Kind will nichts schenken

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Andere Idee. 50%
Er bekommt selbst nix. 29%
Ignorieren. Und ihn Trotzdem dauernd beschenken. 21%
Zwingen (natürlich NICHT mit Gewalt). 0%

30 Antworten

Andere Idee.

Geben und Nehmen wird nicht durch die "Daumenschraube": dann bekommst du auch nichts erlernt.

Für mich ist das Etwas, das durch Vorleben dem Kind gezeigt wird. Möglich, dass er die nächsten Jahre erstmal "nur" nimmt und nichts zurückgibt. Was das Materielle anbelangt.

Neben Geschenke für 6 Leute zu basteln oder andere über die Verwendung des Taschengeldes bestimmen zu lassen, gibt es auch noch die Möglichkeit, Gutscheine für die betreffenden Personen zu entwerfen.

Das würde ihn nicht die Zeit mit ungeliebten Bastelarbeiten vermiesen und er müsste sein Taschengeld nicht (unbedingt) opfern.

Auf den Gutscheinen könnte unter anderem:

  • für Oma einkaufen gehen
  • Mama beim Hausputz helfen
  • dem Opa eine Geschichte vorlesen
  • Papa mit etwas (Entsprechendes bitte einsetzen) überraschen

stehen. Oder Dinge, die besser zu euch (und vor allem ihm) passen.

Überlegt mal als Erwachsene, wie ihr EUCH und die Situation um ihn herum ändern könnt. Mich stört es nämlich gewaltig, dass die meisten Erwachsenen Dinge von Kindern verlangen, die sie selbst nicht bereit sind zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

MannimMond10005 
Beitragsersteller
 04.12.2012, 21:37

Gutscheine geht leider nicht bei dem Vorschlag zog er nen Flunsch weil den müsste er ja dann auch einlösen. und Vorgelebt (in diesem Haushalt Scheidungskind) wird es tagtäglich er sieht was ich alles für ihn und den Vater mache was über den normalen haushalt hinausgeht. Letztes jahr haben wir erwachsenen auch einen geschriebenen und bemalten wunschzettel gemacht. ich habe den beiden (kind und vater) jeweils zwei schals gestrickt (die gab es vor weihnachten übrigens also einfach mal so zwischendurch), dieses jahr sticke ich ein riesenbild für meine oma und er sieht es tagtäglich was für eine arbeit das ist und wieviel spass es mir macht. Also in diesem haushalt wird es definitiv vorgelebt.

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Andere Idee.

Interessante Frage. Ich würde einen Zwischenweg wählen. Sprich ihr kauft Geschenke, aber wenn Bescherung ist, liegen die nicht unterm Baum. Alle anderen bekommen was, freuen auch darüber, packen aus usw und nur er sitzt da und hat erstmal nichts. Vielleicht begreift er es so, dass es ein Geben und Nehmen ist.

Wie du schon selbst sagtest geht es ja nicht um den materiellen Wert sondern rein um die Geste an sich.und auch ein gemaltes Bild kann Freude bringen.

Nur scheint das Hauptproblem mangelnde Konsequenz zu sein. Wozu soll er was tun, wenn er doch auch so alles bekommt. Das Beispiel mit der Familienhilfe und dem Kino zeigt es recht deutlich.

vielleicht müsst ihr da ansetzen. Jegliche Handlung zieht Konsequenzen nach sich, deswegen würde ich ruhig aber sachlich erklären, dass er Weihnachten nichts bekommt und das wie gesagt auch erstmal durchziehen

Viel Erfolg euch und trotzdem schöne Weihnachten


MannimMond10005 
Beitragsersteller
 04.12.2012, 08:27

wie gesagt das ist leider nicht umsetzbar weil er sozusagen zwei Familien hat (und die oma der einen seite schenkt ihm jeden Monat Sachen die weihnachts bzw geburtstagsgeschenk Qualität hat von der Größe und preis her).

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truxumuxi  04.12.2012, 08:31
@MannimMond10005

Deshalb muss man ihn nicht systematisch unter Druck setzen. Der kriegt ja irgendwann Horror. Wenn er sich bedankt für die Geschenke ist das ausreichend, meiner Meinung nach. Ich bin absolut nicht der Meinung, DASS ER IRGENDWAS BASTELN MUSS WAS ER NICHT WILL. Du solltest geduldiger sein, das Kind scheint mir belastet genug zu sein.

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HasteMalNeMark  04.12.2012, 08:36
@truxumuxi

Ich finde die Idee gar nicht gut! Solche Psycho-Spielchen haben meine Eltern damals als Kind auch mit mir gemacht und war dann als erwachsener Mensch regelrecht verstört, wenn ich dann von zukünftigen Partnern mal nichts geschenkt bekommen habe.

Sprich, hier können die Eltern sehr viel kaputt machen und ein falsches Weltbild einbleuen. Es geht nicht immer nur zwanghaft um Geschenke!

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Leijona  04.12.2012, 08:37
@MannimMond10005

Das Problem kenne ich mit der lieben Familie ;-) ist halt echt schwierig. Natürlich muss ein Kind keine teuren Geschenke machen, aber in dem Alter sollte man lernen, das alles ein Geben und Nehmen ist.

Ich finde die Arbeit der Familienhilfe auch nicht optimal, die scheint ja recht aktiv bei euch zu sein, was ja auf der einen Seite gut ist, aber auf der anderen macht sie euch das Leben schwer. Ist halt echt blöd, man will seinem Kind ja was Gutes tun Weihnachten....

Ich habe das Problem (noch) nicht, weil meine Rasselbande noch im freudigen Bastelalter ist, deswegen kann ich auch nur theoretisch Ideen haben ;-)

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Leijona  04.12.2012, 08:46
@HasteMalNeMark

Ein falsches Weltbild? Im Moment hat er das Weltbild, das er nichts tun muss und trotzdem alles bekommt. Das ist ein falsches Weltbild finde ich. Und mit zehn ist man in der Lage zu differenzieren und Konsequenzen zu verstehen.

Wenn keine Konsequenz kommt, gewöhnt er sich dran. Vielleicht sehe ich das anders, aber ich selbst habe vier Geschwister und bei uns musste jeder mit helfen. Natürlich kommt irgendwann die Pubertät wo eh alles voll doof ist, aber ganz ehrlich, ich bin meinen Eltern unendlich dankbar, dass die immer konsequent waren. Dadurch bekommt man keine Schäden sondern lernt auf eigenen Füßen zu stehen und sein Handeln zu überdenken

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MannimMond10005 
Beitragsersteller
 04.12.2012, 08:54
@Leijona

genau das meine ich ja auch. die familenhilfe ist mometan (bzw seit etwa 6 monaten) aber der ansicht er soll nur was machen wenn er selbst will (haushalt hausaufgaben usw) das kommt schon von alleine. also ich sehe da gar nichts von. Wie will ers lernen wenn er mit diesem verhalten immer durchkommt.

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Andere Idee.

Guten Morgen :-)....mit Interesse las ich deine Frage. Ich selbst bin eine sehr geduldige Mutter und versuche (-te) immer ohne Druck zu erziehen, trotzdem eine Erziehungsmaßnahme zu erwirken. Was mich interessieren würde...hast du ihn gefragt was er denn gerne verschenken würde? Vielleicht ist es ja auch ausreichend, dass er überhaupt etwas verschenkt und sei es z.B. eine Kleinigkeit wie eine schöne Tafel Schokolade !?! Die Kosten hierfür könnten doch noch die Eltern übernehmen.Vielleicht lernt er ja in kleinen Schritten und falls er mehr als "nur" eine Tafel Schokolade verschenken möchte, dann könnte er evtl. von seinem Taschengeld die Differenz draufzahlen. Das wäre zumindest ein Kompromiss. Ihm selbst würde ich das Weihnachtsfest nicht vermiesen indem man ihn unter Druck setzt..."wenn du nicht...dann wir auch nicht" ! Das ginge dann doch zu weit, es handelt sich schließlich noch um ein Kind. Alles Gute :-)


MannimMond10005 
Beitragsersteller
 04.12.2012, 08:22

Haben wir die letzten jahre meist so gemacht. und wenn man ihn fragt kommt nur mir fällt nix ein. und wenn man dann zusammen überlegt sagt er zwar ja aber machen tut ers nicht. begründung ist so anstrengend.

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DerCowboy  04.12.2012, 08:24
@MannimMond10005

Natürlich ist das für ihn anstrengend, er wird total unter Druck gesetzt. Wahrscheinlich gruselt ihn jetzt schon vor Weihnachten, während sich andere Kinder darauf freuen.

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Solaris3  04.12.2012, 08:28
@MannimMond10005

...ich verstehe @Mannim :-)...er erinnert mich ein wenig an meinen Neffen^^. Naja, was kann man denn da machen ? Ich sage dir ganz ehrlich, mit 10 Jahren haben unsere Mädels noch keinem ein persönliches Weihnachtsgeschenk gemacht, das übernahmen wir Eltern im Namen der ganzen Familie. Die einzige Person die von den Kindern beschenkt wurde war die beste Freundin und da war es wirklich nur eine klitzekleine Kleinigkeit wie z.B. ein schöner Bleistift. An eurer Stelle würde ich mich so verhalten: wenn er mit dem Wunsch kommen sollte jemanden zu beschenken, dann würde ich ihm antworten: das ist eine gute Idee aber du musst dir Gedanken machen und das Geschenk auch von deinem Taschengeld bezahlen. Punkt! Mehr würde ich mit ihm nicht diskutieren. Die Entscheidung liegt dann bei ihm.

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truxumuxi  04.12.2012, 08:28
@DerCowboy

Zwingen, ist ja grauenhaft, de muss ja einen Horror vor allen Tagen haben wo man schenken sollte. Schlimm, kein Wunder dass die Familientherapie brauchen.

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tinafritz1992  04.12.2012, 08:38
@truxumuxi

truxumuxi: Was soll diese Vorverurteilung? Ich sehe nur jemanden, der sich Gedanken um die Zukunft seines Kindes macht. Es geht ja nicht nur um Weihnachtsgeschenke, sondern, dass man bereit ist, etwas für andere zu machen. Und sei es nur Zeit zu investieren. Über Mittel und Wege kann man sich hier austauschen - und das ist vom Fragesteller ja auch gewollt! Die Therapie zum Vorwurf zu machen finde ich völlig falsch. Viel zu viele Familien "wurschteln" da vollkommen hilflos rum und holen dich aus falscher Scham - oder aus Angst davor, man würde es ihnen zum Vorwurf machen - gar keine Hilfe, oder viel zu spät!

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Andere Idee.

Schenken soll man mit reinem Herzen. Also nicht mit der Spekulation im Hinterkopf, man bekäme sonst nichts, oder man hätte irgendeinen Nutzen davon. Wenn jemand keine Lust hat, zu schenken (oder ihm mal nichts gutes einfällt), dann ist das auch absolut OK - und bei einem Kind ist das noch viel mehr zu akzeptieren. Mit dem Druck, den ihr im macht, nehmt ihr ihm die ganze Freude an der Sache.

Das mit den Hausaufgaben ist eine andere Sache. Das ist aber etwas, das ihr mit der Familienhilfe besprechen solltet. Wenn dieser Stempel fehlt, ist das aber auch nicht sein Fehler oder der der Familienhilfe, sondern der der Lehrerin. Mit der solltet ihr bei nächster Gelegenheit auch mal besprechen, dass es bei ihm wichtig ist, genau zu sein, weil er sich sonst den Konsequenzen nicht stellen muss.

Aber nochmal: Weihnachten und ähnliches sind KEINE geeigneten Gelegenheiten, jemanden zu disziplinieren.

Glaub nicht, dass ich Euch nicht verstehe, ich hatte mit meiner Kleinen ganz ähnliche Probleme.

was wollt ihr ? ein Kind zwingen , dasses an Weihnachten 6 Leute beschenkt ?

also meine Kindheit war anders, da wurden die Kinder beschenkt ohne eine Gegeneistung zu erwarten.


truxumuxi  04.12.2012, 08:23

Richtig, aber es gibt Familien da wird den kIndern ständig vemrittel, dass was nicht stimmt mit ihnen, weil sie nicht so tun wie es erwartet wird. Kinder kommen nicht perfekt und erwachsen zur Welt.

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tinafritz1992  04.12.2012, 10:44
@truxumuxi

Na ja, wenn das Kind aber überhaupt keine sozialen Kontakte hat, dann würde ich mir schon Sorgen machen! Es geht ja nicht darum, dass das Kind nicht perfekt ist, sondern dass es nicht zum Außenseiter wird. Denn ohne dass man selbst was gibt, bekommt man keine Freunde. Und das ist nicht materiell gemeint. Der beste Weg, gute Freunde zu finden, ist selbst ein guter Freund zu sein!

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TinaHausten  04.12.2012, 11:48
@tinafritz1992

wenn man aber gezwungen wird zu schenken, dann ist der Sinn verfehlt, man muss mit Freude schenken, und auch Freude am schenken haben,

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MannimMond10005 
Beitragsersteller
 04.12.2012, 21:20
@TinaHausten

Freude am schenken selbst hat er ja, nur das geschenk zu kaufen und wenn kein geld da ist zu basteln da hat er keine lust zu. und tinafritz hat recht man muss ein freund sein um freunde zu haben.

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tinafritz1992  05.12.2012, 06:52

Warum hängt ihr euch so an den Weihnachtsgeschenken auf? Hier hat jemand um Rat gefragt, was er tun kann!!! Wo ist der Rat? Drauf hauen kann jeder! Es geht doch um die generelle Haltung, wenn es darum geht, etwas für andere zu tun. Dadurch wird der Junge später eventuell zum Außenseiter. Die Familie kann das ja noch tolerieren, aber Klassenkameraden tun das nicht. Laut Fragesteller wird der Junge von anderen Kindern nicht eingeladen und hat keine Freunde. Es geht doch darum, dem Jungen zu helfen, dass er eine Platz in unserer Gesellschaft findet! Also beantwortet doch jetzt einfach mal die eigentlichen Frage!

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