Kein richtiges Aufwachen nach künstlichem Koma?
Hallo 🥰
Mein Vater wurde wegen starker Atemnot in eine Klinik gebracht dort blieb er paar Tage wurde aber dann verlegt,weil es so schlecht aussah für ihn das er dort wenigstens an die ECMO Maschine angeschlossen werden könnte(wegen Corona). Davor wurde er noch in das künstliche Koma versetzt. War aber dann doch nicht nötig und sie wollten ihn wieder aufwecken aber dann der Schock ..
Eine Lungenembolie.. sie mussten ihn 20 Minuten lang wiederbeleben .. mit Erfolg die Pfleger waren im Zimmer als das passiert ist und konnten direkt loslegen.
Nach zwei Wochen künstlichem Koma haben sie ihn langsam rausgeholt. Doch er ist nie richtig wach einen Tag konnte er auf Ja und Nein Fragen mit Kopf Nicken antworten aber zu 80% hat er nur geschlafen .. danach erlitt er eine Sepsis was aber wieder gut behandelt wurde. Wir waren bei ihm haben seine Hand gehalten aber er reagiert nicht irgendwie ich weiss auch das die Muskeln nicht mehr die sind die sie einmal waren aber er hat tief und fest geschlafen. Haben ihn aber gut zugeredet.
wegen corona dürfen wir ja auch nicht so oft ihn besuchrn er hat auch einen Luftröhrenschnitt. Gestern Mittag war er anscheinend länger wach aber ob er alles bewusst wahrnimmt wissen sie nicht. Das EEG und CT sind auch ganz normal also nur ein bisschen verlangsamte Hirnaltivität. Sie konnten nichts erkennen haben das auch mehrmals gemacht.
Er hat so viel durchgemacht ich denke er braucht Zeit und Ruhe was denkt ihr?
vielen Dank schonmal♥️
2 Antworten
Hey Aszev
Dein Vater scheint ja ein richtiger Kämpfer zu sein :)
Ich vermute auch das es Zeit braucht...viel Zeit. Da das EEG und das Schädel CT ja soweit in Ordnung sind können ja grössere Hirnschäden glücklicherweise ausgeschlossen werden. Die ganzen Medikamente die er erhält haben alle eine Wirkung, leider aber auch Nebenwirkungen z.B auf das Zentrale Nervensystem. Sein Körper muss dies erstmal alles Verarbeiten, Ausscheiden etc. und dies alles beim Kampf ums überleben, sein Organismus arbeitet also auf Hochtouren.
Wünsche dir und deinem Dad alles Gute!
Danke für deine Antwort! So denken wir auch man macht sich dennoch Sorgen und möchte natürlich auch positive Nachrichten hören aber das du auch so denkst gibt uns natürlich auch Kraft. Vielen Lieben Dank dafür ♥️
Mein Vater hatte es erklärt als wäre man in einem Irrgarten aus Gedanken, aus dem man versucht zu entfliehen! Sobald man die Tür zum Ausgang öffnet, wird dir ein Psychopharm eingeflösst. Was ein Mensch in diesem Zustand durchmacht und wie er die Nähe geliebter Personen empfindet, hängt wohl stark vom zuvor erlebtem ab denke ich. Man darf nicht vergessen, dass jemand, der ins KK versetzt wird eigentlich gestorben währe und sich vielleicht schon damit abgefunden hatte, aber gezwungen wird weiterzuleben. Schäden bleiben definitif, ich wurde auch mal wiederbelebt, seit dem sehe ich zwar die Welt anders, aber etwas fehlt, als ob jemand ein Loch in dich reingerissen hat...ist aber ausgleichbar, wenn man lebensfrohe Menschen sieht ;)