Kollegin wird nach Ende der Karenz gekündigt - erlaubt?
Meine Kollegin hat vor 1,5 Jahren ihren Sohn bekommen, sie wird dieses Jahr 22 Jahre alt.
Im Herbst müsste sie wieder anfangen zu arbeiten und hat nun die Mitteilung der Firma erhalten, dass sie sie kündigen und gar nicht mehr aufnehmen wollen. Sie hätte nur zwei Tage arbeiten anfangen wollen.
Die Firma bot ihr an 2 Gehälter zu überweisen damit sie freiwillig sagt sie geht? Nun wird sie verhandeln damit sie 3 Gehälter bekommt und dann freiwillig kündigt. Sowas habe ich noch nie gehört.
Laut der Arbeiterkammer ist das nicht erlaubt.
Die Firma gab ihr als Grund an, dass sie zu wenig Arbeit haben und daher noch viele andere gekündigt haben.
Gibt es nicht einen Schutz für Frauen nach der Karenz, dass sie aufgenommen werden müssen?
Ist das überhaupt erlaubt?
Ich habe gesagt sie soll mal bei der Firma wo ich arbeite schauen da hier viele Stellen offen sind. Wäre cool wenn wir dann zusammen arbeiten - wir waren zusammen in der Schule.
In Österreich?
Ja Österreich
3 Antworten
Die Firma bot ihr an...
Nennt man "Einvernehmliche Lösung" wenn sich eben alle einige werden unter welchen Bedingungen diese Lösung stattfinden soll. Vollkommen legal - egal ob sie in Karenz ist oder sonst was vor liegt.
Und mit Freunden in der gleichen Firma arbeiten... davon würde ich dir abraten. Geht meistens schief.
Unsere Firma ist riesig wir würden uns in einer anderen Abteilung nie sehen da wir fast 2000 Leute mit sehr vielen Büros hier sind.
Abfindung: Pro Arbeitsjahr 0,5 Monatsgehälter. Aber da ein Aufhebungsvertrag eine Eigenkündigung ist und eine ALG Sperre von 3 Monaten folgt sollte man immer auf mindest 3 Gehälter verhandeln.
Ein Aufhebungsvertrag ist ein Beidseitiges Einverständnis den Arbeitsvertrag aufzuheben und ist immer gegenzug zu einer Kündigung immer möglich.
Wenn der Betrieb rechnerisch unter 10 Vollzeitkräfte beschäftigt, gibt es keinen Kündigungsschutz, das heist, der Betrieb kann ihr jederzeit kündigen.
Hier fehlen relevante Angaben um zu Prüfen, ob auch eine Kündigung möglich währ.
Du hast ja oben auch Österreich geschrieben, ich bin in meiner Antwort von Deutschland ausgegangen.
Die Regeln für österreich kenn ich nicht.
Am besten einen Anwalt für Arbeitsrecht nehmen
War anders bleibt euch nicht übrig
Sie hat gesagt sie wird nun aushandeln dass sie ein 3. Gehalt bekommt und geht dann freiwillig.
Diesen Stress mit Anwalt etc. wird sie sich bestimmt nicht antun. Sie wurde von ihrem Ex während der Schwangerschaft geschlagen, misshandelt etc. und war deswegen vor Gericht und er bekam fast keine Strafe.
Diesen Stress tut sie sich bestimmt nicht wieder an bei dem Scheiß Rechtssystem.
Ja aber wenn sie Pech hätte sie mit Anwalt mehr erreicht. Ich bin froh damals einen eingeschaltet zu haben hätte sonst über 1000€ zahlen müssen
Ich weiß nicht ob sie einen Anwalt eingesetzt hat oder nicht.
Sie sagte sie wird nun 3 Gehälter verhandeln und sagt dann sie geht freiwillig.
Das ist eine große Firma mit mehreren hundert Leuten.
Kann leider auch nicht mehr dazu sagen, da ich von ihr auch nicht mehr Infos erhalten habe.