Kosten im Jahr für notwendige Produkte?

3 Antworten

Es kommt sehr auf das Produkt an.

Besser wäre jedoch das Argument damit auszuhebeln, was solche Produkte WIRKLICH kosten.

Eine Menstruationstasse oder eine Stoffbinde (ggf. auch selbstgenäht, das geht einfach und man kann Stoffreste verwenden) kann man über Jahre verwenden... die werden sich vermutlich auf die Kosten von Tampons und Binden stützen, verweise du auf die Alternativen, die es gibt, die es auch von der Funktionalität gibt, die dazu auch noch weniger Umweltschädlich weil eben KEINE Einmalprodukte sind.

Dann werden sie kommen mit 'aber jede Frau sollte selbst entscheiden', dann verweist du auf die Funktionalität der Stoffbinde, die z.B. der echten Binde in nichts nachsteht und die wenn sie gewaschen wird auch hygienetechnisch nicht hinterherhinkt. Und darauf, dass der Staat keine Luxusbedürfnisse finanzieren soll, sondern eben das mindeste. Wenn man draufzahlen will, sollte man das aus eigener Tasche tun.

Dein Ansatz von wegen 'andere Sachen sind auch nötig und werden auch nicht übernommen' ist zwar nicht falsch, in meinen Augen im Vergleich aber eher schwach, gerade wenn man bedenkt, dass du wirklich auf den Kostenpunkt an sich eingehen und das Argument vollkommen entwerten kannst.
Gerade sowas wie ein Schnuller ist ja auch nichts notwendiges... da würde die Gegenseite dann darauf hinweisen, dass der Schnuller wirklich Luxusprodukt ist, Menstruationsprodukte an sich aber nicht.

Was auch ein beliebtes Argument ist, sind obdachlose Frauen... die es aber im Vergleich nicht so häufig gibt, dass hier eine entsprechende Regelung für ALLE Frauen gerechtfertigt wäre.

Versuche in der freien Argumentation im Punkt obdachlosigkeit nicht dagegenzuargumentieren, denn auf der Straße hast du nicht die Probleme und den Zugang zu Reinigungsmaßnahmen, um auf sowas wie Menstruationstassen oder Stoffbinden zu verweisen. Stütze dich HIER darauf, dass es stimmt und dass die Hygieneprodukte für DIESE Gruppe Frau (ich weiß nicht... ein paar Tausend auf 40 Millionen Frauen in Dtl.) durchaus gratis werden sollten... dass man aber mit einer Erleichterung für einzelne Personen keine Regelung für die Masse begründen kann.

Rechne doch einfach mal die Hygieneprodukte von Frauen auf Lebzeiten zusammen.

Ich bin nicht unbedingt dagegen, dass diese Produkte kostenlos werden. Ich finde es nur sinnlos, da der Geldbetrag lächerlich gering ist.

Wer sich das nicht leisten kann bezieht vermutlich sowiso schon Hartz4.

Diesen Ansatz mit kostenlosen Damenhygiene-Produkten finde ich einfach total dämlich.

Ein ganz einfacher und simpler Gedankenansatz:

Sind nicht alle Produkte des täglichen Bedarfs wichtig?

Ohne Essen und Trinken sterben wir. Ohne Tampons stirbt keine Frau!

Oder anders gefragt:

Welche Konsum-Produkte sind überhaupt schon kostenlos????