Kirchliche oder freie Trauung?
Hallo Zusammen,
mein Verlobter und ich heiraten im August nächsten Jahres und haben schon ein traumhaftes Schloss für unsere Feier gefunden. Wir Beide sind zwar in der Kirche, da wir aber wenig bis gar nichts mit der kirchlichen Gemeinschaft zutun haben, wollten wir eine Freie Trauung in dem Schloss und vorher standesamtlich heiraten. Nun stellen wir uns jedoch die Frage, ob eine kirchliche Trauung nicht doch sinnvoller ist für die Zukunft. Denken dabei an Grundstücke, welche der Kirche gehören, an kirchliche Kindergärten/Schulen etc.
Oder ist es bei solchen Dingen nur wichtig, dass man Kirchenmitglied und nicht kirchlich verheiratet ist? Sind uns gerade total unsicher.
9 Antworten
Also. Das, was vor dem Gesetz zählt, ist die standesamtliche Trauung.
Eine Sonderstellung nehmen katholische und orthodoxe Christen ein, für die eine Trauung nur gilt, wenn sie eine kirchliche war. Evangelische Christen sehen das lockerer, nehmen aber dennoch gerne den kirchlichen Service in Anspruch.
Das heißt mit anderen Worten: Wenn ihr nicht katholisch oder orthodox seid, dann könnt ihr auf jede Art von "zweiter Hochzeit" (neben der standesamtlichen) verzichten, weil sie keinerlei Bedeutung hat. Ihr heiratet am Standesamt und ladet anschließend - ohne weitere Zeremonie - eure Freunde zum Feiern ins Schloss ein.
wie das mit den Grundstücken der Kirche ist, das weiß ich nicht
die kirchlichen Kindergärten sind für alle Kinder da - schließlich werden diese vom Staat bezuschusst und somit auch von euch als Steuerzahler und zwar unabhängig davon, ob ihr Kirchensteuer zahlt oder nicht
Hallo. Wir sind nun 10 Jahre zusammen und haben zwei Kinder. Unverheiratet, beide Kinder ungetauft und sie besuchen/besuchten einen Christlichen Kindergarten. Weil es hier im Ort einfach nichts anderes gibt. War nie ein Problem. Wir beide sind noch in der Kirche. Wie es mit Grundstücken aussieht, kann ich dir nicht sagen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ein Problem ist. Die wollen auch nur eins und das ist euer Geld🫣. Vielleicht spuckt Google da mehr aus.
Wie geschrieben. Bei dem Kindergartenplatz würde ich mir keine Sorgen machen. Ich denk mir halt immer so. Mmmmh. Ich habe einfach null mit Glauben usw. zu tun. Wenn man kirchlich heiratet, trifft man sich doch auch vorher mit dem Pfarrer. Traugespräche. Dann muss man dem etwas vorlügen. So ginge mir es dann auch am Altar selbst. Ich werde meine Kinder nicht nach dem katholischen Glauben erziehen und das will ich auch niemanden sagen, wenn es nicht so ist. Soll euch vielleicht nochmal zum überlegen bringen, ob das für euch so klar geht und ihr euch dabei nicht komisch fühlt😊🌸. Alles gute auf jeden Fall für euch.
Macht eure Trauung nicht davon abhängig, ob ihr vielleicht ein Grundstück bekommt oder einen Kindertagesstätten-Platz für euer Kind.
Plant eure Trauung für euch, wie ihr das wollt, das andere wird sich dann ergeben.
Ja, die Trauung sollte uns gefallen aber in einer schönen Kirche kann es ja auch schön werden. Das Schloss ist sehr schön und mein Gedanken war auch, dass die Gäste dann nicht von A nach B müssen aber natürlich macht man sich auch Gedanken, ob es Nachteile für uns bzw. unser Kind bedeutet.
Es wird keinen Nachteil geben, macht es so, wie es für euch passt. Natürlich kann es in einer Kirche sehr schön. Mir gefällt es dort auch, aber wahrscheinlich wollen du und dein Freund heiraten, dann sucht für euch das aus, was zu euch passt und wo ihr euch wohlfühlt
Du schreibst nicht, welcher Konfession ihr angehört, daher gehe ich von einer katholischen Trauung aus. Ein kirchliche Trauung ist ein Sakrament. Wenn ihr euch vor Gott nicht die Ehe versprechen wollt, weil ihr damit nichts anfangen könnt, dann lasst es. Nur wegen angeblicher Vorteile braucht ihr es auch nicht zu machen. Ihr solltet es für euch machen.
Die Katholische Kirche ist überzeugt: Die Liebe zwischen Mann und Frau ist das Abbild der Liebe Gottes zu uns Menschen. Und damit etwas ganz Besonderes, etwas Feierliches. In einer feierlichen Trauung wird daher der Bund zwischen Mann und Frau geschlossen und das Sakrament der Ehe gespendet. Ein ganz besonderes Sakrament, denn es wird nicht von einem Geistlichen (Priester oder Diakon) gespendet…das Sakrament der Ehe spenden sich die Brautleute selbst durch das Eheversprechen – sich zu lieben und treu zu sein, in guten und in schlechten Tagen, gemeinsam Kinder zu erziehen, auch im Glauben und Verantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen.
Für Kindergartenplätze müsst ihr es nicht machen, es werden auch konfessionslose Kinder angenommen, wenn Platz ist. Und Erbpachtgrundstücke bekommen auch Leute ohne kirchliche Trauung.
Wenn ihr euch dieses Versprechen nicht vor Gott geben wollt, dann lasst es. Gott braucht es nicht.
Google spuckt dazu leider nichts aus aber danke für deine Antwort