Kein richtiges Aufwachen nach künstlichem Koma?

2 Antworten

Hey Aszev

Dein Vater scheint ja ein richtiger Kämpfer zu sein :)

Ich vermute auch das es Zeit braucht...viel Zeit. Da das EEG und das Schädel CT ja soweit in Ordnung sind können ja grössere Hirnschäden glücklicherweise ausgeschlossen werden. Die ganzen Medikamente die er erhält haben alle eine Wirkung, leider aber auch Nebenwirkungen z.B auf das Zentrale Nervensystem. Sein Körper muss dies erstmal alles Verarbeiten, Ausscheiden etc. und dies alles beim Kampf ums überleben, sein Organismus arbeitet also auf Hochtouren.

Wünsche dir und deinem Dad alles Gute!


Aszev 
Beitragsersteller
 19.02.2022, 14:52

Danke für deine Antwort! So denken wir auch man macht sich dennoch Sorgen und möchte natürlich auch positive Nachrichten hören aber das du auch so denkst gibt uns natürlich auch Kraft. Vielen Lieben Dank dafür ♥️

Mein Vater hatte es erklärt als wäre man in einem Irrgarten aus Gedanken, aus dem man versucht zu entfliehen! Sobald man die Tür zum Ausgang öffnet, wird dir ein Psychopharm eingeflösst. Was ein Mensch in diesem Zustand durchmacht und wie er die Nähe geliebter Personen empfindet, hängt wohl stark vom zuvor erlebtem ab denke ich. Man darf nicht vergessen, dass jemand, der ins KK versetzt wird eigentlich gestorben währe und sich vielleicht schon damit abgefunden hatte, aber gezwungen wird weiterzuleben. Schäden bleiben definitif, ich wurde auch mal wiederbelebt, seit dem sehe ich zwar die Welt anders, aber etwas fehlt, als ob jemand ein Loch in dich reingerissen hat...ist aber ausgleichbar, wenn man lebensfrohe Menschen sieht ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung