Kind sieht Wände und Dinge weit weg in Stress bzw. Angstsituationen, und aber auch jeden Abend vor dem einschlafen. Kennt das wer?
Meine Tochter ist 7 Jahre. Und hat dies nun seit 7 Wochen. Waren bei 2 Ärzten. Uns wurde bei einem gesagt das ist ja "ulkig" finden wir leider nicht. Und einer sagte das dies auch schon mal im Wachstum sein kann und es öfters vorkommt. Nur leider kenne ich niemanden und habe noch nie davon gehört. Und vorallem wann hört es auf? Vielleicht gibt es hier ja Erfahrungen die uns Hoffnung geben das der spuck bald vorbei ist. Sie hat es auch in der Schule und das macht ihr natürlich Angst.
14 Antworten
Hallo, mein Sohn 10Jahre hat das ,,weit-weg-sehen“ seit ca 1 Jahr. Es kam aus dem Nichts. Er war weder krank noch hatte er Medikamente genommen. Die letzten Monate war es dann wieder weg und wir waren sehr erleichtert dass es aufgehört hat. Vor ein paar Tagen kam es dann leider sehr stark wieder als er 2 Tage hohes Fieber hatte. Die Halluzinationen waren richtig stark. Nicht nur weit weg sehen, sondern die Dinge kamen auch auf ihn schnell zu und sprangen hin und her. Zudem hatte er ein komisches Gefühl in den Händen. Es war furchtbar. Er hat seitdem große Angst einzuschlafen (meistens kommt es erst abends). Wir waren schon beim Neurologen. Dort wurde er auf Epilepsie untersucht- alles war ok. Auch der Augenarzt konnte nichts finden. Ich bin erleichtert zu lesen, dass es anderen auch so geht. Unser Kinderarzt hat keine Ahnung was das sein kann. Ich hoffe es verwächst sich wieder. Könnte es eventuell mit Migräne in Zusammenhang stehen? Jemand Erfahrung damit?
Hallo, das tut mir leid das es dein Sohn so doll hat. Also mein Mann hatte es in der Kindheit auch, nur nicht so ausgeprägt wie unsere Kinder und er hat mit Migräne zu kämpfen. Ich habe vor 2 Wochen eine Mama kennengelernt die hat einen nun mittlerweile 17 jährigen Sohn. Der ist sehr groß und hatte es auch in der Kindheit öfters mit einem Wachstumsschub bekommen und auch heute noch ab und zu leicht, das fühlt sich ein wenig an als wahre man betrunken weil sich dann alles dreht sagt er. Ich hoffe das es schnell wieder aufhört bei deinem Sohn. Meine Tochter hatte es ungefähr 2monate lang und nun seit 4 Monaten nicht mehr und habe bei jedem Infekt Angst das es wieder kommt. LG
Es gibt Medikamente, auf die manche Kinder empfindlich reagieren. Leider wird man da als Eltern nie drauf hingewiesen. Wir haben mal etwas ähnliches erlebt (verändertes Verhalten), was sich wenn auch erst nach ein paar Wochen wieder gelegt hat.
Zu Ibuprofen gibt es Berichte, dass das Hallizinationen hervor rufen kann. Der Artikel hier ist älter, aber inhaltlich sicher noch richtig.
Zitat daraus:
Im deutschen Spontanerfassungssystem finden sich unter den zu Ibuprofen berichteten psychiatrischen UAW auch einige Fälle über Verwirrtheits- und Angstzustände, Unruhe, psychotische Reaktionen, Halluzinationen, Konzentrationsstörungen und Amnesie.
Liebe Grüße und wünsche Euch dass es sich schnell bessert!
Vielen Dank für die Antwort. Das ist ja mal sehr interessant zu wissen.
Hallo,
leider kann ich nicht aufklären, aber ggf. besorgte Eltern beruhigen. Als Kind hatte ich das Phänomen auch öfters. Angefangen hatte es mit Fieber, später auch bei bester Gesundheit und zu unmöglichen Zeiten (z.B. in der Schule). Ich habe alles weiter weg gesehen, vergleichbar wie wenn man in ein Fernglas falschherum hereinschaut. Zudem fühlten sich auch die Fingerspitzen sehr klein an. Anfangs hatte ich große Panik. Kein Arzt konnte eine Diagnose stellen. Im Laufe der Zeit wurde es immer seltener und hörte nach der Pubertät fast auf. Ich bin mittlerweile 42 Jahre alt, es tritt nur noch sehr selten auf und genau heute hatte ich es mal wieder stärker. Da es nun das Internet gibt musste ich mal googlen, aber man findet fast nichts.
Was hilft: Licht anmachen und etwas machen. Aufstehen, laufen, Zähneputzen, Ball fangen, irgendwie ablenken. Hauptsache andere Reize setzen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.
Hallo,
Ich bin hier gerade darauf gestoßen, als ich genau das versucht habe zu googeln. Mein Sohn (9 Jahre) hat das auch, beschreibt es meist abends, wenn es dunkel ist, er müde ist. Er hat dann große Angst und weint. Alles sei "weit weg und irgendwie kleiner". Das macht mir große Sorgen. Er hatte vor ein paar Tagen Scharlach und muss jetzt Penecillin nehmen...vielleicht gibt es da einen Zusammenhang? Vor einigen Wochen hatte er es schon mal, ich glaube da war er erkältet, hat aber ja kein Penecillin bekommen, klar. Ich habe das vorher noch nie gehört. Interessant, dass deine Tochter es auch hat....vllt können wir uns weiter austauschen?
LG!
Das hatte ich als Kind auch, aber nur, wenn ich erkältet war und „CC-Tabletten“ bekam. Ich weiß allerdings nicht, ob es die noch gibt und welcher Wirkstoff darin enthalten war. Nach dem zweiten Mal, haben mir meine Eltern dieses Zeug natürlich nicht mehr gegeben. Ist jetzt auch fast 60 Jahre her.
Gibt es tatsächlich noch. Enthalten Paracetamol, Acetylsalecylsäure und Koffein.
Ich habe mal meine Frau (Ärztin) gefragt.
Möglich wäre das bei Fiber, oder zu wenig Trinken.
Wenn keine Kopfschmerzen dabei sind, ist es wohl nicht gefährlich. Aber Achtung: Ferndiagnose ist ungenau!
Danke für die Antwort. Sie hatte höchstens Ibusaft bekommen da sie einen bösen Infekt hatte. Aber nix anderes. Und momentan überhaupt nichts. Aber beruhigend wenn es auch andere hatten und es einfach verschwunden ist.