Könnt ihr mir helfen, muss die Frage bis morgen beantworten?
Erkläre Sie anhand der Quelle von polybios, inwiefern das Staatssystem der römischen Republik Aspekte einer Monarchie, oligarchie und einer Demokratie vereint?
“es gab also [..] drei Teile, die im Staat Gewalt hatten. So gerecht und angemessen aber war alles geordnet [..], dass auch von den Einheimischen niemand mit Bestimmtheit hätte sagen können, ob die ganze Verfassung aristokratisch, demokratisch oder monarchisch war. [..] Denn wenn man seinen Blick auf die Machtvollkommenheit der Konsuln richtete, erschien die Staatsform vollkommen monarchisch und königlich, wenn auf die des Senates, wiederum aristokratisch, und wenn man auf die Befugnisse des Volkes sah, schien sie unzweifelhaft demokratisch.”
2 Antworten
Jeder der drei Teile, die im Staat Gewalt haben, bietet nach der von Polybios vertretenen Theorie jeweils einen bestimmten Aspekt.
1) Konsuln Aspekt der Monarchie:
Die Konsuln sind Oberbeamte mit einer großen Machtvollkommenheit. Die bedeutende Amtsgewalt der beiden Konsuln hat Ähnlichkeit mit der eines Herrschers in einer Monarchie (Alleinherrschaft). Die Staatsform erscheint monarchisch und königlich.
2) Volk Aspekt der Demokratie:
Die Befugnisse des Volkes erscheinen wie die in einer demokratischen Staatsform (der Sache bezieht sich dies auf die Rechte der Volksversammlungen zu Wahlen, Gesetzesbeschlüssen und - nur ein wenig - n der Rechtsprechung).
3) Senat Aspekt der Oligarchie bzw. Aristokratie:
Der Senat hatte eine große Machtvollkommenheit und dadurch konnte die Staatsform als oligarchisch bzw. aristokratisch erscheinen (der Sache nach ist der Senat eine Ratsversammlung gewesen, die große Autorität hatte, er bestand aus mächtigen, vornehmen und reichen Männern, die Staatsämter ausgeübt hatten).
Oligarchie ist eine Bezeichnung für die Herrschaft weniger, Aristokratie ist eine Bezeichnung für die Herrschaft „der Besten“. Weil in einer Aristokratie eine Elite herrscht, also eine eher kleine Anzahl, ist eine Aristokratie in gewissem Sinn (Anzahl der Herrschenden) auch eine Oligarchie.
Ob die Verfassung der römischen Republik eine Monarchie, eine Oligarchie/Aristokratie oder Demokratie ist, kann nach der Theorie von Polybios 6, 3 – 18 nicht eindeutig bestimmt werden.
Polybios deutet die Staatsform als Mischverfassung.
https://www.bpb.de/izpb/248549/prinzipien-republikanischen-denkens
Naja Demokratie und monarchistische Formen werden ja erläutert und in Rom(Republik) war das politische Amt de facto an finanzielle Mittel gebunden insofern war es eine oligarchie der Reichen(mehr oder weniger)