Krypto ohne Steuern Auszahlen lassen?

1 Antwort

Könnte man über einen längeren Zeitraum "niedrige" Geldbeträge also unter 500€ von einem Broker Auszahlen lassen ohne dass die Bank oder das Finanzamt was sagt?

Du unterliegst dabei die Annahme das die Bank oder das Finanzamt deine Gewinne anhand deiner Geldeingänge überprüft. Bevor du aber überhaupt Geld Auszahlst sind Broker verpflichtet KYC durchzuführen, die Steuer ID anzugeben und auf verlangen an Behörden weiterzuleiten oder tun dies bereits automatisch.

Ein Beispiel ist die Plattform Bitcoin.de wo man Krypto handeln kann. Auf die Frage, im Jahr 2018, ob die Investoren Gewinne an das FA melden, wurde ich nur belächelt. 2023 hat das FA eine Steuerüberprüfung durchgeführt und 4000 Anleger ins Visier genommen.

Zu Beginn des Krypto Hype haben manche Banken, bereits bei kleinen Transaktion, Zugang zu Kryptokonten gesperrt und das FA kann auch jederzeit Konten überprüfen oder eine Steuererklärung anfragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Börse, Aktien, Optionen, P2P, Krypto, Steuern

TapRoot2021  20.07.2024, 05:28
Bevor du aber überhaupt Geld Auszahlst sind Broker verpflichtet KYC durchzuführen, die Steuer ID anzugeben und auf verlangen an Behörden weiterzuleiten oder tun dies bereits automatisch.

Sicher gibt es Broker, die das machen (ich glaube Trade Republic z.B.) aber das machen längst nicht alle bzw. die Steuer-ID anzugeben ist im Fall von Kryptowährungen nicht Pflicht, denn in Deutschland ist der Anleger schließlich selbst verpflichtet die Gewinne aus dem Verkauf mit Kryprowährungen zu versteuern.
Relai zum Beispiel fragt nicht nach der ID und leitet auch nichts automatisch weiter an das Finanzamt (was aber natürlich nicht heißen soll, dass das Finanzamt nicht über die Bank von den Transaktionen mitbekommen kann). Das muss man alles selbst machen. Wobei ich es auch für idiotisch halte hier überhaupt an Steuerhinterziehung zu denken. Mehr als 1 Jahr halten und man hat kein Stress.

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Nakaron209  20.07.2024, 11:22
@TapRoot2021
die Steuer-ID anzugeben ist im Fall von Kryptowährungen nicht Pflicht, denn in Deutschland ist der Anleger schließlich selbst verpflichtet die Gewinne aus dem Verkauf mit Kryprowährungen zu versteuern

Auch wenn man selbst seine Steuern abführt, werden im Rahmen des KYC die Steuer ID abgefragt. Ohne Angabe geht es nicht weiter. Und ja, es ist sehr Unterschiedlich, denn nicht alle Fragen es ab. Zum Beispiel haben P2P Plattformen ein Jahrzehnt lang danach nicht gefragt und jetzt wollen es alle wissen. Alles wird immer stärker reguliert. Hoffen wir daher mal, das es bei Relai so bleibt.

ich es auch für idiotisch halte hier überhaupt an Steuerhinterziehung zu denken. Mehr als 1 Jahr halten und man hat kein Stress.

Da bin ich ganz bei dir. Nur in Österreich gibt es leider die 1 Jahresfrist nicht mehr :(

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