Kennen Muslime die in Deutschland die Scharia wollen, die Gesetze der Scharia?

7 Antworten

Wenn ja, wieso wollen sie sowas in Deutschland?

Weil das für die das Richtige ist.

Nicht alle Muslime kennen alle Details der Scharia und wissen wohin sie führen kann. Beispiel:

Korrespondierend zum Delikt der zina wird die falsche Beschuldigung der Unzucht (qadf) unter Strafe gestellt. Die Grundlage hierfür findet sich in Sure 24,4. Fehlt es an vier tauglichen Zeugen mit entsprechender Aussage, so soll der Beschuldiger mit 80 Peitschenhieben bestraft werden. In Sure 24,19 und 23 werden daneben jenseitige Strafen in Aussicht gestellt.
Der Straftatbestand des qadf kann einerseits "neutralisierend" wirken im Hinblick auf denjenigen der Unzucht, da entsprechende Anzeigen mit Risiken eigener Bestrafung behaftet sind, wenn sich keine hinreichende Zahl von Zeugen findet (was bei diesem Delikt ohnehin nicht selbstverständlich erscheint). Andererseits zeigen dokumentierte Fälle aus der Gegenwart, wie zum Beispiel Frauen in Pakistan oder Somalia nach erfolgter Vergewaltigung zusätzlich wegen fälschlicher Beschuldigung belangt werden, wenn sie - wie zu erwarten - keine Zeugen für das an ihnen begangene Verbrechen beibringen können. Hier wird offensichtlich das Opfer bestraft. Im Übrigen lässt sich die Beschuldigung der zina - falsche Zeugen lassen sich finden - zu erpresserischen Zwecken nutzen, um scheidungswillige oder ansonsten renitente Frauen einzuschüchtern.

Quelle: Das islamische Recht von Prof. Dr. Mathias Rohe, Verlag C.H.Beck oHG, München 2009, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2011, Seite 126

Auch Christine Schirrmacher schreibt hierüber.

Die Muslime, die sowas fordern, wissen nicht, dass sich der hohe Lebensstandard des Westen auf eben den Verzicht auf Barbarei, Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung stützt.

Wenn ihnen das bewusst und ihnen die Scharia immer noch wichtiger wäre, dann würden sie in die Länder ziehen, in denen die Scharia angewandt wird.

Da sie das nicht tun, ist ihnen der Lebensstandard scheinbar genau so wichtig wie nur das Gelabere über eben die Scharia-Gesetze, die diesen Standard zunichte machen würden. Man spielt sich vor seinesgleichen als uriger Muslim auf, aber halt im Westen.

Kein Wunder, dass in 1.400 Jahren kein vergleichbarer Zivilisationsfortschritt entstanden ist und man sich nun "dranhängen" muss...

In der Regel schon. Sie wissen aber meist nicht, dass der "Wohlstand" in den westlichen Ländern und da wollen ja viele hin, auch darauf beruht dass es eben keine Scharia gibt. Das betrifft da nicht nur die barbarischen Strafgesetze sondern auch alle anderen. Zinsen sind z.B. auch verboten, also kann sich keiner was aufbauen, wenn er nicht über Generationen geerbt, gespart oder eine Karawane überfallen hat.

Hi,

also, es gibt tatsächlich Muslimen, die die Gesetze der Scharia kennen. Ob sie diese in Deutschland wollen, hängt es davon ab, wodurch ihr Weltbild ausgeprägt wurde bzw. wie sie ihr Leben als Säugling, Kind, Schulkind, Jugendliche usw. verbracht haben. Natürlich spielen die Eltern und Erwachseneren einer muslimischen Familie auch eine wichtige Rolle in dem Leben.

Darüber hinaus gibt es eben Menschen, die diese für ihre eigenen Ziele ausnutzen würden. Aber trotz aller dieser Dinge wird Deutschland 🇩🇪 ein sozialer Rechtsstaat bleiben, und jeder muss das Grundgesetz einhalten, während sie auf dem deutschen Gebiet leben.

(Diese Antwort ist meine ganz ehrliche und sachliche Meinung und hat nichts mit Rassismus zu tun. Bitte schreiben Sie mir freundliche und sachliche Kommentare, falls sie irgendwas an meiner Antwort kritisch finden.)

schönes Wochenende & LG Rashid

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung