Klassische genetik?

2 Antworten

In der klassischen Genetik, insbesondere bei der Anwendung der Mendelschen Regeln, ist die Parentalgeneration oft reinerbig, das heißt, sie trägt zwei identische Allele für ein bestimmtes Merkmal. Wenn man zwei Individuen der Parentalgeneration kreuzt, die sich in einem oder mehreren Merkmalen reinerbig unterscheiden, sind alle Nachkommen der ersten Tochtergeneration (Filialgeneration) phänotypisch und genotypisch gleich.

Die erste Filialgeneration (F1) ist in der Regel mischerbig, wenn die Eltern reinerbig sind und sich in einem Merkmal unterscheiden. Das bedeutet, dass die Individuen der F1-Generation zwei verschiedene Allele für das betrachtete Merkmal tragen.

Ausnahmen:

Plasmatische Vererbung: Hierbei werden genetische Informationen durch Zellbestandteile außerhalb des Zellkerns (wie Mitochondrien oder Chloroplasten) vererbt.

Heterosomale Vererbung: Dies bezieht sich auf die Vererbung von Genen, die auf den Geschlechtschromosomen liegen.

Polygenie: Hierbei beeinflussen mehrere Gene gemeinsam ein Merkmal.

Genkopplung: Dies tritt auf, wenn zwei Gene auf demselben Chromosom liegen und daher tendenziell zusammen vererbt werden.

Crossing Over: Bei der Meiose können homologe Chromosomen Teile austauschen, was zu neuen Genkombinationen führt.

Multiple Allele: Ein Gen kann mehr als zwei Allele haben.

Woher ich das weiß:Recherche

Mendel hat die Regeln der klassischen Genetik aufgestellt. Dabei hatte er Glück mit seinen Forschungsobjekten, denn Erbsen sind von Natur aus reinerbig, da sie Selbstbefruchter sind. Nur deshalb konnte er die Regeln aufstellen.

Die Homozygotie ist keine Voraussetzung in der klassischen Genetik, man kann aber aus der Uniformität der F1 schließen, dass die P-Generation reinerbig ist.

Individuen der F2 können auch homozygot sein.