Können durch Psychischen Krankheiten/Störungen Gehirnzellen absterben

6 Antworten

Naja kommt ja wohl auf die Krankheit an. Alkoholkranke zb saufen sich durchaus ihre Gehirnzellen weg oder Drogensüchtige...und kriegen dann auch häufiger mal ne Psychose.

Bei ner Depression oder nem Trauma vermute ich eher das Gegenteil: Dass das Gehirn überaktiv ist. Neuronale Blockaden können da aber auch auftreten. Was aber nicht heißt, dass der Teil "weg" oder "abgestorben" ist.

Oh mein Gott, was für eine Frage, was für Antworten.... Durch chronische psychische Erkrankungen verändern sich die Gehirnstrukturen aber es sterben ganz bestimmt keine Gehirnzellen ab!!

In der Regel nicht - aber das Absterben von Gehirnzellen verursacht psychische Störungen - z.B. bei Demenz.

Auch das ist purer Blödsinn. Die am häufigsten auftretende Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit das wiederum eine neurodegenerative Erkrankung darstellt das sich durchschnittlich bei Personen ab dem 65. Lebensjahr einstellt. Demenz (ICD-10-Code F00-F03) ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns und hat hirnorganische Ursachen somit eine organische Erkrankung und KEIN psychisches Störungsbild!

Die Ursache für eine psychische Erkrankung kann eine genetische Veranlagung sein. Auch fehlgesteuerte chemische Abläufe im Körper und möglicherweise sogar die Ernährung, auch Drogen und Alkohol können Fehlfunktionen im Gehirn auslösen. Psychologen führen psychische Erkrankung jedoch vor allem auf das Erleben in der Kindheit zurück – dem entscheidensten Zeitabschnitt für eine erfolgreiche gesundheitliche Entwicklung und Sozialisation. Die Folgen von Kindesmissbrauch und Misshandlung oder einer problematischen Eltern-Kind-Beziehung treten manchmal noch Jahre später auf.

Wenn Gefühle ins Ungleichgewicht geraten sind und nicht mehr ausbalanciert werden können, entwickeln viele Menschen psychische Erkrankungen wie Angst- Panik und Zwangsstörungen, Süchte, Psychosen, Depressionen, Selbstmordgedanken, Persönlichkeits- und Belastungsstörungen oder psychosomatische Störungen.

Das alles sollte man schon differenzieren können bevor man so tief in die Klischeekiste greift und Antworten gibt die an den Haaren herbeigezogen sind! Nebenbei ist das auch eine leicht zu ergoogelnde Frage!


brotastisch 
Fragesteller
 14.05.2014, 19:38

Danke für die Antwort

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Das kommt drauf an.Die Chorea Huntington Krankheit beispielsweise verursacht psychische Beschwerden und im Krankheitsverlauf sterben bestimmte Gehirnzellen ab.

Aber dass man diese Probleme hat und diese dadurch absterben,nein das passiert nicht.

Nein, das ist im allgemeinen nicht der Fall, aber was anderes kann sehr wohl passieren, nämlich eine fehlerhafte Arbeitsweise der Hirnzellen. Es kann z.B. passieren, dass sie eine unpassende Neurotransmitterausschüttung vollziehen. Es kann sein, dass sie bloße Ersatz-Neurotransmitter sezernieren oder zu viele bzw. zu wenige ausschütten.

In der Regel nicht - aber das Absterben von Gehirnzellen verursacht psychische Störungen - z.B. bei Demenz.

http://charite.docmed.tv/demenz/krankheitsbild