Kleinkind erbricht?
Hallo,
Mein Sohn (2 Jahre und 3 Monate alt) hat die letzten 3 Stunden immer wieder erbrochen.
Er war bis heute Mittag völlig gesund und hat recht wenig (Banane, Quetschies, 3 Kekse) gegessen.
Gegen Mittag wurde er müde, die Oma hat ihn abgeholt und war spazieren. Obwohl er beim Laufen geschlafen hatte war er danach immernoch sehr müde und ungewöhnlich anhänglich.
Er hat kurz darauf dann mehrfach erbrochen bis der Magen leer war und seitdem ca alle 20 Minuten obwohl nurnoch spucke und Galle kommt. Es scheint ihm wirklich schlecht zu gehen.
Diese Situation haben wir zum ersten Mal. Er hat kein Fieber kann aber leider noch nicht gut sprechen und wir wissen nicht ob ihm was wehtut. Während des erbrechens quält er sich aber sehr.
Er hat sich am Vormittag leicht den Kopf am Esstisch gestoßen, hat aber weder Schmerzen gehabt noch eine Beule. Davon kommt es eher nicht oder?
Hat jemand sowas ähnliches erlebt oder einen Tipp? Leider weiß ich nicht weiter. 116117 hab ich angerufen, die meinen morgen zum Kinderarzt. Die nächste Bereitschaftspraxis ist 1,5 Stunden entfernt, das will ich ihm eigentlich nicht zumuten wenn es sich vermeiden lässt.
Würdet ihr mir raten in die Klinik zu gehen? Irgendwelche anderen Tipps?
2 Antworten
Das Richtige wäre natürlich die Bereitschaftspraxis. 1,5 Std ist aber hart.
Man soll die Notaufnahmen nicht mit zu "leichten" Fällen vermüllen.
Siehst du aber die Gefahr, dass dein Sohn dehydriert oder er wirkt desorientiert, oder er bekommt hohes Fieber, dann solltest du in die Klinik fahren.
Ich würde ihm immer wieder lauwarmes Wasser mit ganz wenig Salz und etwas Zucker anbieten. Etwas Warmes auf den Bauch kann Krämpfe lösen. Leicht streicheln / massieren im Uhrzeigersinn.
Ich weiß auch nicht, alle Kinder haben mal so etwas. Ja, Erbrechen ist sehr unangenehm. Aber alle 20 min? Über welchen Zeitraum denn?
Infekte können schnell loslegen, das finde ich nicht so geheimnisvoll.
Drei Stunden ist noch nicht dramatisch. Das mit dem Trinken schon. Hast du schon Gesüßtes probiert?
Mach dich mit den Anzeichen von Dehydration vertraut. Je kleiner das Kind, desto gefährlicher ist das.
Wenn er weiterhin weder trinkt noch uriniert (Windel öfter kontrollieren), dann würde ich das nicht so laufen lassen.
Gebt euch große Mühe, ihm noch irgendetwas einzuflößen, zur Not würde ich ihn dafür sogar mal wecken. Wenn er gerade keine Übelkeit hat, nimmt er evtl. etwas an. Trinkhalm kann helfen.
Ich kann nur als Laie raten, die Verantwortung liegt bei euch. Hör auf dein Bauchgefühl als Mutter. Im Zweifelsfall halt die Klinik. Wenn er wirklich nicht trinkt, geben die ihm evtl. eine Infusion. Deswegen lieber zuhaus mit Trinken bedrängen, das ist noch das Angenehmere.
Danke für die Antwort.
Noch eine Frage:
Er erbricht mittlerweile Schaum, ist das normal wenn der Magen leer ist und nur Speichel drin ist? Habe das noch nie so erlebt.
Das weiß ich nicht. Aber scheint nicht so ungewöhnlich zu sein:
Mein Kleiner (bisschen jünger) hatte vor kurzem auch einen heftigen Magen-Darm-Virus, da ging es ihm ganz gleich. Er hatte auch kein Fieber. Du könntest noch Pre probieren, bei uns war das einzige was drinnen blieb, Muttermilch, vielleicht klappt Pre ja auch...
Muttermilch könnte ich versuchen. Ich habe ihn vor ca 8 Monaten abgestillt, stille aber jetzt den neugeborenen Bruder grade.
Ps: Ein paar Minuten nach dem Erbrechen hast du gute Chancen weil da die Übelkeit unterdrückt ist.
Er verweigert leider alles :( habe Wasser, Tee und Elekrolyte versucht.
Das geht seit jetzt ca 3 Stunden.
Es scheint ihm bis auf die starke Übelkeit und die Schmerzen beim Erbrechen gut zu gehen. Es ist sehr Müde, schläft zwischen dem erbrechen immer wieder kurz ein.
Ich kann mir halt die Ursache nicht wirklich erklären.