Könnte jemand mir bitte dieses bild beschreiben?

3 Antworten

Ich bin nicht sicher ob das in der Mitte der US-Athlet Jesse Owens ist, der bei der Olympiade 1936 in Berlin mehrere Goldmedallien errang. Aber es spielt für die Aussage des Bildes auch nicht die entscheidende Rolle.

Denn dass ausgerechnet ein US-Amerikaner afrikanischer Abstammung deutsche Athleten (siehe rechts auf dem Podium) in sportlichen Wettkämpfen besiegte, passte nicht ins Bild der nationalsozialistischen Rassenlehre.

Ernsthafte Zweifel an der Richtigkeit ihrer Rassenlehre wird den Nazis deswegen aber mit nicht gekommen sein, denn wer an eine festgefügten Ideologie glaubt lässt sich nicht in seinem Glauben erschüttern wenn die Realität das Gegenteil beweist.

Interessant ist, dass der US-Athlet militärisch salutiert und nicht den sog. "Olympischen Gruss" zeigt, der dem Hitlergruß ähnelt aber nicht gleicht.

Selbst manchen historisch Interessierten ist nicht bekannt, dass die französische Olympiamannschaft beim Einlauf ins Stadion anlässlich der Eröffnungsfeier 1936 keineswegs den Arm zum Hitlergruß erhoben, sondern zum olympischen Gruß.

Saluto romano – Wikipedia

Olympische Spiele 1936[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ähnlichkeit des olympischen Grußes mit dem Hitlergruß macht es besonders im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 1936 schwierig zu unterscheiden, ob mit der erhobenen rechten Hand die olympische Bewegung oder der Nationalsozialismus geehrt werden sollte. So hob bei der Eröffnungsfeier 1936 die französische Olympiamannschaft beim Eintritt in das Stadion den rechten Arm zum olympischen Gruß, was die Zuschauer als Hitlergruß missverstanden und als vermeintliche Huldigung bejubelten.

Heutige Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Hitlergruß hat der olympische Gruß heute keine praktische Bedeutung mehr. Zuletzt war der olympische Gruß beim Einmarsch der Nationen zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 1972 bei einzelnen Nationen zu sehen. Mit den Sommerspielen 1972 verschwand nach und nach das strenge Einmarschprotokoll, was durch Abschaffung der Marschmusik begann. Beim heutigen Einmarsch der Athleten zur Eröffnung der Olympischen Spiele, der nicht mehr im militärischen Gleichschritt erfolgt und mehr einem Schaulaufen gleicht, ist der olympische Gruß obsolet. Lediglich beim Turnen wird er zu Beginn der Übung gezeigt.


Das ist die Siegerehrung Weitsprung bei den Olympischen Spielen am 18. August 1936 in Berlin:

Gold - Jessie Owens (USA) 7,87m

Silber - Lutz Long (Deutsches Reich) 7,84m

Bronze - Tajima Naoto (Japan) 7,74m

Zudem gewann Owens noch die 100m, die 200m und die 4 x 100m Staffel

  • Dieses Foto ist aber nicht aus irgendwelchen "rassistischen" oder anderen besonderen Motiven geschossen worden - es war einfach ein Foto einer Siegerehrung.

Owens grüßt, damals nicht unüblich, mit militärschem Gruß, die Flagge der USA - Long grüßt, auch zeitgemäß, die Flagge des Deutschen Reiches mit dem Hitlergruß (Deutscher Gruß).

Erwähnenswert wäre noch anzumerken, daß der japanische Sportler keine Grußbezeugung macht - erst im November 1936 wurde ein Pakt mit Japan abgeschlossen - wäre das vor den Olympischen Spielen geschehen, hätte ggf. auch der Japaner, dann aus freundschaftlicher Verbundenheit mit dem Deutschen Reich, mit dem Hitlergruß gegrüßt (das ist natürlich nur reine Spekulation meinerseits).

Der militärische Gruß wurde von Schwarzen damals durchaus auch als Zeichen der Verbundenheit mit dem Staat USA verwendet, obwohl sie unter starkem Rassismus zu leiden hatten - damit machten sie dennoch sichtbar, daß auch sie sich als Teil der amerikanischen Gesellschaft ansahen - im Gegensatz zu den olympischen Spielen 1968:

Bild zum Beitrag

Quelle: Der Spiegel

  • Man kann in das Foto von 1936 aber hineininterpretieren, daß die nationalsozialistisch verbreitete These von der Überlegenheit der "arischen Rasse" zumindest im Sport nicht gilt - denn hier kommt es auf Leistung und nicht auf "Rasse" an.

Die teilweise besseren Leistungen und die teilweise besseren Platzierungen von "Nichtarieren" gegenüber den "Arieren" bei den Olympischen Spielen 1936 hat durchaus bei einigen Deutschen insgeheim Zweifel ausgelöst, ob das mit der Überlegenheit der "arischen Rasse" tatsächlich so sein kann.

Jessie Owens war der Liebling der deutschen Zuschauer; sie feierten ihn, auf Grund seiner herausragenden Leistungen, frenetisch - das gefiel natürlich den nationalsozialistischen Machthabern nicht - aber sie konnten es auch nicht verhindern.

Zudem waren "N*" (damaliger zeitgemäßer Ausdruck) und Sportler anderer Ethnien und anderem Aussehen für die deutschen Zuschauer durchaus etwas Exotisches.

In den USA wurden dagegen seine Leistungen zum damaligen Zeitpunkt nicht gewürdigt - man durfte als olympischer Sportler durch den Sport zudem noch kein Geld verdienen, sodaß Owens bereits mit 23 Jahren seine Karriere beendete (paralleles Profitum in der Leichtathletik gab es sowieso nie) - Ehren wurden ihm erst wesentlich später zu Teil (ab 1955) - d. h. das "rassistische" Gedankengut war auch in den USA sehr ausgeprägt (teilweise bis heute noch).

Er lief sogar gegen Pferde, um Geld zu verdienen:

"Es war schlimm, aus olympischen Höhen herab zu kommen und gegen Tiere anzutreten, aber ich musste irgendwie überleben, die vier Goldmedaillen konnte man ja nicht essen. Ich war zum Spektakel geworden, ein verrückter Kerl.“

 - (Sport, Geschichte, USA)

Das sind wohl die 1936er Spiele.

Ja, da ist es nach Rasse gegangen, siehst du doch.

Schwarze wurden bevorzugt und automatisch Erster und Zweiter.


earnest  03.12.2021, 07:30

Sollte das jetzt Satire sein?

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Thomas398 
Beitragsersteller
 03.12.2021, 00:47

Kannst du mir es nicht von deiner Sicht erklären sondern aus Sicht vom Internet Danke

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1000psEcoBoost  03.12.2021, 00:53
@Thomas398

Du bist doch damit hoffnungslos überfordert.

Du solltest vielleicht an einen Schulformwechsel denken.

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