Kindergeburtstag im Islam?
Hallo! Gesten hatte ich Kindergeburtstag. Das Kind das Geburtstag hatte hat eine Freundin in der ersten Klasse.
Die Freundin ist Muslimin. Das Geburtstags Kind habe ihre Freundin wohl auch eingeladen, aber die muslimischen Eltern haben der Mama des Geburtstagskindes abgesagt, mit der Begründung, dass ihre Tochter keine Geburtstage feiern dürfe, das sei gegen die Vorgaben ihrer Religion. Ich habe erfahren, dass dieses Mädchen wohl auch zu ihrem eigenen Geburtstag keine Gäste einlädt. Es geht hier um Erstklässlerinnen, jetzt Zweitklässlerinnen. Aber ich bin völlig perplex.
Welche Religion verbietet es Kindern Geburtstage zu feiern? Werden im Islam Geburtstage eventuell nicht so wichtig genommen wie im Christentum? Kann mir jemand erklären welcher Gedanke eventuell von den Eltern hinter dieser Entscheidung steht? Dass man jetzt was sexuelles bei siebenjährigen Mädchen vermutet, kann ich mir nicht vorstellen.
6 Antworten
Oh Mann ich bin selber Mama von einer 4 jährigen und praktizierende muslima.
mich erschrecken bisschen die Antworten von meinen lieben Geschwistern im Islam :(
die Fakten stimmen natürlich aber um es auf eine andere Weise zu erklären oder zu veranschaulichen wie man es handhaben kann.
also als Mama und muslima die hier in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und jetzt ihre Kinder hier groß zieht ist es natürlich nicht leicht mit anzusehen wie das Kind traurig ist das es kein Geburtstag feiern kann und wir stoßen auch auf Gegenwind von Familie (da sie nicht praktizieren)da wir uns dagegen entschieden haben die Geburtstage zu feiern. ABER ich muss auch sagen da ist es unsere Pflicht als Eltern es auf eine andere Art und Weise auszugleichen. Meine Tochter hat alles verstanden und. Vermisst es nicht Geburtstag zu feiern.
Statt Geburtstag bekommt sie einfach mal so ein schönes Geschenk liebevoll eingepackt. Meistens bespreche ich das mit meiner Schwägerin und wir treffen uns und alle Kinder bekommen kleine Geschenke ohne besonderen Anlass. Statt Weihnachten haben wir Ramadan und da ist die Wohnung den ganzen Monat festlich geschmückt es wird gebastelt gebacken und zusammen gekocht und mit der Familie verbracht. Und das zuckerfest ist wie ein Ersatz vom Geburtstag für die Kinder und natürlich sind die Freunde und die Eltern der Freunde gerne eingeladen während des Ramadan ein Tag und ein iftar mit uns zu verbringen.
und wenn die Kinder mal Lust haben einer feierlichen Tag zu verbringen haben wir muslime jeden Freitag, der für uns ein Heiliger und besonders Tag ist. Man trifft sich mit der Familie trägt schöne saubere Kleidung und verbringt den Tag zusammen betet isst zusammen. Also wir haben viele Möglichkeiten einen Geburtstag auszugleichen ohne das unsere Kinder was vermissen müssen:)
Das ist richtig. Im Islam werden keine Geburtstage gefeiert, ganz davon abgesehen, dass es viele dennoch tun, obwohl es verboten ist. Dann sei doch eben perplex. Warum muss man sich immer über Menschen empören, die nicht den Gelüsten folgen, wie man selbst. Du teilst ja auch nicht jedes Interesse aller anderen Menschen.
Die Muslime folgen dem Propheten Mohammed als Vorbild. Und er, sowie seine Gefährten haben nicht mal seinen eigenen Geburtstag gefeiert.
Ich frage dich: Wozu auch? Das macht doch gar keinen Sinn? Da geht es nur um Kommerz wie zu Weihnachten und Ostern. Welcher Mensch feiert denn die Tatsache, dass er älter wird. Das ist doch kein Grund zur Freude. Das ist dann doch eine großes Paradoxon. Sich Püderchen und Wässerchen kaufen, um auch noch mit 60 wie 25 auszusehen, aber feiern, dass man alt wird? Sehe ich nicht als sehr konsequent an.
Auch wenn alle Religionen die Sexualität ihrer Gläubigen extrem reglementieren und kontrollieren, ist das in diesem Sachverhalt nicht der Fall.
Manche Menschen bleiben einfach rückständig. Das ist nicht nur bei Muslimen so.
Naja, der Islam ist halt noch nicht reformiert. Ergo ist er rückständig
Das ist bei Zeugen Jehovas und strengen Muslimen meist der Fall.
In meinen Augen absolut nicht in Ordnung, aber bei solchen Dingen haben Eltern leider sehr viel Spielraum zur Erziehung.
Ja, ich kann mir nicht vorstellen, dass man Kindern damit einen Gefallen tut. Danke für die Antwort.
Nein, eher ganz im Gegenteil.
Empfinde religiöse Indoktrination in diesem Ausmaß persönlich nahezu als Missbrauch. Aber das ist wohl meine persönliche Meinung.
In meiner Antwort steht nichts, das dieser Aussage widerspräche.
Man kann sich als Elternteil dennoch an alle Gesetze und Rechte halten und trotzdem dem Kind schaden.
es steht den eltern natürlich vollkommen frei, ihrem nachwuchs zu verbieten auf partys zu gehen.
es steht ihnen auch frei, darüber zu entscheiden, ob das kind dann eben sozial geächtet wird oder eben nicht.
außerdem steht es ihnen frei, wenn es ihnen hier zu modern und westlich ist, da hin zu gehen, wo der islam noch anders ausgelebt wird.
ich finde es einfach schade, dass manche verbohrte religiöse extremisten, egal ob es christen oder so was ähnliches wie christen, muslime, hindi oder was weiß ich auch immer garnicht sehen, was sie ihren kindern mit so etwas antun.
nicht dass ich jetzt möchte, dass solche kinder gemobbt werden, aber ganz unter uns: ich kann es dann sogar ein bisschen nachvollziehen!
Naja Kinder können untereinander ziemlich grausam sein. Und solche Feiern sind natürlich sehr gruppendynamisch windend und formend. Und ein Kind ist halt immer außen vor. Es wäre halt dann schön, wenn das Kind zum Beispiel zum Zuckerfest ihre Freundinnen einladen dürfte. Weil Kinder wollen doch gerne auch zeigen: Schaut mal, so wohne ich, das ist mein Zimmer, so sehen meine Eltern aus und so weiter. Und es ist ja auch Okay, wenn man eben keien Geburtstage feiert, feiert man sie eben nicht. Aber ich denke es sollte schon irgendwas geben, was Kinder feiern, wo sie auch mal etwas über die Stränge schlagen dürfen. Daher meine Frage, dürften die Kinder dann zum Zuckerfest, nicht-muslimische Freunde einladen?
Naja der Islam ist jünger als das Christentum. Beides sind abrahmitische Religionen. Ich bin nicht sicher ob man aus dieser Sicht zwangsläufig etwas rückständiges ableiten kann.