Klinik gibt mir nichts Gescheites zum Essen, was tun wegen Gallensteinen?
Vorneweg erwähne ich, dass ich Gallensteine habe, und nicht alles essen sollte. Ich hatte in den vergangenen Monaten mehrmals eine akute Pankreatitis.
Ich war damals gemäß § 126a in einer Klinik. Bekam monatlich 150 € Sozialhilfe, und konnte täglich selber in der Stationsküche kochen.
Seit Ende August bin ich in einer Allgemeinpsychiatrie. Hier gibt es keine Küche. Außerdem bekomme ich seit Wochen keine Sozialhilfe mehr.
Zum Essen gab es morgens Brötchen, mittags immer verschieden, und abends Brot mit Wurst oder Käse, etc.
Mein Problem, ich vertrage Brötchen, Nudeln, Eintöpfe und Brot nicht. Da bekomme ich massive Verdauungsprobleme. Auf Zöliakie hab ich mich vor Jahren deshalb schon testen lassen...
Jetzt bekam ich morgens Obstteller. Ich stellte fest, dass ich das gar nicht vertrage! Das ist eine Katastrophe. Die Verdauungsprobleme werden dadurch nur noch schlimmer!
Abends bekomme ich Salatteller. Das ist gut. Nur auf Dauer werde ich da irgendwelche Mängel bekommen. Satt macht das außerdem nicht...
Mittag muss ich meistens in die Röhre glotzen, weil ich auf Soßen, Nudeln, Eintöpfe, etc. Durchfall und Verdauungsprobleme bekomme.
Noch schlimmer bei einer Gallenkolik. Da könnte ich teils Tage nichts essen!
Ich bekam in der anderen Klinik mal eine Zeit lang nur fettfreie Kost. Morgens Haferbrei, mittags Salzwasser - was als Brühe bezeichnet wurde - und abends 2 Stück Zwieback mit Marmelade. Irgendwann könnte ich kaum noch aufstehen, ohne dass es mich fast umgehauen hätte.
Was tun? Gibt es vielleicht eine eiweißreiche Kost, wo viel Fleisch/Fisch ohne Soße und Gemüse dabei ist?
Ich hab hier schon sehr viel abgenommen...
5 Antworten
Das ist natürlich der worst case, kannst Du nicht sagen, dass Du Hunger hast und Deine gesundheitlichen Probleme nennen?
Es wäre auch zu entscheiden, ob man Deine Galle nicht entfernen könnte, damit die Reizung durch den Gallenstein nicht mehr auftritt, man kann sehr gut ohne Galle leben.
Hier kannst Du mal schauen, was man bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung essen darf, ob das mit Deiner Zöliakie verinbar ist.
Es muss eine Diätassistentin, oder Ernährungsberaterin hinzu gezogen werden, das solltest Du dringend beantragen.
Hoffe, dass Deinem Hunger bald abgeholfen wird.
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Stufe 1: Keine orale Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Je nach Dauer dieser Phase parenterale Wasser- und Elektrolytzufuhr und/oder parenterale Ernährung mit hoher Energiezufuhr. Stufe 2: Orale Flüssigkeitsaufnahme, bestehend aus kleinen Mengen ungesüßtem Tee und parenterale Ernährung. Stufe 3: Gesüßter Tee (Haushaltszucker, Traubenzucker, Maltodextrin) und parenterale Ernährung. Stufe 4: Verabreichung von überwiegend kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln, beispielsweise Hafer- und Reisschleimsuppen, Stärkemehlsuppen und -breie aus Wasser und verdünnten Obstsäften (mit Traubenzucker abgeschmeckt), Faden- und Sternchennudeln in Gemüsebrühe gegart, Geleespeisen, geschlagene Banane, Zwieback, Honig, Biskuitkekse und parenterale Teilernährung. Stufe 5: Kohlenhydrat-Eiweiß-Kost: weitgehend fettfrei, z. B. Magerquark, gekochtes Geflügelfleisch, gedünsteten Fisch, Eierstich, Nudeln, Kartoffelpüree (mit Magermilch zubereitet), Weißbrot, gedünstete Tomaten, Spinat, Möhren, Spargelspitzen, Obstsuppen, Obstgrützen und Obstsoßen, Pudding und Breie mit Magermilch zubereitet. Stufe 6: Kohlenhydrat-Eiweiß-Kost mit steigender Fettzufuhr. Die Erhöhung der täglichen Menge an Nahrungsfett und auch an Eiweiß erfolgt abhängig vom klinischen Bild und dem Verhalten der Amylase- und Lipaseaktivität. Danach kann langsam zu einer "leichten Vollkost" übergegangen werden. Auch sollte die Nahrungsmenge auf viele kleine Mahlzeiten (6 – 8 pro Tag) verteilt werden.
Bei chronischer Pankreatitis wird eine fettarme, kohlenhydratreiche, leichtverdauliche Kost, die eine ausreichende Versorgung mit essenziellen Nährstoffen gewährleistet, empfohlen. Der Genuss von alkoholischen Getränken, auch in kleinsten Mengen, ist bei akuter und chronischer Pankreatitis nicht erlaubt.
Die akute Pankreatitis ist eine plötzlich auftretende Erkrankung, ausgelöst durch eine vorzeitige Aktivierung von intrapankreatischen Verdauungsenzymen. Eine Reihe von Noxen (z. B. Alkoholmissbrauch, Gallensteine) können über bisher noch unvollständig bekannte Mechanismen die Verdauungsenzyme aktivieren und einen Selbstverdauungsprozess des Organs einleiten. Die Schwere des Verlaufs ist abhängig vom Ausmaß der Autodigestion.
Was tun?
Hilf dem Personal im Krankenhaus, eine vollständige Anamnese von Dir und Deinem Verdauungstrakt zu erstellen.
Die Krankenhausküche folgt ärztlichen Vorgaben und u.a. der Diätethik.
Deswegen finde ich so einen Spruch
Klinik gibt mir nichts Gescheites zum Essen
unpassend.
Nur eben ich bin männlich, 1,80 m groß und habe in Vergangenheit schon sehr viel abgenommen. Mehr muss nicht sein.
Diäten beziehen sich nicht immer auf das Körpergewicht bzw. auf Körperfett. Ein Diabetiker muss auch eine Diät einhalten. Er darf es mit Zucker nicht übertreiben.
Ich muss mir hier das Essen reinzwängen, damit es mich nicht umhaut. Aber dafür muss ich eben täglich mit Verdauungsproblemen zurechtkommen...
Dann rede mit dem Personal. Das ist vielleicht nicht richtig klar geworden. Beschreib ihnen, wie sich die Verdauungsprobleme darstellen (ruhig in Details!). Je genauer Du bist, desto besser lässt es sich vielleicht eingrenzen.
Jede Klinik hat Diätassistenten. Schlechte Küche gibt es in allen!! Krankenhäusern längst nicht mehr.
Wohl auch eher Teil deiner anderen Diagnose, also (teils) psychosomatisch. Außerdem kann es sein das dein Hirn aus Stein-Gewohnheit schon automatisch mit Übelkeit reagiert. Gedächtnis. Tw hilft kein Mittel mehr dagegen. Kommt vor. Da muß man dann Haldol verschreiben. Davon geht es weg und man kann später wieder ohne dem normal essen. In D wissen viele ältere Docs das nicht, jüngere schon eher. In der Schweiz längst. Google das mal
Das ist bei mir körperlich und nicht psychisch. Ich glaube du hast keine Ahnung, was ein Asperger-Syndrom ist?
Wo ja jeder weiß das du A hast und es div. Ausrichtungen gibt, streht hier ja auch gaaanz klar. Hat damit nicht immer was zu tun dazu. Simpleton
Du musst mit deinen Ansprechpartnern vor Ort sprechen.
In der Krankenhausküche ist man doch auf allerlei Unverträglichkeiten eingestellt und reagiert flexibel darauf.
lass dir die speisekarte vorlegen.
dort kannst du auswählen.
die kliniken sind verpflichtet, patienten gemäss körperlicher einschränkungen so zu verköstigen, dass es ihnen keinen schaden zufügt.
gibt es keine diätküche bei euch, musst du dich in eine allgemeinklinik mit psychiatrischer abteilung verlegen lassen.
das, was die mit dir machen, ist fahrlässige körperverletzung.
und bitte zeitnah die gallenblase entfernen lassen.
Naja, die anderen bekommen das Selbe.
Nur eben ich bin männlich, 1,80 m groß und habe in Vergangenheit schon sehr viel abgenommen. Mehr muss nicht sein.
Damals machte ich täglich Sport und habe täglich mit gesunder Ernährung 100 bis 200 g Eiweiß zu mir genommen.
Ich muss mir hier das Essen reinzwängen, damit es mich nicht umhaut. Aber dafür muss ich eben täglich mit Verdauungsproblemen zurechtkommen...