Klingen/Metall mit Öl oder Wasser abhärten?
Wenn ich beispielsweise ein messer, eine Hobelklinge oder ein Stemmeisen härten wollen würde... wäre es besser dieses dann in Wasser ab zu kühlen oder in Öl? Denn ich habe mich gerade auf Youtube umgeschaut und bis jezt nur gedacht dass man es mit Wasser machen könnte... aber jezt habe ich auch gesehen dass jemand es mit Rapsöl getan hat und frage mich ob das einen Sinn hat, besser oder schlechter ist oder ob es noch besser wäre etwas anderes zum Härten zu nutzen oder ob es bessere Methoden gibt Metall zu härten...
Und würde es etwas bringen es mehrfach zu härten? Wenn ja... wie kann ich es mehrfach järten oder muss man es dazu einfach nur mehrfach erhitzen und schockartig abkühlen lassen?
1 Antwort
Grunsätzlich gilt: je höher der Stahl legiert ist, um so "milder"muss das Abschreckmittel sein. Einen niedrig legierten C Stahl kann man in Wasser abschrecken, einen hochlegierten Stahl besser in Oel und z.B. Federstahl sogar an der Luft abschrecken, sonst platzt er.
Wenn ich sie richtig verstehe, wollen sie doch die vorhandenen Werkzeuge schleifen. Beim Schleifen immer darauf achten, dass sich keine "Anlassfarben" (braum bis blau) an der Schneide zeigen, dann verliert der Stahl an Härte, dann abschrecken in Oel ( es gibt spez Härteöle, aber Motoröl oder auch Rapsöl tut es auch. ( Oel schreckt langsamer ab, die Temperatur des Stahls sinkt langsamer und es entstehen im Gefüge weniger Spannungen)
Sollten die älteren Werkzeuge aus nicht so hochwertigem Stahl sein, können sie trotzdem Öl nehmen.
Viel Spaß!
Vielen dank ^^ und nein es ging nicht ums schleifen/schärfen, da ich mein werkzeug noch nie blau oder braun geschliffen habe, das habe ich nur bei anderen lehrlingen gesehen und beim zusehen wenn jemand zu lange die werkzeuge an den schleifstein gehalten hat, das war nur so ein beispiel, ich würde die klinge nämlich nachd em schärfen härten und sie dann nochmal schärfen (nach dem schärfen da meine werkzeuge immer geschärft sind ^^)
Wenn sie technisch alles richtig machen, brauchen sie ihr Werkzeug nach dem schleifen nicht wieder härten Es wird daduch nichts ändern
Der Härtevorgang ist ja folgender: Erwärmen des Werkzeug auf die Härtetemperatur (ca. 850 -1050 grad C.) Dadurch verändert sich das Gefüge. Anschl abschrecken in Wasser, Öl oder Luft. So bleibt das neue Gefüge auch bei Raumtemperatur erhalten, aber es ist zu spröde, zu hart. Nun wird angelassen, heißt auf eine Temperatur um 450 grad C erwärmt. Etwas Härte geht verloren, aber die Eastizität nimmt zu. Man bekommt die Gebrauchshärte, nun noch schleifen und das Werkzeug ist Einsatzbereit.
Okay, das ist schonmal gut zu wissen, und woher weiß ich dann ca welche art stahl ich habe? Denn ich würde gerne mein Werkzeug abhärten, manche stemmeisen sind beschriftet und es wird darauf hingewoesen dass es eine Chrom-Vandium Verbindung ist, also denk ich mal dass es kein rostfreier stahl ist da rostfreier stahl ja extrem erhitzt werden müsse im vergleich zu normalem gusseisen... gibt es denn eine einheitliche stahlart für werkzeug die oft verwendet wird? Denn ich denke nicht dass alle meine stemmeisen aus chrom-vandium sind, denn einige sind noch viel älter und vermutlich sogar noch handgemacht