Kennt sich jemand mit "Veganen Schinkenspickern" aus?
Kürzlich hat meine Frau verschiedene von diesen "Veganen Schinkenspickern" (von "Rügenwalder Mühle") mitgebracht, laut Aufschrift, z.B. "auf Basis von Erbsen" oder "auf Basis von Ei".
Kennt sich da jemand zuverlässig aus. Ist dieser Brotbelag - hmm, wie soll ich sagen - deutlich weniger schädlich als Wurst das wäre oder macht das keinen Unterschied.
Wenn man die Verpackungen anschaut, dann stehen, wie immer heutzutage, eine gaze Anzahl Inhaltsstoffe darauf, mit denen - ich jedenfalls - meist nicht so viel anzufangen weiß.
Es wäre toll, wenn da jemand Ahnung hätte. Vielen Dank!
9 Antworten
Die "echte" Wurst enthält genauso künstliche Inhaltsstoffe. Hinzu kommt dort aber dass schädliche aus dem Fleisch. Antibiotika, Hämeisen, evtl. Krankheiten und vor allem das Tierleid.
Unter dem Strich ist der vegane Schinkensticker zumindest nicht schädlicher als der fleischige, aber du tust den Tieren was Gutes und dem Klima auch.
Und Mal ehrlich, hast du ihn probiert? Ich bin mir sicher, dass ein Fleischesser absolut keinen Unterschied merkt.
Von vegetarischen würde ich dir aber abraten. Nicht weil etwas schädliches drin wäre, sondern weil deine Frau bestimmt das Tierleid / Klima im Kopf hat. Da darin Eiklar enthalten ist, müssen dafür Hühner gehalten werden, was wieder mit leid und Klimaschädigung einher geht. Der ist also nix halbes und nix ganzes. Zugute halten muss man der Rügenwälder Mühle allerdings, dass sie wenigstens nur Eier aus Freilandhaltung benutzen. Wer sich darüber aber Mal informiert wird rausfinden, dass diese Haltung nicht wirklich besser ist.
Es ist der Kompromiss den die Konsumenten neuerdings mit den Herstellern geschlossen haben: viele Zusatzstoffe zulasten einer Clean Label Mahlzeit, die man selber zubereiten könnte.
Die vegetarische Variante besteht zu 70% Eiklar aus dem Hühnerei. Kann man essen wenn man muß, aber es ist nicht gesünder und es steckt genausoviel Tierleid drin aufgrund der Haltungsbedingungen der Hühner inklusive "Kükemschreddern" (so die Kritiker).
Die vegane Wurst ist auch nicht besser dran, ich glaub auch manchmal daß die mehr von Nicht-Veganern gekauft wird ( analog dem Hype um lactosefreie Produkte die ja "irgendwie gesund sind" ).
Sag Bescheid wenn Du noch etwas wissen willst oder Fragen zu einem bestimmten Zusatzstoff hast. Die sind halt alle drin damit das Zeug auch zusammenhält, genau wie die Burger Patties die letztes Jahr wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.
Für den Konsumenten ist es in der Regel nicht gesünder. Es sei denn, man verzichtet komplett darauf.
Schinken und Speck kommen vom Schwein und nicht vom Erbsenstrauch
Lach, das ist mir schon klar. Es ging mir nur um den "Vergeleich", also ob das evtl. ein wenig "gesünder" oder "schädlicher" ist.
Auf der Basis von Ei ist aber nicht Vegan.
Wurst ist nicht unbedingt schädlich, vermutlich besser als Erbsenwurst, das sind dann doch nur zusammengepreßte Erbsen.
Danke für die ausführliche Antwort.
Mir gehts aber im Prinzip nur um die - sicher vereinfachte und oberflächliche - Einschätzung ob das "Vegane" Produkt "unschädlicher" oder "gesünder" ist als Fleisch.