Kuba Krise - Gefährliche Konfrontation oder kluges Kriegsmanagement?
Was denkt ihr?
4 Antworten
Damals gefährliche Konfrontation mit Atomkriegsgefahr. Dadurch wurde aber jedem bewusst, dass es keinen Sieger geben wird. Also wurde es diplomatisch beigesetzt.
Das geht aber nur, wenn die Abschreckung funktioniert, also beide Gegner die Konsequenzen fürchten müssen.
J.F. Kennedy setzte alles auf eine Karte mit seinem Ultimatum. Chruschtschow verstand den Ernst des Ultimatums. Hätte er das verstreichen lassen , wäre es wahrscheinlich zu einem Krieg gekommen. Es war ein Spiel mit dem Feuer.
Schliesslich wurde das Problem auf diplomatischem Wege gelöst.
Heute hat sich die NATO in den baltischen Staaten festgesetzt. Die USA in Polen.
Putin wird keine dieser Staaten angreifen, weil er um das Risiko weiss, welches er da eingehen würde.
Auf diplomatischem Wege ist bei Putin nichts zu erreichen. So gesehen muss man auf diesen Aggressor auch keine Rücksicht nehmen.
Nikita Chruschtschow hat den Konflikt entschärft, indem er von der Stationierung der Rakten Abstand genommen hat!
Die Kubakrise wurde diplomatisch gelöst.
Daran sollten sich unsere Politiker ein Beispiel nehmen.
Das ist unerheblich. Wenn wir wollen, dass der Krieg ein baldiges Ende findet, sollten wir auf dilomatischem Wege Exitstrategien entwickeln.
Dann versuche doch einmal eine diplomatische Lösung. Die Forderung Russlands, die Ukraine müsse die Annektionen anerkennen, damit es überhaupt zu Verhandlungen kommt, ist aus gutem Grunde unannehmbar, denn es ist die Aufforderung an Russland, so weiterzumachen. Gibt ja noch andere ehemalige Sowjetrepubliken, die nicht nach Russlands Pfeife tanzen wollen.
Mit Faschisten zu verhandeln, ist einfach nur dumm. Es bringt für den Augenblick vielleicht ein wenig Ruhe, auf längere Sicht wird aber alles nur schlimmer.
Wie auch immer - wir sollten uns davor hüten, in eine Schwarz-Weiß-Malerei zu verfallen.
Beim Entstehen der aktuellen Situatuion haben sehr viele Seiten eine Teilschuld.
Unabhängig davon ist der Einmarsch der Russen nicht akzeptabel.
Es gibt nichts, worüber die Ukraine mit Russland verhandeln kann, solange Russland die annektierten Gebiete als Bedingung für Verhandlungen betrachtet.
Genausogut hätte die Sowjetunion im zweiten Weltkrieg ja auch übe die Ukraine verhandeln können, damit Deutschland nicht weiter nach Osten vordringt.
Jedem seine Meinung - ich vertrete die Ansicht, dass weder die Russen noch die Ukrainer den Krieg gewinnen.
Beide verlieren.
Und wenn die Ukraine zu russischen Bedingungen verhandelt, verliert sie langfristig noch viel mehr. Und nicht nur Ukraine. Moldawien und Georgien auch. Und dann wird Putler fröhlich weitermachen mit der Wiederherstellung der Sowjetunion.
Drei ehemalige Sowjetrepubliken und alle ehemaligen Mitglieder des Warschauer Pakts haben Putlers Äußerung, dass die Auflösung der Sowjetunion eine geopolitische Katastrophe sei, richtigerweise als als Kriegsdrohung empfunden und sind jetzt in der NATO. Die Ukraine hat es zu spät verstanden, daher erlebt sie jetzt den Krieg. Und genau deshalb muss Putlers Verbrecherbande gestoppt werden.
Der Unterschied zu heute: Damals war kein Krieg.