Worin sah Polybios die Besonderheit der römischen Verfassung und wodurch erhielt sie ihre Funktionsfähigkeit?

2 Antworten

Zu Zeiten der Republik war die römische Verfassung eine anerkennenswerte Vorwegnahme der modernen Gewaltenteilung (Legislative - Exekutive - Judikative). Das hat sie über Jahrhunderte hinweg funktionsfähig gehalten.

Erst als das Machtstreben Einzelner das System korrumpierte, begann der Anfang vom Ende,

wie auch heute bejubelt von den Anhängern der stets hoffenden Plebs.
(Sie hat noch immer vergeblich gehofft. Punktuelle, positive Ansätze bei Alleinherrschern schadeten zum Schluss immer dem ganzen Volk.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Sie war eine geschickte Verbindung von monarchischen, aristokratischen und demokratischen Merkmalen.

Es gab eine starke, stabile Regierungsspitze, die Konsuln.
Diese Spitze wurde aber kontrolliert durch die Volkstribunen, die gegen jede Maßnahme ein Veto einlegen konnten.

Im Senat konzentrierte sich die politische Erfahrung der Oberschicht.

Durch Volkswahlen wurden die Ämter besetzt, jeweils nur auf ein Jahr und immer mehrere, gleichberechtigte Amtsträger nebeneinander. 

Im Grunde ein frühes Beispiel von "Checks and balances".


StrongPassion7 
Beitragsersteller
 27.08.2017, 12:04

VIELEN DANK.

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