Kontaktabbruch Mutter?
Hallo,
ich würde gerne einmal eine Situation von meinem Partner schildern.
Mein Partner ist 23 Jahre alt und lebt derzeit bei mir und meinen Eltern, was auch einen Grund hat:
Seine Mutter und er hatten damals als er 18/19 war immer Streit etc. Er hat nie gelernt, wie man ein vernünftiges Leben lebt, weil sie es ihm nie gezeigt hat. Er hat noch zwei weitere Geschwister (18&16), die beiden leben noch bei der Mutter.
Vor 3 Jahren ist mein Partner zu seiner Oma gezogen, wo deutlich wurde, dass er massiv viele Schulden hat, auch aufgrund seiner Eltern (haben Schulden in seinem Namen gemacht). Als ich das alles erfahren habe, war die Mutter ein rotes Tuch für mich.
Als mein Partner und ich ca. 4 Monate zusammen waren und meine Mutter erfahren hat wie es um ihn steht, hat sie ihn zu uns geholt, da die Oma sich gesundheitlich auch nicht mehr mit den Themen auseinandersetzen konnte.
Dann zu Beginn des Jahres hat er seinen Führerschein gemacht und die Mutter bat ihn, sie zu einer Party zu fahren...ist ja alles schön und gut, dann wollten wir aber den Versicherungsschein sehen, damit er auch wirklich versichert ist. Daraus machte sie so einen Aufstand, machte ihn psychisch unfassbar fertig und ging total gegen meine Familie, dass wir eine "Wunschfamilie" seien etc. Und ab da an war es bei mir total vorbei, weil meine Familie mit der Situation nichts zu tun hatte. Ich habe ihr damals gesagt, dass sie sich innerhalb von 2 Wochen melden kann, damit wir miteinander reden können, es kam aber nichts.
Seit dem Zeitpunkt habe ich auch keinen Kontakt mehr mit ihr gehabt. Dann wollte mein Freund sein Kindergeld beantragen (wegen Ausbildung), dafür brauchten wir eine Unterschrift der Mutter, wo sie sich auch schon quer stellte. Nach Wochen haben wir die Unterschrift bekommen, dann wurde der Antrag abgelehnt, weil es zu lange gedauert hat. Allerdings wurde dadurch der Fall aufgerollt, dass die Mutter noch 2 Monate Kindergeld an die Kasse zurückzahlen soll, wenn Sie den Gesellenbrief der ersten Ausbildung nicht vorlegen kann.
Auf einmal konnte sie sich wieder melden, weil sie ja was brauchte, damit sie kein Geld bezahlen muss. Sie schrieb meinem Partner also, dass sie sich mit uns beiden zusammen setzen möchte um zu reden (nach 6 Monaten). Daraufhin habe ich ihr eine sachliche Nachricht geschickt, in der ich ihr mal deutlich gemacht habe wie sie meinen Partner psychisch fertig macht. Darauf ist sie gar nicht erst eingegangen sondern meinte, dass sie die Unterlagen braucht. Ich habe extra in meinem Namen geschrieben, damit mein Partner sich nicht wieder etwas anhören muss...falsch gedacht, dann kam direkt wieder, ja du hast dich gegen mich und deine Geschwister entschieden...was schlicht und weg ja nicht stimmt, zu seinen Geschwistern werden wir immer Kontakt behalten.
Wir haben ihr die Unterlagen jetzt per Post geschickt, damit sie uns nicht vorhalten kann, dass wir uns nicht gekümmert haben.
Aber wenn ich mein Kind vermisse melde ich mich doch regelmäßig und frag mal wie es ihm geht oder sehe ich das falsch? Aber sie meldet sich nur alle 3-6 Monate wenn sie wieder was braucht.
Und dann immer dieses psychisch unter Druck setzen...Wir sind jetzt bald soweit dass er den Kontakt mit seiner Mutter abbricht.
Und was ist die Frage?
Ob es sinnvoll ist den Kontakt weiterhin so bestehen zu lassen oder ob man einen Schlusstrich ziehen sollte
6 Antworten
Erstmal ist es toll,dass Du ihn so unterstützt!Aber: Er muss das allein regeln.Mit Dir an der Seite,aber allein und selbst.Hingehen und alles klären,deutlich,bestimment aber persönlich.Wenn Du Dich da zu weit zwischendrängst(was Du nicht absichlich machst)kann er Dir das später vorhalten.Für Finanzielles gibt es die Ämter,auch hier hast Du einer Mutter keine Fristen zu setzten.Er muss es mit ihr klären(ob es was nutzt,weissman nicht,aber es muss sein,für ihn ganz wichtig!).Und dann kann man abschliessen,wenn nötig.Du bist seine Freundin,er ist bei Euch zuhaus.Toll!!Aber er muss sein Leben regeln.So oder so,LG
Wie gesagt,er allein muss das klären,sich aus dem Tunnel befreien.Er selbst und er persönlich.Mit den Geschwistern kann er auch reden,dass der Kontakt immer bleibt und bleiben soll.Er😊😉
Das tut mir leid für dich und deinen Partner, dass er so eine Mutter hat. Ich glaube auch, dass es den Versicherungsschein gar nicht gibt. Wieso hat sie dann so einen Aufstand gemacht und den nicht vorgelegt?
Ich kann zu der Situation nur sagen: auch Mütter sind nur Menschen, und sie sind oft mit der Rolle überfordert. So scheint es auch ganz offensichtlich bei ihr zu sein. Da ist es ratsam, sich erst mal nicht mehr bei ihr hören und sehen zu lassen. Sie scheint es ja auch nicht wegen euch zu wollen.
Und dir rate ich: sei vorsichtig, denn wer sich zwischen zwei Streitparteien einmischt, kann es zum Schluss richtig abkriegen. Das ist wie beim Boxen: stellst du dich dazwischen, kriegst du die Hiebe ab.
Alles Gute für dich und deinen Partner
Mein Partner und sie streiten sich ja nicht, sondern der Konflikt entstand ja zwischen ihr und mir weil sie ihren Sohn asozial behandelt...ich werde nochmal mit ihm reden und ihm ans Herz legen den Kontakt zu beenden.
Die Frage ist doch eher, wie sieht dein Freund die ganze Sache?
Es ist seine Mutter und letztendlich seine Entscheidung
Es hilft ihm nicht, wenn jetzt wieder ein Mensch in seinem Leben ist (du) der ihm die Entscheidung annimmt. Oder ihm sagt, was er zu tun oder zu lassen hat. Oder reingrätscht wie mit deiner Nachricht an die Mutter.
Frag IHN was ER möchte. Gib ihm gerne Ratschläge und eine Hand zur Hilfe. Aber nimm die Sache in Zukunft nicht mehr IN die Hand.
Es ist SEINE Aufgabe zu lernen wie er Verantwortung für SEIN Leben trägt. Dass ER Entscheidungen trifft. Nicht seine Mutter,, nicht du und auch nicht seine Familie
Naja ihre Nachricht ging ja auch an mich also kann ich mich dazu auch äußern, es fand ja alles in Absprache mit ihm statt und er hat selber auf Senden gedrückt...was das angeht lasse ich ihm immer die letzte Entscheidung, er muss es nie machen, weil es eben sein Leben ist.
Eben. Du gibst den Weg vor.
Es ist völlig egal, wer von euch beiden die Nachricht dann losgeschickt hat. Er hat brav abgeknickt. Wie schon sein Leben lang bei seiner Mutter.
er muss es nie machen, weil es eben sein Leben ist.
Dann soll er auch den Weg ZUR Entscheidung gehen.
So labil wie er erzogen wurde, geht es jetzt in der Beziehung weiter. Ständig ist jemand der ihm den fertigen plan zum unterschreiben vorlegt. Und er knickt unter dem Druck natürlich ein
Den Kontakt zur Mutter abzubrechen erscheint als das einzige richtige.
Sie scheint keine emotionale Bindung zu ihrem Kind zu haben und dazu noch psychische Probleme. Solange der Kontakt besteht wird es weiterhin zu Problemen und Verletzungen kommen.
Dein Freund hat den Absprung raus aus dieser Familie geschafft, nun sollte er einen endgültigen Schlussstrich darunter ziehen um auch mal ein unbelastetes Leben führen zu können.
Manchmal ist eine Frau nicht mehr als die Person die geboren hat, zum Muttersein gehört etwas mehr. Da passt dann nur die Bezeichnung „der weibliche Elternteil“.
Auch wenn das sehr traurig ist und weh tut, ohne den ständigen Stress lebt es sich besser.
Ja, vor allem er liegt zuhause bei mir und weint und MEINE Mutter muss ihn in den Arm nehmen...wegen seiner Mutter...
Genau wie du würde ich ihm dazu raten sich zu distanzieren.
Aber das kann nicht jeder, eine gute Freundin war der Spielball ihrer Mutter, mit Schlägen uvm... Trotzdem ist ihr Mama bis heute ihre wichtigste Bezugsperson.
Das tut er ja...er ist aber jemand der glaubt immer an das Gute in Menschen und ist in einem "Tunnel" wo er nicht die schlechten Sachen sieht, allerdings so langsam fängt es an dass er es sieht, besonders weil sie die Geschwister mit reinziehen was er nie wollte