Komplett variable Gewinnverteilung in der GbR?
Ich gründe in einiger Zeit mit einem Bekannten eine GbR im Webdesign-Bereich. Er macht die IT und ich das kaufmännische. Den Vertrieb wollen wir uns teilen.
Bei positiven Abschlüssen wird dann jeweils ein Drittel am Gewinn an jeden verteilt, das dritte Drittel geht dann an denjenigen der den Abschluss finalisiert hat (Vertriebsdrittel quasi).
Da dies aber von Vertrag zu Vertrag unterschiedlich ist, kann ich ja nicht eine 50-50 Regelung treffen. Natürlich wird der neutrale Gewinn (also der 10% Aufschlag) gerecht verteilt. Aber der Rest halt nach Leistung. Nur wie soll man das in den Gesellschaftervertrag schreiben und wie dem FA klarmachen?
2 Antworten
Wie wollte ihr das mit den Bürokosten, Verwaltungskosten, Betriebsversicherung usw. lösen?
Wollt ihr einen Gemeinkostensatz bilden, der dann für die Aufträge angesetzt wird.
Logischer wäre es, aus den Aufträgen die jeder "finanlisiert" hat einen % Satz als Gewinnvorab anzurechnen und den Restgewinn der GbR Hälftig zu teilen. Wenn ihr bei jedem Auftrag den genauen Gewinn errechnen wollt, rechnet ihr Euch irgendwann tot.
Wir haben festgelegte Produkte mit festgelegten personenunabhängigen Kosten. Der übrige Ertrag geht zu einem Drittel in die Arbeit der IT, ein Drittel ins Kaufmännische und ein Drittel in den Vertrieb. Da ausschließlich wir beide Gesellschafter Arbeitsaufwand haben wird der halt über diese Verteilung vergütet (wird ein Nebengewerbe). Das Vertriebsdrittel ist also das variable das je nach Einsatz dem einen oder dem anderen zugeteilt wird.
Das könnt ihr nur über eine Art Provision lösen.
1/3 Provision bei Abschluss. Rest hälftig über Gewinnverteilung.