Keine Sympathie zu meiner Oma?
Ich fühle mich komisch, weil ich meine eine Oma absolut nicht leiden kann. Wenn Freunde oder so das hören, fallen sie aus allen Wolken. Omas seien doch die besten und die liebsten bla bla.
Denkt ihr, dass ist sehr verkehrt und falsch, wenn man seine Oma nicht mag? Bei jedem Besuch alle 4-5 Wochen höre ich nur, wie selten ich komme, wie egal sie mir sind und ich werde ausgequetscht zu meiner Mutter, die zur Info auch absolut nichts von ihr wissen will. Am Ende des Tages gehe ich nur hin, damit mein Vater glücklich dass ich seine Eltern besuche. Sie hat zB früher alles dafür getan, dass meine Eltern sich trennen, meine Mutter mal angegriffen und war 20 Jahre Schrecklich zu ihr. Jetzt wo ich älter bin und mir alles klar wird kann ich sie auch nicht mehr leiden. Wie würdet ihr in der Situation handeln? Und ist es so schlimm, wenn man keine Liebe zu Großeltern empfindet?
4 Antworten
Es ist überhaupt nicht schlimm, (s)eine Oma nicht zu mögen! Wenn jemand nicht liebenswert ist, muss man sich nicht zu Gefühlen gezwungen fühlen.
Das Bild der "guten Oma" entspricht sehr oft nicht der Realität. Omas sind nicht immer "die Besten". Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Mache Dir keine Gedanken wegen Deiner fehlenden Zuneigung!!! Es hat schon seine Gründe, warum sie nicht vorhanden ist!!
Ich hab auch eine Oma, die ich nicht leiden kann. Sie kann mich auch nicht leiden. Jetzt sehen wir uns halt nicht
Das kann auch normal sein. Das ist zwar schade, aber Liebe und Respekt gibt's nicht gratis, das verdient man sich mit ganz vielen kleinen Dingen.
Das ist ja wovon ich rede, er muss höflich und respektvoll sein, schließlich ist es ja seine Oma
Ich denke, wir beide sitzen im selben Boot. Na ja, saßen. In zwei sehr ähnlichen Booten.
Denkt ihr, dass ist sehr verkehrt und falsch, wenn man seine Oma nicht mag?
Nein, das denke ich nicht. Du hast deine Gründe, weshalb du sie nicht magst und diese auch gut erklärt. Deine Begründung finde ich valide.
Sie hat zB früher alles dafür getan, dass meine Eltern sich trennen, meine Mutter mal angegriffen und war 20 Jahre Schrecklich zu ihr
So oder so ähnlich kannte ich das von meiner Großmutter väterlicherseits (Meine Großmutter mütterlicherseits verstarb eine Woche vor meiner Geburt, also lernte ich diese nie kennen). Meine Mutter musste sich auch viel Mist von dieser Frau anhören lassen. Die hatte alles getan, dass ihr Sohn (mein Erzeuger) meine Mutter in einem schlechten Licht sieht. Aber der war auch generell eine Hausnummer für sich.
20 Jahre hätte meine Mutter das nie und nimmer ausgehalten. Sagen wir es so: Wir haben beide seit über 8 Jahren keinerlei Kontakt mehr zu irgendjemandem aus unserer Familie/Verwandtschaft.
Insgesamt machte meine Mutter das nicht ganz 10 Jahre mit und dann zog sie einen Schlussstrich. Ich zog in den nächsten 2-3 Jahren nach.
Was ich damit sagen will: Ich mag meine Großmutter auch nicht. Ich sehe sie nicht einmal als Großmutter an. Sie ist die Mutter meines Erzeugers und meinen Erzeuger sehe ich auch nicht als Vater an. Ich hab auch noch weitere Gründe, weshalb ich sie nicht sympathisch finde und es nie wirklich tat (Insbesondere da sie meine Behinderung nicht akzeptierten wollte, nichts davon wissen wollte etc).
Und ich würde meine Gründe niemals anzweifeln. Wir mögen beide unsere Großmütter nicht, wir sind - mehr oder weniger - im gleichen Boot. (Selben? Gleichen? Ich verwechsle das immer, aber du verstehst mich schon.)
Ganz ehrlich? Ich würde den Kontakt komplett abbrechen. Du tust dir ja selber mit alledem keinen Gefallen. Du sagst, du gehst nur noch hin, damit dein Vater zufrieden ist, aber wenn dein Vater deine Entscheidung akzeptieren kann und wenn du ihm wichtig bist, wird er verstehen, weshalb du nicht mehr mit dieser Frau zu tun haben möchtest. Es bringt dir nichts, dich da hin zu schleifen ... Oder hat sie ein gutes Erbe, was sie dir verschenken möchte? Ich gehe mal nicht davon aus.
Du scheinst ja längst erwachsen zu sein, so wie ich das rauslesen kann. Du kannst das selbst für dich entscheiden. Du hast deinem Vater lange genug den Gefallen getan, immer und immer wieder. Für mich wäre längst Schluss gewesen.
Da hast du auf jeden Fall recht! Erbe oder sonst was brauch ich von der Frau definitiv nicht. Ihre Aussage ich würde wegen Geld kommen werde ich auch nie vergessen. Ich bin 22 und verdiene mein Geld, da brauch ich ihre 50€ alle 1-2 Monate echt nicht. Kontakt abbrechen wollte ich mal, mit 17 oder So. Allerdings hat meine Mutter gesagt, dass er dann zu mir ein anderer Mensch wird. Seine Mutter bedeutet ihm alles. Ich liebe meinen Vater daher denke ich mir, Augen zu und durch… und jedes Mal nach dem Besuch ist mein Puls auf 180. Erst letzte Woche kamen wieder so komische Anmerkungen. Ich kann leider nicht gut türkisch und kann oft nicht flüssig mit meiner Oma kommunizieren. Dann kam die Aussage „hat deine Mutter dir als Kind kein Türkisch beigebracht“. Ich meine, was ist das für eine Aussage? Genau so hätte es mir doch auch mein Vater beibringen können? Ich hoffe nur echt, dass die Frau so langsam ins Gras beißt
Also das mag vielleicht etwas bösartig von mir klingen, aber dein Vater hört sich so an, als wäre ihm dein Wohlbefinden egal. Er stellt seine Mutter über dich. Normalerweise sollten beide Parteien - insofern möglich - gleich behandelt werden. Mein Erzeuger war auch so. Was (seine) Mami sagte, war heilig. Immer zu Mami und sich dort über meine ach-so-böse, hexenhafte Mutter ausheulen.
So viel Stress tut dir nicht gut. Es gibt so viel Stress auf der Welt, gegen den man tatsächlich nichts tun kann. Sich da noch mehr "freiwillig" hinzuzufügen, ist unsinnig. Ich weiß nicht, ob du den Kontakt zu deinem Vater derzeit auch abbrechen kannst (Ich denke mal, du hast bereits eine eigene Wohnung?), aber wenn dem so ist ... würde ich es tun.
Das ist zwar blöd, doch dein Vater und deine Großmutter - Die scheinen alles (insofern das stimmt, was du schreibst) nicht gut für dich zu sein. Anstatt dass deine Oma sich freut, dass du sie besuchen kommst, meckert sie dich an. Vielleicht bin das nur ich: Aber ich finde alle 4-5 Wochen treffen oft genug. Ganz besonders, wenn man noch einen Job hat, Freunde, etc. Dein Vater meint, du sollst zu ihr, nur damit er glücklich ist, vollkommen egal, wie du dich dabei fühlst. Und ich gehe stark davon aus, dass du bereits mit ihm darüber gesprochen hast.
Es wird keine Zeit kommen, in der du dich nicht zu ihr quälen musst, ohne angeschnauzt zu werden. Solange du keinen Schlussstrich ziehst, wird das immer so weiter gehen. Und bis wann? Bis sie gestorben ist? Will dein Vater dann, dass du unbedingt andere Verwandte besuchst, damit er glücklich ist? Es ist schön und gut, wenn er glücklich ist und es ist schön und gut, wenn du ihn glücklich machen willst und dafür kann man auch mal etwas opfern, doch so viel, so häufig, so lange, ohne adäquate Gegenleistung (Ich gehe davon aus, dass du diese nicht bekommst)? Absolut nicht.
Selbst, wenn sie - sagen wir mal - "nur" noch 10 Jahre leben wird, sind das 10 Jahre, die du mit solch einer Person, mit so viel unnützem Stress verschwendet hast. Die Zeit bekommst du nicht mehr zurück.
da brauch ich ihre 50€ alle 1-2 Monate echt nicht.
Und sie bezahlt dich noch nicht einmal gerecht, dafür, dass sie dich anpflaumen "darf"! (Das war so ein Half Joke. Du meintest ja, du brauchst ihr Geld nicht.)
Er bzw sie muss die Oma nicht lieben, Respektieren aber schon