Krebsdiagnose in jungen Jahren warum?

7 Antworten

Wieso bekommen Kinder Krebs? Pech bei der Genetik oder ungünstige, äußere Umstände, z.B. Strahlung, Passivrauch ...

Es gibt Krebarten, die kann man mit der richtigen Behandlung sehr gut in den Griff bekommen oder sogar los werden - aber ob das klappt, und welch Behandlung das ist, hängt natürlich von der jeweiligen Krebsart ab.

Wenn man Krebs nicht behandeln lässt, ist der Tod hingegen alles andere als schön.

Hat man Hoffnung auf ein schönes Leben? Das ist absolut individuell und hat weniger mit der Krebsart, sondern viel mehr mit der eigenen Persönlichkeit und der Kommunikation zu tun.

Weil Krebs grundsätzlich nicht an Alter gebunden ist.

Je nach Genetik, Umwelteinflüssen, Glück/Pech etc kann man Krebs bekommen oder auch nicht.

Z.B. Erbgut-Fehler können einfach zufällig bei der Zellteilung entstehen oder beim normalen Zellstoffwechsel.

Und was wird dan auf einen zukommen bei der Behandlung?

Das kommt auf die Erkrankung, deinen Körper, die Entwicklung der Erkrankung bei dir plus das Ungewisse an. Keine Erkrankung (auch nicht die gleiche Krebsart oder Diagnose) verläuft gleich und kein Organismus ist gleich. Es gibt also keine Vorhersage welche Medikamente, wie lange, mit welchen Nebenwirkungen oder Folgen usw du brauchst oder nicht und wie diese anschlagen oder nicht.

Folglich ist auch genau das die Antwort auf die Frage

Und hat man überhaupt noch Hoffnung auf ein schönes Leben?

Davon abgesehen ist schön eine Frage der Perspektive.

Alleine bei Leukämie gibt es schon ALL, CLL, AML und CML.

Und was passiert wenn man nichts machen lässt,

Dann fällen dich die meisten Krebserkrankungen in relativ kurzer Zeit und zwar ziemlich rabiat.

Andere im Laufe der Zeit.

schöner friedlicher Tod oder.

Wohl kaum. Die meisten Todesursachen von Krebs sind Infektionen die der Körper nicht mehr bekämpfen kann und es zu einer Blutvergiftung kommt.

Infekte die dein geschädigtes Immunsystem nicht übersteht (das kann auch eine starke und nicht unter Kontrolle gebrachte Grippe oder Erkältung sein) , an Gefäßverengungen, Kachexie (Auszehrung und Abmagerung) .

Viele Gehirntumorpatienten ersticken weil der Körper einfach irgendwann das Schlucken oder Atmen nicht mehr hinbekommt - zu diesem Zeitpunkt sind aber ohnehin die meisten Patienten schon so weit weg, dass sie das kaum mitbekommen oder sind meistens in der Medikation von Morphium und anderen schmerz- und krampflösende Medikamenten so stark eingestellt, dass sie das nicht bewusst mitbekommen.

[...]

Es gibt bei Krebs und Tumorerkrankungen keine einheitliche Antwort.

Wichtig ist oftmals es frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.

Oftmals kann es hilfreich sein jünger zu sein - die Chancen das körperlich zu überstehen können dadurch steigen.


Autipoly2flu 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:24

Das hört sich alles scheiße an.... Ich will das alles nicht....

Manchmal ist das Leben halt scheiße, aber was willst du denn auch machen wenn es schon mit 16 heißt, das es sich nicht mehr lohnt auf den Führerschein zu sparen?

Du kannst die letzten Tage entweder niedergeschlagen damit verbringen zu jammern was du alles nie wirst machen können, oder du machst alles was du noch machen willst.

Im Prinzip hat jeder seit er ein Bewusstsein hat, das wissen das er eines Tages stirbt, nur leben die meisten so als wüssten sie es nicht und dann verschwenden sie ihre Lebenszeit mit Sachen die sie nur wegen anderen oder Geld machen anstatt nur das zu machen was sie wirklich wollen und sich nicht drum zu kümmern was andere darüber denken.

Weil leider auch Kinder nicht vor schweren Krankheiten geschützt sind, da gibt’s noch viel mehr als „nur“ Krebs.

Die Behandlung richtet sich immer ganz individuell nach der Erkrankung.

Wenn man sich nicht behandeln lässt, kann das bei schwerwiegenden Erkrankungen auch zum Tod führen. Der ist aber dann sicher kein friedliches einschlafen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bereits transplantiert, jedoch wieder dialysepflichtig.

Mein Schwager bekam in sehr jungen Jahren eine seltene Krebserkrankung. Immer wieder galt er als geheilt, bekam aber mehrfach Rückfälle und musste wieder behandelt werden. Stets das komplette Paket mit Chemo und OPs, was er brav und tapfer gemacht hat.

Jetzt ist er über 70 Jahre alt und bekam einen erneuten Rückfall. Der Krebs ist schon wieder da. Und er mag nicht mehr kämpfen. Dieses mal verweigert er jede Behandlung und will gehen. Wir sind todtraurig, müssen das aber respektieren. Er weiß was kommt und es wird vermutlich heftig sein.

Meine Nachbarin vollzog ihre Krebsbehandlung eher halbherzig. So bekam auch sie recht bald einen Rückfall. Sie wollte nicht glauben, dass sie nur mit Chemotherapie gesund wird. Überhaupt war ihr das alles sehr lästig und wurde ignoriert. Ihr Motto war: "Was von alleine kommt, geht auch wieder von alleine." Mehr als ein Mensch versuchte sie zur Behandlung zu überreden. Leider umsonst. Es wurde unschön und dann wollte sie doch eine Behandlung haben. Nur war es leider zu ihrer kompletten Überraschung zu spät dafür. Man muss sofort handeln und nicht wenn man Bock darauf hat. Sie hinterlies 2 Grundschulkinder.


KebliBoy  02.10.2024, 00:00

Mit 70 hat er bestimmt auch schon genug erlebt um das entschieden zu können, irgendwann muss man die Menschen die man liebt auch gehen lassen, selbst wenn es einen das Herz zerreißt.

Autipoly2flu 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 19:26

Ich will das alles aber nicht.... Ich habe Angst.... Ich hasse Nadeln.... Und ich habe schon ein Jahr lang wo ich so gut wie täglich gebrochen habe hinter mir....

Realisti  01.10.2024, 19:38
@Autipoly2flu

Ich will es weder beschönigen noch runterspielen. Das ist eine echt schlimme Behandlung die nichts für Weicheier ist.

Niemand kann dir Garantien geben. Nur wer es nicht versucht hat schon verloren.

Gib nicht auf. Mein Schwager hat trotz der frühen Diagnose ein erfülltes und schönes Leben. In der Abendschule holte er seinen Schulabschluss nach und fand einen passenden Beruf. Seine Ehefrau ist wunderbar und sie lieben sich sehr. Sie sind viel in Urlaub gefahren. Er liebt seinen Hund, einen Jagdthund und sie besitzen ein Häuschen mit großem Garten. Dort hat er immer sein Biogemüse und -obst gezogen. Er hat viel meditiert und gelernt mit den Schmerzen umzugehen.

Die Diagnose bekam er vor 60 Jahren, es sind 60 wunderbare Jahre gewesen.

Autipoly2flu 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 19:43
@Realisti
die nichts für Weicheier ist

Ich bin es aber absolut.... Ich habe heute bei meinem Hausarzt weinen müssen wegen den Blutdruckmessding am Oberarm.... Das tat mir nämlich weh.... Bin extrem empfindlich....

Mhm okay.... Dan war er wohl sehr tapfer....

Realisti  01.10.2024, 19:51
@Autipoly2flu

Glaube ja nicht, dass er nicht geweint hat. Er hat geflucht und geschimpft wie ein Kesselflicker. Einmal war er so wütend darüber, dass er ein Glas an die Wand geworfen hat. Keiner erwartet, dass du still vor dich hinleidest. Du darfst wütend und sauer sein und es auch zeigen.

Autipoly2flu 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 21:22
@Realisti
Keiner erwartet, dass du still vor dich hinleidest. Du darfst wütend und sauer sein und es auch zeigen.

Mhm oke...