absorbieren, der normalerweise auf diese übertragen werden würde.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftigung mit Naturwissenschaften

ZuNiceFrage 
Beitragsersteller
 14.01.2023, 23:12

Ich glaub die Protonen und Elektronen sind eher außen in der Hülle wo der Drück nicht so hoch ist
Und die Protonen und Elektronen haben sich unter hohem Druck zum Neutron vereint. Das geht auch beim Elektroneneinfang dass aus Proton und Elektron ein Neutron entsteht

1