Können auch Tiere psychisch kranke werden?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Jupp, Säugetiere auf jeden Fall. Vögel ebenfalls.

Einfach mal im Zoo umschauen, wie gestört die Tiere da mitunter sind.

Psychisch krank auf jeden Fall.

Vögel rupfen sich die Federn raus oder Tiger tigern im Zoo immer deselben Weg hin und her. Es gibt Verhaltungsstörungen bei Tieren, das ist unumstritten.

Klar können sie das werden. Vögel besonders. Aber auch andere Tiere. Mit Menschen kann man das natürlich nicht vergleichen, aber eines meiner Notfellchen kam trächtig zu mir und litt dann an einer Störung, die man im menschlichen vermutlich Postnatale Depression nennt.

Ich habe eine super Tierärztin, die neben Veterinärmedizin auch Verhaltensforschung macht und die hat meine Dame dann auch wieder "gesund" gepflegt. Die ersten zwei Wochen mussten wir die Babys bei ihr anlegen, weil sie sie nicht gesäugt hatte. Danach ging ihr langsam wieder besser rund sie hat die Aufzucht wieder selbst übernommen. Aber es war wie eine richtige Depression und alle Checks, von MRT über Röntgen, Bluttests und Urin - Und Köttelproben, alles war negativ. Also blieb dann irgendwann wirklich nur die Psyche übrig 🙈

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gerade in der Ausbildung zur Zootierpflegerin

Es gibt auch bei Tieren 'Gemütszustände', unter denen sie zu leiden haben, auch Ängste.
Aber man kann das nicht direkt gleichsetzen mit den Krankheits-Einteilungen von psychischen Leiden, die man bei Menschen üblicherweise macht.

Definitiv. Wir wissen ja über die Psyche des Menschen längst nicht alles und über Tiere wissen wir definitiv noch weniger, aber auch Tiere können diverse Formen von psychischer Krankheit haben. Einige davon hat man bereits gut dokumentiert und grade Depressionen, Hospitalismus und Selbstverletzung kann man, grade bei Tieren in schlechter Haltung immer wieder beobachten.