Kunst; Keine Ideen, Antrieb, Gefühl mehr für Malen?
Ich bin hier gerade im Kunstattelier und komplett frustriert von mir selber, vor 2 Jahren hatte ich ein super Gefühl für Schattierungen, Perspektiven, aber auch eine große Vorstellungskraft und viel Kreativität.
All das ist weg, wenn ich vor einem Bild sitze fällt mir nichts ein, alles ist leer. Selbst mein intuitives zeichnen ist gestört, indem man einfach los legt und währenddessen ein Ergebnis sichtbar wird.
Ich habe das Gefühl und diese Unfähigkeit heute vor dem Kunstattelier ignoriert, auch weil ich denke Druck ist da ein schlechtes Mittel... aber fehlschlag.
Es läuft immer noch nicht, selbst wenn ich meine Bedingungen absetze und neutral da ran gehe.
Ich habe sogar das Gefühl für meinen Malstil verloren;
Sowie: Was mach ich? Welche Ästhetik? In welche Richtung?
Nada-
Es ist so frustrierend, meine Frage wäre ob jemand das selbe durch hat und mehr dazu sagen kann.
Ich kriege es nur noch hin ab zu posen.
(Nur mal so: Ich war nie auf einer Kunstschule, die Malerin ist schon immer in mir, gemalt habe ich schon immer)
Das z.b. war mein erstes Bild mit Ölkreide.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Kannst du mal ein, zwei Bilder deines bisherigen Schaffens, die du gut findest, hier hochladen?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Gerne, aber dann werde ich vielleicht entdeckt von Leuten die mich kennen
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Du malst, meiner Meinung nach, sehr stark nach Gefühl. Ich gehe davon aus, dass viele Maler viel logischer vorgehen, wenn sie malen. Wenn es keine akuten Störungen deines seelischen Gleichgewichts gibt, würde ich einfach sagen;
Das hält man nicht ohne Pause aus. Und jetzt ist vielleicht erst mal so eine Pause.
Gedanken darfst du dir m.E. machen, wenn das nach 1 Monat noch nicht wieder wie früher wird. Dann hilft vielleicht die Frage, interessiert dich wirklich gerade, was dir an Motiven (gedanklich) begegnet?
Also ich hoffe, es gibt einen Eindruck, der dich so bewegt, dass du (diesen) dann wieder zeichnen "musst".
Bis dahin, darfst du dich auch mal von anderen guten Bildern begeistern lassen, und auch einfach (mal wieder?) kopieren, und so wenigstens in Ansätzen, die Gefühle (und immer auch Technik) anderer Maler nachvollziehen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das ist ja das Ding, welche Motive?
Es gibt keine Motive mehr in meinem Kopf, und 1 Monat.. es sind mittlerweile 2 Jahre vergangen.
Zu dem seelischen Gleichgewicht, ich habe PTBS & Borderline, aber das war mit 16 nicht anders und davor erst recht nicht, also was hat sich verändert?..
Werde ich überhaupt jemals malen können?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich glaube kopieren ist (übergangsweise) für dich bestimmt nicht das Schlechteste. Oder mach erst mal weiter mit Landschaften, da hast du immer ne Vorlage.
Vielleicht bist du nun auch älter geworden, und hast deine ganz persönlichen Emotionen, für dich gefühlt, ausreichend oft dargestellt. Und musst nun deine "wichtigen" Gedanken erst wieder zu malbaren Emotionen wandeln.
Oder versuch mal echte Menschen, (Freunde?) zu poträtieren (oder auch komplett darzustellen), und auch dabei deinen Stil zu finden. Auch die Kommunikation dabei könnte dir neue Perspektiven eröffnen.
Und ja ich male eher nach Gefühl, es sei denn es geht jetzt um wirkliche Landschaftsmalereien.
Ich war eben auch nie in der Kunstschule oder ähnliches, weswegen garnicht das logische malen greifbar für mein Hirn ist.
Die Perspektiven, Schattierungen und und und sind alles von mir selbst gefühlt