Krebszellen töten durch Gemüse Ernährung?

11 Antworten

Jaja die meisten Krebszellen verrecken nicht mal durch hochaggressive über Jahre entwickelte und extrem teure Medikamente.
Und dann soll ich einfach in den Garten gehen und ne Karotte fressen? Nein Danke.


ArchEnema  29.05.2017, 07:57

So wie du es gerade formuliert hast  wäre die Karotte dann aber vielleicht sinnvoller...

Davon kommt dir nämlich nicht das Kotzen, sie ist unendlich viel billiger, und möglicherweise genauso nutzlos. Also nix gegen Karotten...

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ScienceFan  30.05.2017, 00:22

Ich habe nichts gegen Karotten, aber sie als Krebsmittel zu benutzen wäre völlig lächerlich.

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Hallo,

Ich habe hier mal eine Recherche gemacht und bin auf folgende Information gestossen:

Die üblichen Krebs-Therapien beinhalten die operative Entfernung von Tumoren, die Bestrahlung und die „Chemotherapie“. Das Ziel dabei ist, Wachstum und Ausbreitung von Krebszellen aufzuhalten.

Sowohl die Strahlentherapie als auch die medikamentöse Behandlung von Krebs sind häufig mit immensen Nebenwirkungen verbunden. Diese belasten die Patienten oft ebenso stark wie die Krebserkrankung selbst. Vielfach gehen sie mit unberechenbaren „Kollateralschäden“ einher.

Darum wecken natürliche, pflanzliche Heilmittel und Erfahrungen aus der traditionellen Heilkunde das Interesse der Krebsforscher. Aus diesem Grunde wurden bereits zahlreiche Forschungsarbeiten und Studien zu Zubereitungen aus Teilen des Graviola-Baumes durchgeführt.

Die Mehrheit dieser Experimente beschränkt sich bislang noch auf die Zellkulturen und Versuchstiere in Laboren.

Falls du mehr darüber lesen möchtest: https://www.graviola.info/gegen-krebs.html

Nein, das ist Unfug.

Nur noch Gemüse (je nachdem wie man das definiert) essen geht rein von der Kalorienbilanz kaum ohne ins Untergewicht zu rutschen und man würde auch viel Risiko für andere Mängel haben, garantiert muss man auch B12 supplementieren.

Dann vorweg: Es gibt keine schlagenden Beweise, dass Milch oder Getreide per se die Krebsrate erhöhen geschweige denn schlecht für erkrankte sind. Ernährungswissenschaftler werden diese Thesen mit überwältigender Mehrheit zurückweisen. Würden die beiden Lebensmittel dies tatsächlich in nennenswertem Maße tun so wäre es nicht unentdeckt geblieben bei zahlreichen Ernährungsstudien, so dass man eine größere Auswirkung auf die Krebsrate sogar sicher ausschließen kann.

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Dann weiter gibt es zwei Versionen solcher Behauptungen die man unterscheiden muss.

Erstens: Hoher Gemüseverzehr schützt davor an Krebs zu erkranken. Diese These ist nicht unumstritten und es könnte, vielleicht, etwas dran sein. Leider gibt es in den Ernährungswissenschaften generell Grenzen was das Studeindesign angeht aus praktischen Gründen. Außerdem wurden auch auf diesem Gebiet häufig Studien von minderer Qualität gemacht, die dann in den Medien zu Meldungen wie "Gemüse XYZ schützt vor Krebs" aufgebauscht werden. Meistens sind diese Schlüsse sichtlich übertrieben- und IMMER sind sie es wenn es sich nicht um Forschung an lebenden Menschen, mit zumindest plausibler Kontrolle von Störvariablen gehandelt hat. Dazu werden ergebnislose Studien häufig nicht publiziert, was das ganze verzerrt.

Ob es dennoch genug Belege für eine (allenfalls geringe bis mäßige) Schutzwirkung einer gemüsereichen Ernährung gibt weiß ich nicht- es gibt dazu meiner laienhaften Einschätzung nach keinen solchen Konsens unter den Ernährungswissenschaftlern.

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Zweitens: Kann man eine bereits bestehende Krebserkrankung durch eine Gemüsediät behandeln- da ist wesentlich einfacher- eindeutig NEIN. Da kannst du jeden Onkologen fragen der noch halbwegs bei Sinnen ist. Das Ergebnis wäre dass selbst die eigentlich behandelbaren Krebsarten fast immer tödlich verlaufen würden und dazu noch viele Patienten von Untergewicht, Mangelernährung und Verdauungsbeschwerden geplagt würden.

Macht eine spezielle Diät überhaupt Sinn bei Krebserkrankungen? Manchmal schon, aber dann geht es darum die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen und ggf. durch die Krankheit verursachte Mangelerscheinungen auszugleichen. Eine Diät die außer durch Vermeidung von Mangelernährung die Prognose verbessert gibt es NICHT.

Und das obwohl zahlreiche, allesamt unsinnige Krebsdiäten pausenlos propagiert und auch in "alternativen" Kliniken angeboten werden. Wenn diese Diäten eine enge Auswahl an Lebensmitteln vorschreiben oder eine heftige Kalorienrestriktion sind sie sogar nicht ganz ungefährlich. Die beste Ernährung bei einer solchen Erkrankung wird in der Regel ziemlich normal sein, nicht zu spärlich, und eher im Detail angepasst, statt dass irgendwelche Nahrungsmittelgruppen verteufelt oder vorgeschrieben werden.

Zum Nachlesen:

https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/ernaehrung-therapie-diaeten.php


2AlexH2  29.05.2017, 02:05

Du liegst auf der klassischen Linie und damit letztlich doch teils falsch. 

Meist kann man den Krebs mit Gemüse und Diät so alleine nicht besiegen, man muss schon operieren und Chemotherapie oder was auch immer machen, je nachdem welches Stadium und welcher Krebs. 

ABER: Diäten unterstützen die Heilung, und dazu gehört vermutlich auch der mentale Effekt inkl. nämlich zu kämpfen und sich um sich zu kümmern. Auch kann jahrelang ein Mangel bestanden haben, der so behoben wird und die Selbstheilung gefördert wird oder ein Krebsfördernder Prozess wird im Einzelfall gar gestoppt. Körper sind verschieden, die biochemischen Prozesse  komplex wie auch die Art der Tumore und Krebse. 

Die Annahme Nahrung hat keinen Einfluss auf das Körperbefinden und die Gesundheit ist erwiesenermassen lächerlich. Im Gegenteil je länger je mehr erkennt man wie sehr Nahrung den Körper steuert (und die Bakterien usw darin).

Isst jemand viel Gemüse, der andere Junkfood, wette ich beim dem mit der gesunden Ernährung auf gute Heilungschancen. Und zur gesunden Ernährung gehören Gemüse. Es hat viele essentielle Stoffe darin. Oder anders gesagt ohne Gemüse wirst du sicher krank.

Umgekehrt gilt nicht, dass wenn man viel oder gar nur Gemüse isst, man gesund wird. 

Aber eine gesunde Ernährung und spezielle Diät (und Umstellung der Gewohnheiten und Einstellung) haben schon manch andere Krankheit stark verbessert.

Wieso davon selten die Rede ist?

1) Niemand verdient daran.

2) Ist zu offensichtlich.

3) ist anstrengender als Pillen zu schlucken und eine Operation. 

4) man ist sich gewohnt dasPillen helfen. Wer hört schon auf den Arzt, wenn der sagt abnehmen, kein Rauchen, kein Alkohol. er kann nur zur Diät raten. Aber umsetzen, da braucht es viel Selbstdisziplin und Motivation.

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Grobbeldopp  29.05.2017, 02:41
@2AlexH2

Meist kann man den Krebs mit Gemüse und Diät so alleine nicht besiegen

Sorry aber da fängt's schon an- "MEIST"? ernsthaft? WO sind die nachvollziehbaren Fälle, wo die Plausibilität dass das JE funktioniert? Was meinst du würde rauskommen bei einer (völlig unethischen) Studie Placebobehandlung (sinnlose, zufällige Ernährungsvorschriften) vs beliebige Krebsdiät? Mal abgesehen davon dass Placebo und Verum sich hier höchstens in kulturellen Erwartungen unterscheiden, die implizit in die "echten" Diäten eingeflossen sind?

Zuverlässiger Tod und zuverlässiger Tod würde rauskommen!

Diäten unterstützen die Heilung

Glaub ich nicht. na-na-na-nana

und dazu gehört vermutlich auch der mentale Effekt inkl. nämlich zu kämpfen und sich um sich zu kümmern.

Ich hab einen Alternativvorschlag- warum nicht den Krebskranken Zauberei beibringen- bestimmt auch mächtige mentale Effekte. Es gibt einen Grund warum man solche Effekte unspezifisch nennt- weil JEDE Behandlung sie aufweisen kann. Das einzige was für die Diäten spricht ist ihre Glaubwürdigkeit und kulturelle Verankerung- die erkauft man sich aber mit Betrug am Patienten.

Auch kann jahrelang ein Mangel bestanden haben, der so behoben wird

Kennst du übliche Krebsdiäten? Damit werden keine Mängel behoben. Damit werden welche geschaffen.

und die Selbstheilung gefördert wird

Selbstheilung ist bei Krebs ein ziemlich hinfälliges Konzept. zu selten. Wenn es irgendeine Erkrankung gibt wo Selbstheilung eine geringe Rolle spielt- dann Krebs.

Körper sind verschieden, die biochemischen Prozesse  komplex wie auch die Art der Tumore und Krebse. 

Ja- deshalb ist die Nuss Krebs so schwer zu knacken. Und das soll dann plötzlich mit den simpelsten Diätideen möglich sein, die in bester Tradition apodiktischer und autoritärer Medizin stehen? Statt in moderner Forschung?

Oder anders gesagt ohne Gemüse wirst du sicher krank.

Das ist schlicht falsch.

Aber eine gesunde Ernährung und spezielle Diät (und Umstellung der Gewohnheiten und Einstellung) haben schon manch andere Krankheit stark verbessert.

Aber natürlich, das würde ich nie bestreiten! Es gilt aber nicht bei den verbreiteten alternativmedizinischen Krebsdiäten- diese haben keine Basis.

) man ist sich gewohnt dasPillen helfen

Ja aber mein Gott, bei Krebs helfen die "Pillen". Es gehen fast 50% aller Krebspatienten mittlerweile in längere Remission ("Heilung"), das ist och ein Fortschritt!

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Es gibt Krebsarten, die ziemlich wirksam durch Kohlenhydratverzicht bekämpft werden können (z.B. Glioblastome, eine Art von Gehirntumoren). Andere jedoch lässt das relativ kalt (wachsen dann ggf. etwas langsamer, immerhin).

Gemüse ist auch nie verkehrt und einige Inhaltsstoffe (z.B. Senfölglykoside aus Kohlgemüse) haben wirklich eine abtötende Wirkung auf Krebszellen. Soviel Kohl kann man aber gar nicht essen, dass das schon reichen würde.

Nur Gemüse geht natürlich nicht wirklich, weil Gemüse kaum Kalorien hat. Auch Protein würde dann fehlen. Da Krebs i.d.R. auszehrend ist, dürfte eine reine Gemüsediät den Körper eher noch weiter schwächen. Also ein Patentrezept ist das nicht...

Am aussichtsreichsten ist immer noch Vorbeugung. Und dabei hat Gemüse sicherlich einen festen Platz. Auf Milch und Kohlenhydrate zu verzichten ist aber wohl ziemlich nutzlos.

So ein Schwachsinn! Gesunde Ernährung ist immer gut, klar, und viel Obst jnd Gemüse hilft dafür, bei der Chemotherapie das Immunsystem zu stärken. Das man keine Milch trinken darf ist völliger Blödsinn. Wenn es dich selber betrifft, dann rede mit deinem Arzt über das Thema und höre nicht auf so viele Leute die keine Ahnung haben.. Ich kenne mich damit aus, weil ich aus meinem privaten Umfeld mit der Situation vertraut bin. Also einfach ganz normal weiter leben wie bisher auch, gesund ernähren, wegen den Abwehrkräften, nicht so viel sonne und nicht mit Erde in Berührung kommen (Handschuhe helfen da ganz gut)
Und viel Kraft weiterhin, du wirst das schaffen und den Krebs besiegen!