Kommen doch nicht alle Muslime in das Paradies?
102. Und die, deren Waage schwer ist, werden die Erfolgreichen sein.
(Wenn die guten Taten die schlechten Taten übertreffen)
103. Und die, deren Waage leicht ist, werden diejenigen sein, die ihre Seelen in den Ruin getrieben haben und für immerdar in der Hölle verweilen werden.
https://www.koran-deutsch.com/newpage3db5a7f1
Ich habe hier schon ein paar Mal von Muslimen gelesen, dass Muslime, spätestens nach einer bestimmten Zeit in der Hölle, ins Paradies kommen. Aber diese Verse scheinen was anderes zu sagen, und zwar: Wenn die Sünden von eine schwerer wiegen als die guten Taten, so kommt man auf ewig in die Hölle. Und hier ist keine Rede von Muslim oder Nicht-Muslim, sondern von den Taten. Was stimmt denn jetzt?
Es geht um die Sicht der Muslime.
3 Antworten
Was meinst Du mit "deren Waage schwer" bzw. "leicht ist"? In der ägyptischen "Mythologie" hieße eine schwere Waage, dass man viel Mist gebaut hat und daher nicht ins ewige Leben auferweckt wird.
Wenn es daher im Islam auch bedeutet, dass man möglichst viel Leid und sogar Tod gebracht hat, dann dürfte spätestens dadurch klar sein, wieso Mohammed die Inspirationen im Gegensatz zu beispielsweise Mose, Jesus und weiteren biblischen Propheten nicht unter freiem Himmel, sondern in einer Höhle bekommen und viele biblische Namen ganz anders lauten, als selbst bei den Juden, denn dann hätte Gott, egal wie man diesen nennt, mit dem Islam nichts zu tun, sondern dessen Widersacher.
Mal ernsthaft, wenn Gott, egal wie man diesen nennt, alles erschaffen hat, (all-)barmherzig ist und eine der größten Gaben Gottes das Leben selbst ist, wie kann dann ein glaubwürdiger Gott es gutheißen, wenn Menschen im Namen dieses Gottes Leid und Tod über andere bringen und damit zumindest der Glaubensansicht der Ägypter nach eine schwere Waage haben? Es ist im höchsten Maße eine Gottesmissachtung, eine der größten Gaben Gottes wegzuwerfen, egal ob es das eigene Leben oder das von Anderen ist, weshalb darauf bei jedem ansatzweise glaubwürdigen Gott, insbesondere wenn dieser als barmherzig gilt, eine Bestrafung im Leben nach dem Tod zu erwarten sein sollte.
Jeder Muslim kommt in das Paradies. Einige müssen aber erst für eine Zeit in die Hölle. Darüber gibt es etliche Ahadith. Natürlich reicht es nicht, sich selbst Muslim zu nennen. Man muss auch die Kriterien erfüllen. Wichtig ist nämlich, dass Allah einen auch als Muslim anerkennt.
Die Verse widersprechen dem nicht, die du nennst.
Schaut man in Korans Tafsir, wird gesagt, dass es sich um die Ungläubigen handelt. Denn es geht ja eindeutig hier aus dem Arabischen hervor, dass es um die geht, die ewig in der Hölle bleiben. Und das sind die Ungläubigen. Die Übersetzungen spiegeln das leider nicht immer gut wieder.
Nein, keine Prüfung. Die haben doch gar keine Möglichkeit die Prüfung zu bestehen. Sie fallen immer durch, nämlich in die Hölle. Hat Allah doch schon von vornherein festgelegt.
red nicht wenn du keine ahnung hast, es ist ganz anders :)
Na klar werden alle Menschen geprüft. Allah gibt dir unzählige Möglichkeiten, um zu konvertieren, falls du kein Moslem bist. Selbst jetzt, da du hier mehr über den Islam weißt und selbstständig weiterlernen kannst, aber du WILLST ja NICHT und genau deshalb werden Ungläubige in die Hölle gehen, da sie den Islam BEWUSST nicht akzeptieren und annehmen.
Na? Bin ich mit der Frage überfordert? Ich habe dir soeben eine ganz klare Antwort gegeben und das ganz einfach, denn wir wissen was wir tun und was richtig und was falsch ist. Schließlich praktizieren wir unsere Religion.
Du kannst so oft widersprechen wie du willst. Schließlich wirst du ja büßen, dass du die unzähligen Chancen ignoriert hast.
Religiös werden Leute, die sich für vom Leben überfordert erklären. Statt ihre Lebensbedingungen aber kritisch zu beurteilen und zu verbessern, suchen sie stattdessen einen "Höreren Sinn" hinter allem. "Das muss doch alles irgendeinen Sinn haben." Und prompt werden sie fündig in einem höheren Wesen, dass ihnen endlich klare Regeln setzt, an denen sie endlich ein erfolgreicher Mensch werden können. "Mein Gott gibt meinem Leben Sinn, Halt und Orientierung". Der Gott ist zornig, er bestraft nämlich die Menschen mit ihrem mittelmäßigen Leben (mittelmäßig - der Arbeitslohn ist halt die Basis von allem) und ihren Niederlagen für die Sünden, die sie begehen. Das Leben also eine Prüfung, und als Kompensation für die Befolgung all der moralischen Verbote, für den Verzicht, die Selbstverleugnung winkt er dann mit einem Paradies, in dem man plötzlich alles haben kann, auf das man vorher verzichten sollte. Diesen Widerspruch kannst du ja gern mal erklären.
Der Islam ist das einfachste Angebot in dieser Richtung. Klare Harams, klare Halals. Da braucht der überforderte Verstand nicht mehr groß nachzudenken. Und man steht ja plötzlich über den Dingen, denn die Ungläubigen, die lustvollen und folgenlosen Sex haben, zu denen der Muslim neidvoll schaut, werden hintenraus dafür bestraft und kommen ins Höllenfeuer.
Überfordert? Wer ist hier überfordert? Was wir wissen müssen, steht im Kuran, genauso wie die Botschaften Muhammads s.a.v.
Wir werden geprüft. Wie du sagtest, gibt es klare Harams und Halals. Diese müssen wir befolgen. Nach der Prüfung werden wir dafür belohnt. Auch hier, in diesem Leben, gibt es Prüfungen die man bestehen muss/kann und dafür wird man auch belohnt. Wenn du dein Abi machst, es schaffst und als Architekt arbeitest, dann musst du ja auch nicht wieder zurück in die Schule, d.h. nach der Prüfung werden wir in dem Paradies belohnt und müssen uns nicht mehr an die Regeln des Islams halten.
Wie ich bereits schon sagte, du wirst jetzt ständig nur meinen Argumenten und der Wahrheit widersprechen, deshalb belasse ich das jetzt so, wie es ist.
Fortsetzung meines Textes: Der pure WILLE zu glauben braucht keine Beweise mehr: Er sucht sich einfach den Gott, der am lautesten krakeelt. Allah liegt da weit vorn, denn er ist der Allwissende, weil er der Allwissende ist, denn er ist allwissend, weil er der Allwissende ist. Das steht im Koran, und der ist vom Allwissenden. Der ist nämlich der Allwissende, weil das im Koran steht, der ist ja vom Allwissenden. Dies noch 250mal wiederholen, und die Sache sitzt. Das ist übrigens die Logik aller Religionen, man nennt das Litanei.
Erkläre bitte den Widerspruch, dass du im Leben auf Verzicht geprüft wirst, und bei Bestehen der Prüfung im Paradies dies alles plötzlich haben kannst.
Ich gebe dir ein ganz einfaches Beispiel.
Einem Kind wird ein Gummibärchen vor die Augen gelegt, wenn sie diesen isst, hat sie verloren. Das Kind hat ihn aber nicht gegessen und deshalb kriegt sie am Ende hunderte Gummibärchen.
Genau, und jetzt erkläre mir, was dieser Blödsinn soll.
Der Blödsinn ist, dass ich mich auf eine Diskussion mit dir eingelassen habe, obwohl ich von Anfang an wusste, dass du nichts verstehen willst und die Tatsache verleugnen möchtest.
Ich habe dir ganz einfache, direkte Antworten gegeben MIT Beispielen, aber nein, es ist hoffnungslos sich mit jemandem wie dich zu unterhalten, dass es mich schon ziemlich irritiert und schockiert, dass du's nicht verstehst.
Egal. Du bist doch Atheist? Dann glaube eben weiterhin der Ethik und Wissenschaft, wenn du dies sinnvoller hältst. Ich finde halt den Islam sinnvoll. Fertig.
Ich verleugne nichts, sondern kenne die Ideologie des Islam. Ich frage nur nach ihren Gründen. Das ist aber ein Problem für dich, denn Allah begründet keines seiner Dinge. Wenn er das machen würde, hätte er nämlich eine Diskussion am Hals, die sein Allwissen automatisch in Frage stellen würde. Seine Allmacht besteht unter anderem darin, dass er dir verbietet, überhaupt nach Gründen seiner Verbote zu fragen.
Deshalb hast du dir über meine Frage noch nie Gedanken gemacht. Sie ist dir völlig neu, und du bist damit jetzt völlig überfordert.
Es gibt aber übrigens eine oder sogar mehrere Antworten auf meine Frage. Diese weiß aber nur ein Kafir, der eine distanzierte Sicht auf den Islam haben kann und Zusammenhänge, Gründe und Zwecke dieser Religion beurteilen kann.
Kurz und knapp:
Alle Muslime kommen ins Paradies, aber die, deren Waage schwerer ist (=Sünden und gute Taten werden gewogen, wenn du mehr Sünden hast, dann ist die Waage bei Sünden schwerer und Gute Taten leichter), werden erst in der Hölle büßen und DANN ins Paradies gehen.
Muslime, deren Waage mit den Guten Taten schwerer ist, kommen ins Paradies ohne in der Hölle zu büßen.
Wieso hat eigentlich Allah, der Alleserschaffende, die Ungläubigen erschaffen, um sie dann für ewig in die Hölle zu werfen?
Mit dieser Frage sind allerdings du, die Tafsire, Gelehrten, der Prophet und Allah selbst völlig überfordert.
Der Prophet hat sich mit seiner Gotteskonstruktion halt öfter etwas geistig übernommen und Widersprüche eingebaut.