Kritisieren die anderen Eltern mich weil ich meinem 12 Jährigen Sohn fast nichts verbiete oder weil ich erst 27 bin?
Sehe nicht ein meinem Sohn Sachen zu verbieten was ich selbst in meiner Jugend gemacht habe.
Hatte mit 6 ein PC bekam er also auch, wir haben mit 10 auch Spiele ab 18 gespielt, mein erstes Mal hatte ich mit 11.
Langsam bekomme ich das Gefühl andere Eltern meinen mit 40 die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben.
Der 27 Jährige muss unfähig sein egal ob Sohn 1.5er Schnitt im Gymnasium hat.
10 Antworten
Hallo🙂
Lass dich bitte niemals verunsichern was deine Erziehung betrifft. Eltern wollen immer das beste für ihre Kinder. Auch wenn die Wege dorthin manchmal unterschiedlich sind kann das Ergebnis jedoch durchaus das richtige sein. Für mich ist wichtig das ein Kind Eckpfeiler mit auf den Weg bekommt. Diese sind Höflichkeit, Respekt und Ehrlichkeit. Wenn du dies deinem Sohn vermittelst und ihm zur Seite stehst wenn er dich braucht oder fragen hat, dann machst du alles richtig. So einfach. Gibt viele Kids die Spiele spielen, die nicht unbedingt ihrem Alter entsprechen, aber da kommt es auch auf die Eltern an.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen
Ich finde manche Äußerungen hier extrem unangemessen. Ich habe schnell gemerkt, dass meine Kinder fast nie machen was man Ihnen sagt, und dann mal andere Kinder beobachtet. Manche machen wirklich einfach das was man Ihnen sagt, andere dagegen sind völlig durchgedreht, es hängt oft mehr von der Persönlichkeit des Kindes ab, als so mancher selbsternannte "Erziehungsexperte" wahrhaben will.
Durch diese Erkenntnis bin ich aber auch etwas gelassener geworden, Kinder haben genau so unterschiedliche Persönlichkeiten wie alle anderen Menschen und lassen sich nicht einfach mal eben so programmieren.
Vielleicht solltest du ihn weniger als "Mini-me" sehen, sondern als deinen Sohn. Du bist Mutter, nicht seine beste Freundin.
Dann halt gegendert und als Vater. Ändert nichts an der Antwort.
Ich sehe das persönlich etwas anders. Klar, als Kind durfte ich auch vieles, was aber nicht heißt, dass ich es genau so handhaben würde.
Ich würde schon dem Kind Freiheiten geben, aber mit Grenzen.
Gerade heutzutage läge es mir am Herzen, wenn das Kind nicht zu sehr am Digitalen festsitzt - Schulnoten hin oder her, um die Noten geht es mir nicht.
Ich finde, ein Kind sollte viele andere Hobbies entwickeln und alles mögliche austesten können, unter Menschen kommen und das alles nicht nur online über Handy/Smartphone oder am PC über Games etc.
Vor allem läge es mir sehr am Herzen, wenn das Kind an sportlichen Aktivitäten Gefallen fände und fit bleibt, statt bequem und träge.
Leider war ich viel zu bequem als Kind. Anfangs spielte ich viel draußen, irgendwann beschränkte es sich darauf, dass man zu Freunden geht und zockt oder man zockte zusammen bei mir zuhause. Wenn ich nicht gezockt habe, habe ich gezeichnet. Schönes Hobby, auf jeden Fall, nur leider auch nur mit Sitzen verbunden.
Und wegen den ganzen Freiheiten: Ich kenne deine Erziehungsmethoden nicht, aber ich persönlich möchte, wenn ich ein Kind habe, schon Grenzen einbauen, da ich der Meinung bin, dass ein Kind dennoch auch feste Regelungen braucht und seine eigene Grenzen wissen sollte. Sonst wird es im Erwachsenenleben eines Tages schwer haben, wenn es mal nicht so läuft, wie er/sie es gern hätte.
Eigentlich sollten Eltern so reflektiert sein, um das Kind nicht als kleine Ausgabe ihrer Selbst zu sehen.
Du scheinst deiner Erziehung absolut nicht zu trauen, denn sonst würdest du weder im realen noch im virtuellen Leben deine Erziehung hinterfragen.
Vielleicht solltest du sir einfach mal klar machen, dass dein Sohn vielleicht mehr als nur PC und Ballerspiele braucht, nämlich einen Vater, zu dem der Sohn aufsehen kann und nicht nur einen Vater, mit dem man vor den Klassenkameraden angeben muss um dabei zu sein.
Übrigens sind die Schulnoten vollkommen egal- es geht darum, wie das Kind mit seiner Umwelt interagiert, wie es sozialisiert ist und dass es lernt, auch mal mit Tiefschlägen umzugehen
Ich finde deine Antwort weitestgehend in Ordnung. Aber ein Vater in dem Sinne ist keine Notwendigkeit.
Eine Vorbildfunktion kann auch eine andere Person einnehmen.
Mit 6 Jahren ist der Vater das ein und alles und prägt das ganze Leben.
Das merkt man auch bei allein erziehenden Müttern - es fehlt einfach der männliche Part- gerade den braucht ein kleiner Junge, der Papa, der einem das Fahrradfahren beibringt, der Fußball spielt, der tobt.
Ein männliches Vorbild kann auch ein Onkel, ein Freund der Familie oder ein Lehrer sein. Es muss nicht zwingend der Vater sein.
Viele alleinerziehende Elternteile sind ohnehin überfordert, dass da etwas "fehlt" hat nicht notwendig etwas mit dem fehlenden Vater bzw. der fehlenden Mutter zu tun.
Ansonsten wären alle Söhne lesbischer Mütter bzw. alle Töchter schwuler Väter in ihrer Orientierung gestört. Und das sind sie erwiesenermaßen nicht.
Ein Papa der mit seinem 6 Jährigen Sohn Minecraft statt Fußball spielt ist also nicht männlich genug?
Nein- ist er nicht, es ist ein Vater, der seinem Sohn von der realen Welt abkapselt, der seinem Sohn nur fiktive Welten zeigt.
Aber das ist auch klar, denn du selber hast die reale Welt nie kennen gelernt, du hattest selber keinen Vater, der mit dir fangen gespielt hat, mit dir im Zoo war oder der mit dir reale Abenteuer erlebt hat.
Mein Vater hat mir mit 4 das Motor-Cross fahren beigebracht- wir waren jedes Wochenende unterwegs- ich mit meinem kleinen Kinder Motor-cross Maschine, er mit seiner großen.
Wir haben viele Abenteuer erlebt, was nur für uns war (und das, obwohl ich ein Mädchen bin)
Wirklich schade, dass weder du noch dein Sohn diese Verbundenheit je spüren werden.
Ein männliches Vorbild kann auch ein Onkel, ein Freund der Familie oder ein Lehrer sein. Es muss nicht zwingend der Vater sein.
Ja, wenn die familiären Beziehungen so eng sind, dass da eine Vertrauensbasis geschaffen wird und dass man sich häufig sieht.
Ansonsten wären alle Söhne lesbischer Mütter bzw. alle Töchter schwuler Väter in ihrer Orientierung gestört. Und das sind sie erwiesenermaßen nicht.
Da gebe ich dir recht, allerdings geht es hier um die Qualität der Beziehung und nicht der Quantität.
Mein Sohn kennt die reale Welt wie sie wirklich ist.
Ich war mit ihm Tagebaue besichtigen, ich habe ihm im Zoo Tiere gezeigt die bald ausgestorben sein könnten, wir waren oft bei Fridays for Future.
Na dann....
Aber bedenke :
Antiautoritäre Erziehung ist schon in den 70ern schief gegangen
Das ist der Vater.